Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Fantasy, Magie und Religion

Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 01.04.2012, 08:24   #1
männlich Desperado
 
Benutzerbild von Desperado
 
Dabei seit: 03/2012
Ort: Erde, Europa, Deutschland, Bayern
Beiträge: 1.747

Standard Die offne Tür

Also gut, Thing, weil Du es bist.

(Und weil ich sehe, dass Religion bei Poetry offenbar einen gehörigen Stellenwert hat- und ein Zankapfel zu sein scheint, an dem die Geister sich scheiden. Nun, man gönnt sich ja sonst nix...)


Die offne Tür

Und wenn die Nebel aus den Tälern steigen
dann mögen sich die höchsten Gipfel neigen
die Himmel samt Erde vergehen
sein Wort bleibt für immer bestehen

Die Botschaft ist schlicht und klar
die Rede offen und wahr
und einfach zu begreifen
selbst wenn wir sie nur flüchtig streifen

Sie haben viel dazugedichtet
und Lehre auf Gesetz geschichtet
verdunkelt das reine Licht
was kümmert’s mich

Sie wissen nichts von Leichtigkeit
vom Ruf der Liebe nicht befreit
sie lieber wollen sich in Ketten
durchs triste öde Dasein fretten

Sie fürchten sich vor dem Tod
begehren die Töchter wie Lot
und strafen die Söhne dafür
verriegeln die offene Tür

Ich bin wie ein Vogel so frei
die Zukunft ist mir einerlei
was schert mich Vergangenheit
im ewigen Kreis dieser Zeit

Das Heute ist mir genug
ein stetig gefüllter Krug
ich achte nur ein Gebot
und liebe bis in den Tod

Der Rest bedeutet mir nichts
im Schattenspiel göttlichen Lichts
das Leben folgt eigenen Regeln
grad so wie die Winde in denen wir segeln

Halts fest und du wirst es verlieren
wirst mitten im Feuer erfrieren
lass los und es wird dir gehören
und niemand mag deine Ruhe mehr stören

2005
Desperado ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.04.2012, 15:44   #2
männlich Desperado
 
Benutzerbild von Desperado
 
Dabei seit: 03/2012
Ort: Erde, Europa, Deutschland, Bayern
Beiträge: 1.747

Und, Thing, was ist jetzt?

(Ich bin ja sowieso schon wieder mal -gääähn- an allem schuld, weil ich der Neue hier bin und besser keinen Kracks machen sollte, da gegenüber seit längerem vor Ort Schreibenden die Objektivität gründlich den Bach runter gegangen ist, was nun wirklich nichts Neues ist für den Neuen, sondern schlicht das Übliche, nun denn, wer sich seine Narrenfreiheit so unredlich mühsam erkämpft hat, soll sie meinetwegen gerne behalten und hat meinen Segen, ich hab nur mal wieder den doofen Fehler begangen, mich für jemanden völlig zu Unrecht Angegriffenen einzusetzen und stark zu machen, den ich noch nicht einmal kenne, da ist es fast logisch, wenn's hinterher gegen mich geht, hat mir trotzdem Spass gemacht zwischendurch und so heiter und so weiter mensch überall immer das Gleiche wie mich das anödet alles aus'm Lot wohin du auch schaust verkehrte Welt war noch nie anders sollte trotzdem anders werden wird es aber nicht weil je lauter und ausgeschämter desto mehr Aufmerksamkeit whatever.)

Deine Beurteilung würde mich echt interessieren.

LG
Desperado
Desperado ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2012, 11:02   #3
männlich Desperado
 
Benutzerbild von Desperado
 
Dabei seit: 03/2012
Ort: Erde, Europa, Deutschland, Bayern
Beiträge: 1.747

Naja, dann sag ich eben selbst ein wenig was dazu, nachdem ich bisher nur rumgegrummelt und genörgelt habe, aber diese leidigen Streitigkeiten um des Kaisers Bart nehmen mich mehr mit, als ich mir eingestehen will, sie kosten mich unnötig Kraft und Nerven, völlig genügt hätte ein gelassenes "Was willst du machen, da kannst du nichts machen".

Das Gedicht ist sozusagen ein Tramp-Gospel, das fröhliche Lied eines Hobo, der in seinem täglichen Überlebenskampf Trost aus dem Glauben an seinen Savoir schöpft.

LG allen!
Desperado ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2012, 12:19   #4
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Ja, das ist ein ausgesprochenes Hobo-Lied, das mich an berühmte Vorbilder erinnert.
Ich habs zweimal (im Kopf!) zu singen versucht und fand beide mal eine eigene, aber gute Melodie dazu.

Kurz und gut:
Ich finds prima!


LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Die offne Tür




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.