Misstrauen & Liebe 03.11.´12

[darkangel22]

Sie ist erst vor kurzem in die Stadt gezogen,
weit weg von ihrem Ex Mann und seinen Drogen,
es war ein langer Prozess, bis sie den Mut hatte sich von ihm zu scheiden,
doch ihr Mann sah schließlich ein, dass es besser war für sie beiden.
Sie lebt in der Stadt, Kontakte hatte sie noch keine,
so etwas dauert schließlich eine Weile,
doch die Angst keine Freunde zu finden riss sie innerlich in tausend Teile.
Sie fing an sich selber zu hassen,
und hat Angst nach draussen zu gehen auf Grund der Menschenmassen.
Ihr einziger Freund dem sie alles anvertrauen kann ist ihr Tagebuch,
wenn sie wieder vergeblich wartet auf Besuch.
Zu oft haben sich Leute von ihr entfernt,
und das Lachen hat sie auch verlernt.
Sie beginnt die Welt zu hassen,
denn zu oft wurde sie von so vielen verlassen.
Eines Tages klopfte es an der Tür,
für solche Dinge hatte sie ein gutes Gespür.
Es war an einem regnerischen Tag,
als er sich auf den Weg zu ihr begab.
Er fragte sie, ob er kurz reinkommen kann
und sie fragte sich: "Was will dieser Mann?"
Der Mann war sehr freundlich und nahm ihr Misstrauen wahr,
und fragte sich was wohl mit dieser Frau geschah.
Schon oft hatte er sie vom weiten gesehen,
und er konnte es nicht verstehen,
warum sie stets allein unterwegs war,
doch sie gab ihm mit einem Kopfnicken zu verstehen,
es sei alles klar.
Er war von dieser Frau fasziniert,
und hatte Angst, dass er sie aus den Augen verliert.
Ja, er liebte diese Frau,
warum wusste er selber nicht genau.
Nach und nach verstanden sie sich immer besser,
sie war nun mal eine von den stillen Gewässern.
Schließlich wurden sie ein Paar,
das sich verstand wunderbar.
Durch ihm lernte sie wieder Menschen vertrauen zu schenken,
und nicht an die Vergangenheit und ihrem Ex Mann zu denken
Eines Abends saßen sie im Wohnzimmer am Kamin,
und er begann sich vor ihr niederzuknien.
Er sagte: "Ich weiß, wir kennen uns noch nicht lange..."
und gab ihr einen Kuss auf die Wange,
"aber durch dich weiß ich warum ich am leben bin,
und es erneut hat einen Sinn.
Willst Du meine Frau werden,
durch Dich bin ich der glücklichste Mann auf Erden."
Sie saß da und Tränen rollten ihre Wangen hinunter,
sie weiß selber nicht was dafür der Grund war.
Sie nickte und sagte: "Ja ich will,
bis eines Tages mein Herz steht still,
und wenn ich sterbe, dann nur mit Dir,
denn ohne Dich hält mich nichts mehr hier!"