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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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05.07.2011, 15:21 | #1 |
Zusammen-Hänge?!
Blick
Fang Mich auf Geben, ohne Hass Liebe, frei Brief für Dich. |
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07.07.2011, 02:11 | #2 |
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Hallo Binschu,
das finde ich richtig Klasse! Eingedampft bis zum Letzten! Wehmütig- schön, klein, kompakt, klar: Klasse! Und es hat vor allem Tiefe! Gern gelesen! Liebe Grüße Jack |
07.07.2011, 15:33 | #3 |
herzlichen Dank!
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07.07.2011, 17:41 | #4 |
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Was sollen immer diese Spielchen mit den Bindestrichen? Soll das tiefsinnig sein? Es heißt "Zusammenhänge" und selbst wenn der Titel oder der Bindestrich irgendeine Verbindung zum Gedicht HÄTTEN (ich kann nämlich keine finden weder das noch irgendeinen Sinn oder einen besagten Zusammenhang), wäre es meines Erachtens schlechter Still.
Müll. Anders kann ich das nicht nennen. |
07.07.2011, 18:13 | #5 |
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Es geht darum, das Wort zu trennen.
In zwei Teile. Da bietet sich ein Strich irgendwie an, oder? Es geht um "Zusammen" und "Hänge". Es ist das Spiel der Assoziationen durch Möglichkeiten. Alleine bei "Zusammenhänge" ergibt sich: Der Zusammenhang. (Eine Verbindung) Das zusammen hängen. (gemeinsam ausgeliefert sein) Das zusammenhängen. (aneinanderhängen körperlich, wie siamesische Zwillinge, aber auch das gemeinsame "Abhängen") "Hänge" sind auch Abhänge, an denen sich die beiden vielleicht befinden oder der für einen der beiden bedrohlich ist. Grade die Vielfalt der vielen stimmigen Bilder bringt es total! Wenn Du das Gedicht Wort für Wort, Zeile für Zeile liest, und immer das vorhergehende an das folgende hängst, wird sich Dir das Gedicht erschließen und ich finde es beeindruckend, wie viel Binschu mit den wenigen Worten erzählen kann, ohne irgendwelche Füllsel und Schnörkel. Dieses Gedicht ist stark! Ich schreib es mal auf, wie ich es lese: Blick - ich visualisiere einen Blick Fang - assoziiert den Imperativ: Fang ein! Blickfang - Da ist etwas, dass meinen Blick fängt, was ich sehe interessiert mich, zieht mich an Fang Mich - Das Spiel...Liebe? Die aufforderung zum näher kommen. Fang mich auf - Jetzt wird es schon sehr persönlich, das LI vertraut dem Blickfang und möchte aufgefangen werden. Mich auf - bleibt so Mich auf Geben - Mich aufgeben, fallen lassen etc. Mich auf Geben ohne Hass - Das Prinzip spricht langsam für sich selbst... Geben ohne Hass Geben ohne Hass Liebe - Geben ohne Hassliebe Ohne Hassliebe Hassliebe Hass Liebe frei - Hassliebefrei Liebe frei - Der Wunsch Liebe frei Brief frei Brief - Freibrief frei Brief für Dich - Freibrief für Dich Brief für Dich Und das ist eine Geschichte. Und das sind Empfindungen und Gedanken. Und das ist ein Gedicht, das super komprimiert worden ist. Und das ist mit Sicherheit kein Müll! Jack |
07.07.2011, 18:18 | #6 |
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Es ist eine Art von Wachsgedicht.
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07.07.2011, 18:49 | #7 | |||
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
Es ist wie mit einem Horoskop: darin stehen alltägliche, allgemeine Aussagen, von denen die meisten auf jeden und immer zutreffen. Nimm einen Haufen relativ Bedeutungsambivalenter Begriffe, ein oder zwei Bindestriche (für das hohe Niveau!) und Du hast denselben Quatsch in "Gedichtform". Für mich ist und bleibt es Müll. |
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07.07.2011, 19:19 | #8 |
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Was hab ich gemacht?
Ich habe die Wörter aneinandergehängt, die dort standen. Mehr nicht. Und die Worte hat wer ausgewählt und hintereinander gesetzt? Ich war es nicht! Jedes Buch, jedes Gedicht lebt von der Erfahrung, den eigenen Bildern des Lesers, das hast Du überall! Es kann auch gar nicht anders sein. Nehmen wir an, ich läse ein Buch über Sex, hatte aber noch keinen und habe lediglich irgendwelche Vorstellungen, und ich finde das Buch langweilig, ich kann damit nichts anfangen. Lese ich das Buch nach meinen ersten sexuellen Erfahrungen nochmal, kannst Du davon ausgehen, dass es einen ganz anderen Stellenwert für mich hat, denn ich assoziiere automatisch andere Dinge und greife auf andere Erfahrungen zurück! Und was genau hat sich an dem Buch geändert? Deine ganze Argumentation beruht darauf, dass ich es hineininterpretiert hätte, und das sehe ich, ehrlich gesagt, auch nach erneuter Prüfung nicht. Ich habe lediglich die Wörter aneinandergereiht und das ist eine vollkommen übliche Lesart eines Gedichtes. Diese Art von Gedichten habe ich in der Schule interpretiert und genau diese Lesart habe ich dort auch gelernt. Wenn ich es jetzt überdenke, ist es auch immer noch stimmig, so vorzugehen, und ich denke, dass es in diesem Sinne auch geschrieben worden ist. Es ist doch auch nicht das erste Gedicht, dass in dieser Form geschrieben wurde. Ich habe ein wenig das Gefühl, dass Du Dich eher an der Form stößt und mit der nichts anfangen kannst (was ja auch OK ist!) und so gar nicht bis zum eigentlichen Gedicht durchdringst. Nur liegt das dann nicht am Gedicht. Liebe Grüße Jack (der das nicht böse meint) |
07.07.2011, 19:54 | #9 |
Forumsleitung
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Meine Güte, soviel Interpretation!
Dabei ist die Fragestellung einfach: Hängen wir beide stark genug aneinander? Und wenn Gefahr droht, ist dann jede unserer beiden Hängebrücken stark genug, den anderen zu tragen? Mehr ist es nicht. Aber meisterhaft vom Autor verdichtet. |
09.07.2011, 21:34 | #10 |
Der Titel des Gedichts "rechtfertigt" meiner Meinung nach Jacks Interpretation.
Ich traue Binschu zu, den Titel absichtlich so konstruiert zu haben. Wegen der Interpretation. Denn ich hatte auch Jacks Interpretation im Sinn, aber erst als ich mir den Titel näher besah. Wir befinden uns richtig in der Sparte "Experimentelles". Und für dieses Experiment gebe ich einen Daumen hoch. |
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10.07.2011, 00:38 | #11 | |
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Ich kann Odiumediaes Kritik in weiten Teilen nachvollziehen.
Für mich ist das da oben nur Gestotter. Ich sehe wohl die Komposita über die Zeilen, aber mir fehlt jede brauchbare syntaktische Struktur. Tiefe suggerieren sollendes Gestotter eben. Zitat:
Säge-Werke?!?!!!?
Hack Stück Werk an täuschen, ohne aus Sage, platt Fisch für alle. |
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10.07.2011, 01:01 | #12 |
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Und doch konntest Du die Dir fehlende syntaktische Struktur nachvollziehen, nachahmen und eine wunderbare Persiflage erdichten...
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10.07.2011, 01:11 | #13 |
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Schwer war's nicht.
Unterschiedlichen Menschen gefallen unterschiedliche Dinge. Mir gefiel's nicht. Zu verhackstückt. |
10.07.2011, 01:24 | #14 |
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Und genau darauf wollte ich hinaus:
Man kann es mögen oder nicht, aber es ist ein Gedicht und es hat eine Form. (Bin ich eigentlich der einzige, der solche Gedichte kennt? Wir haben in der Schule ein paar davon interpretiert und ich weiß sicher, dass die in einem Schulbuch standen...) Liebe Grüße Jack |
10.07.2011, 08:48 | #15 |
R.I.P.
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Halli Hallo!
Wenn schon Interpunktion, dann richtig. Oder ganz ohne. Der Titel ist mir zu gewollt. Mein Geschmack ist es nicht - aber wer's mag..... Thing (zu alt für die Moderne) |
11.07.2011, 20:36 | #16 |
Ich hätte ja nicht erwartet dass dieses Gedicht eine solche Diskussion auslösen würde...ich erlaube mir also jetzt selbst noch ein paar Worte dazu zu sagen.
Ich muss zugeben, die Kommentare bringen mich zum Schmunzeln! Nicht nur weil einfach jeder theoretisch recht hat, sondern auch weil die Meinungen so verschieden sind. Erstaunlich. Ich habe mir nämlich selbst dreimal überlegen müssen ob es mir nun gefällt oder nicht... Um etwas genauer zu werden: Dieses Gedicht hat für mich sowohl oberflächlich als auch im Detail zwei Seiten - und da fängt ja alles schon an. Mich persönlich fasziniert es ja immer wie man Worte auslegen kann: Etwas wird gesagt und die Tatsache wie es vom Zuhörer aufgefasst wird ist entscheidend dafür was genau es bedeutet. Ich wollte dieses Gedicht also für die Leser offen lassen, speziell so dass man sich selbst seine Sache denkt weil bei einem Gedicht erwartet man schließlich auch eine Bedeutung und diese Erwartung schürt Gedanken beim Leser, egal was im Gedicht steht. Insofern ist das hier entstandene Gedicht schon eine super interpretation dessen was ich mit meinem Gedicht erreichen wollte! Des Weiteren gibt es das Persönliche des Autors, den versteckten Inhalt, den man selten bis ins Letzte nahvollziehen kann und hier auch nicht soll. Der Inhalt hat für mich eine Bedeutung, eine "Urbedeutung" könnte man vielleicht sagen, aber diese ist nur der Anstoß zum Schreiben dieses Gedichts und Interpretationssache. Jack hat es ja schon herrlich für sich ausgelegt! Genau wie alle anderen, die sich vielleicht daran stören dass ich hier meine Persönlichkeit so weit wie möglich außen vor lassen wollte und die Persönlichkeit der anderen Leser darin fangen wollte, allein durch die Möglichkeit der Interpretation. Man kann es auch als Stuss interpretieren und tut dem Gedicht doch nichts zuleide. xD Ich weiß nicht ob das jetzt verständlich war... Fragen sind erwünscht Liebe Grüße Binschu |
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