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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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21.11.2009, 20:51 | #1 |
Rasiermesserlicht
Du scannst dich,
blickst in dich zurück, geschoren springt die Schußwolle der Nacht durchs Glas. Eine frühe Amsel hält das Draußen am Leben. Für einen verbrennenden Vampir, ziehst Du die Klinge mit sehr viel Anmut. |
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29.03.2011, 11:44 | #2 |
Überarbeitung
Du scannst dich,
blickst in dich zurück, geschoren springt die Schußwolle der Nacht durchs Glas. Eine frühe Amsel hält das Draußen am Leben. Für einen brennenden Vampir, ziehst Du die Klinge mit sehr viel Anmut. |
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30.03.2011, 11:26 | #3 |
geschoren springt
die Schußwolle der Nacht durchs Glas. Eine frühe Amsel hält das Draußen am Leben. Dieser Teil gefällt mir gut und könnte für sich allein stehen bleiben. Die unvollkommene Interaktion des Inneren mit dem Äußeren in emotionalen Ereignissen mit großer Auswirkung allein auf das Individuum grenzt es vom davon nicht betroffenen Rest der Welt aus, es bleibt trotzdem ein hoffender Aspekt, der das Individuum bemerken lässt: da draussen ist noch mehr. Welcher Art die Ereignisse sind, die das Individuum in diese Kontrastsituation bringen, wird ohnehin schon durch das sehr schöne Bild der "geschorenen Schusswolle" angedeutet, die Spezifikation durch die umgebenden Verse halte ich für Unnötig. Gerade den brennenden Vampir empfinde ich als zu gewollt pathetisch und angesichts des Myers-Hypes irgendwie ein bisschen zu "unerwachsen". In einem Band könnte man ein weiteres Gedicht, dass mit dem "sich-selbst-scannen", übrigens auch ein schönes Bild, beginnt, vorausschicken und einen Themenkomplex um dieses allzu(zwischen)menschliche Scheitern vollständiger und konkreter zu behandeln. Meine 2 Groschen. Gruß, Caliban. |
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