Kriege verhindern
Kriege verhindern
Ich lese heute zum ersten Mal, völlig unpassend im lyrischen Bereich für Gefühle und Emotionen gepostet, dass man uns einreden will, dass wir viele Feinde hätten. Jedenfalls mir hat es in meinem Leben niemand gesagt, geschweige denn eingeredet. Und ich habe es ja auch nicht von anderen Menschen in meinem Umfeld gehört. Somit ist diese Aussage die hier in diesem Faden gemacht wurde, unhaltbar und irrelevant. Der Krieg endet manchmal mit dem Sieg, oder einfach der Kapitulation der anderen Seite. Manchmal auch, wenn es ein gerechter Krieg ist. Also in erster Linie ein Verteidigungskrieg.
Es gibt immer wieder Sieger - nach dem Krieg. Natürlich nicht in allen Kriegen. Dass ein Krieg Menschen-Leben fordert liegt in der Natur des Krieges und ist eine völlig überflüssige Feststellung.
Der Krieg ist eine Auseinandersetzung mit tödlichen Waffen. Und, dass neben den Menschenopfern und den Versehrten des Krieges, auch die Vermögen der Verlierer (nicht immer) verloren gehen ist nur klar und ebenso blatant in seiner Aussage. Was Krieg mit zerstörten Häusern zu tun hat, ist eine geradezu infantile Aussage, denn darüber weiß heute schon jedes Kind in der ersten Klasse Grundschule Bescheid.
Oft wurden die Rechte der Menschen durch eine Veränderung der Gesetze – wie etwa in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg – wesentlich verbessert und abgesichert. Somit ist die Aussage, dass diese nach einem Krieg über den Haufen geworfen werden nur bedingt nachvollziehbar. Wir wissen, dass Kriege auch eine Erneuerung mit sich bringen können.
Wir werden nie in der Lage sein Kriege zu verhindern oder sie im Keim zu ersticken, das sehen wir auf dem internationalen politischen Schauplatz tagtäglich. Ich weise nur auf die politisch katastrophale Entscheidung der USA im Zusammenhang mit der Westsahara hin.
Darüber eine Anmerkung zu machen, dass Potentaten und Tyrannen nur ihre eigenen Ideologien pflegen, stimmt auch nur begrenzt, denn nicht selten entstehen diese Ideologien auf einem anderen Weg und sind meist in dieser oder jener Form standardisiert. Siehe zum Beispiel den Marxismus oder Kommunismus, die beide viele Anwendungen, Änderungen und Interpretationen erfahren hatten.
Die neuen rechtsorientierten Strömungen sind meist nicht auf einzelne Populisten zurückzuführen. Sie entstehen aus den parteipolitischen Systemen selbst. In unseren Ländern werden weder Macht-Ansprüche noch Herrschaftsgelüste von irgendwelchen Potentaten auf unsere Kosten ausgelebt. Auch diese Aussage ist völlig unhaltbar.
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