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Sonstiges und Experimentelles Andersartige, experimentelle Texte und sonstige Querschläger.

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Alt 21.05.2006, 00:43   #1
pantiger
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 293

Standard Keine Gute(Nacht)Geschichte

Es war ein kalter Donnerstag anfangs März, ein Mädchen von noch nicht 14 Jahren sass zu Hause alleine vor dem Fernseher. Es war 23:30, eigentlich musste sie um 22:15 im Bett sein, aber sie wollte die Sendung noch zu Ende sehen. Ihr Vater war mit zwei Arbeitskolleginnen essen gegangen und wenn er nach hause gekommen wäre, hätte sie gehört, wie der Schlüssel im Schloss gedreht würde und wäre schnell ins Zimmer und ins Bett.
Plötzlich klingelte es und sie schaltete rasch den Fernseher ab, huschte ins Zimmer, um sich das Pyjama anzuziehen. Dann ging sie an die Türe, aber davor war niemand, er wird wohl den Schlüssel für unten vergessen haben, dachte sie sich. Man brauchte zwei Schlüssel, einen um in den Block zu kommen und einen für die Wohnungstüre. Sie ging auf den Balkon und schaute hinab, doch ihr Vater stand nicht unten wie die anderen Male, als er den Schlüssel vergessen hatte. Es klingelte wieder Sturm. Also ging sie die Treppen hinunter und sah, wie sich ihr Vater gerade auf den Boden lag mit dem Kopf auf der ersten Stufe, er sagte, dass sie den Krankenwagen rufen solle. Das Mädchen rannte in die Wohnung zurück, nahm den Hörer und wählte 144 und gab so gut es ging Auskunft über den Zustand ihres Vaters. Nachdem sie aufgelegt hatte, zog sie sich wieder um.
Als sie wieder unten ankam, war ihr Vater nicht mehr bei Bewusstsein. Sie wollte nicht alleine sein, deshalb drückte sie die untersten zwei Klingeln. Auf der einen Seite machte eine Frau die Türe auf, sie war um die 35 Jahre alt, der Mann, der ihr gegenüber wohnte, war etwa im selben Alter. Die Frau war sehr nett, sie sprach mit dem Mädchen, während der Mann immer sagte, es sehe nicht gut aus, dies nervte das Mädchen, denn sie sah es selbst.
Bei der Frau konnte sie das Telefon benutzen, sie rief ihren Bruder an, der in der gleichen Ortschaft war, aber 1,5km entfernt im Haus mit ihrer Mutter lebte, die wiederum nicht zu Hause war, da sie jeden Freitag Weiterbildung hatte und dort in der Nähe bei ihrem Bruder schlafen konnte. Der Bruder des Mädchens übernahm die Aufgabe ihren Halbbruder und ihre Mutter anzurufen. nach diesem Anruf ging das Mädchen an die Einfahrt der Strasse, da diese leicht zu übersehen war, die nette Frau brachte ihr einen Mantel, wofür das Mädchen sehr dankbar war.
Nach einem endlosscheinenden Warten kam endlich der Krankenwagen, das Mädchen wurde angewiesen noch einmal an der Strasse zu warten, weil noch ein weiterer Krankenwagen und ein Notarzt kommen sollten, später erfuhr sie, dass der erste Krankenwagen von einer privaten Gruppe kam, die den Funk abhören, da es für die Region nur einen "richtigen" gab um diese Zeit.
Ein Mann war es, der ihr sagte, dass, wenn das Herz nach so und so viel Zeit nicht von selber schlagen kann, es zu spät ist. Sie fühlte in diesem Moment weder Trauer noch Wut. Dann ging sie mit einer Sanitäterin in die Wohnung, rief ihren Bruder an, um ihm mitzuteilen, dass ihr Vater gestorben war. Von ihm erfuhr sie, dass ihre Mutter ein Taxi genommen hatte - wohl die teuerste Taxifahrt ihres Lebens - und dass der Halbbruder im Militär war, was bedeutet hätte, dass er nicht vor Freitag Abend weg hätte können, doch an diesem Abend war er der Fahrer einiger Offiziere und einer hatte ein Urlaubsschein dabei.
Nach diesem Anruf packte das Mädchen das Wichtigste in einen Rucksack. Dann kamen der Bezirksarzt und irgendein Polizist, sie stellten einige Fragen, das Mädchen fühlte sich wohl in diesem Moment, denn sie wurde ernst genommen. Ihr Halbbruder kam bald danach und versuchte sie wie vor den Fragen zu schützen, was das Mädchen ein bisschen aufregte. Sie schaute zum ersten Mal wieder auf die Uhr, es war zwei Uhr und sie fragte sich, wo die Zeit abgeblieben sei.
Nachdem Arzt und Polizist gegangen waren, fuhr sie mit dem Halbbruder zu ihrer Mutter, die inzwischen auch angekommen war. Als das Mädchen im Bett lag, war es drei Uhr und die letzten 3 1/2 Stunden kamen ihr vor wie ein Film. Da sie wusste, dass dieser Freitag anstrengend sein werde, drehte sie sich um und wollte wenigstens noch ein bisschen schlafen.
pantiger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2006, 12:44   #2
Yve
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 756

Um ehrlich zu sein, finde ich die Geschichte nicht gut. Der Schreibstil ist holprig und noch unausgereift, du wechselst ständig den Schreibstil bzw. die Persepktive, und logische Fehler haben sich auch eingeschlichen. Ist es nun Freitag oder nicht? Weiß ich noch immer nicht Der Inhalt ist wohl traurig, das wird aber nicht vermittelt. Wenn du eine distanzierte Beschreibung beabsichtigt hattest, so ist dir diese auch nicht so ganz gelungen. Das Ende kann man sehen wie man will, ich finde es jedoch nicht befriedigend. Sorry. Du hast zwar Pontential, nutzt dies aber nicht so richtig aus.
Yve
Yve ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2006, 17:42   #3
pantiger
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 293

Könntest du mir bitte die logische Fehler aufzeigen, damit ich weiss was du meinst.

Danke fürs durchlesen.
pantiger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2006, 21:00   #4
Yve
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 756

Standard RE: Keine Gute(Nacht)Geschichte

Zitat:
Original von pantiger

1. Das Mädchen rannte in die Wohnung zurück, nahm den Hörer und wählte 144 ...
Bei der Frau konnte sie das Telefon benutzen,...

2...die wiederum nicht zu Hause war, da sie jeden Freitag Weiterbildung ...

3. ... dass ihre Mutter ein Taxi genommen hatte ...

Zu Punkt 1: Warum geht sie zu der Nachbarin um dort ihre Familie anzurufen, anstatt es bei sich zu tun? Diesen Schritt finde ich nicht nachvollziehbar.

Zu Punkt 2: Ich dachte es ist erst Donnerstag kurz vor Mitternacht. Selbst wenn es nach 0 Uhr und somit schon Freitag wäre, wäre die Mutter sicher mitten in der Nacht nicht auf einer Weiterbildung.

Zu Punkt 3: Woher weiß das jetzt auf einmal die Mutter? Wenn sie doch angeblich auf einer Fortbildung ist?

So das waren mal die größten Fehler an denen ich mich gestört habe. Vielleicht wäre es logischer gewesen, die Schritte des Mädchens einfach etwas näher zu begründen...
Yve
Yve ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2006, 21:30   #5
pantiger
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 293

Standard RE: Keine Gute(Nacht)Geschichte

Zitat:
Original von Yve
Zu Punkt 1: Warum geht sie zu der Nachbarin um dort ihre Familie anzurufen, anstatt es bei sich zu tun? Diesen Schritt finde ich nicht nachvollziehbar.

Zu Punkt 2: Ich dachte es ist erst Donnerstag kurz vor Mitternacht. Selbst wenn es nach 0 Uhr und somit schon Freitag wäre, wäre die Mutter sicher mitten in der Nacht nicht auf einer Weiterbildung.

Zu Punkt 3: Woher weiß das jetzt auf einmal die Mutter? Wenn sie doch angeblich auf einer Fortbildung ist?

So das waren mal die größten Fehler an denen ich mich gestört habe. Vielleicht wäre es logischer gewesen, die Schritte des Mädchens einfach etwas näher zu begründen...
Yve
Punkt 1: Die Nachbarin wohnte im ersten Stock, während sie im dritten wohnte.

Punkt 2: Die Mutter fuhr schon Donnerstags, da die Weiterbildung jeweils am Morgen früh anfingen.

Punkt 3: Der Bruder des Mädchens übernahm die Aufgabe ihren Halbbruder und ihre Mutter anzurufen.

Manchmal ist es schwer Begründungen zu finden.
Zum Teil müsste ich es wohl besser, genauer schreiben, doch Fehler besitzt diese Geschichte ganz bestimmt nicht.


Danke für die Hinweise.
pantiger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2006, 09:49   #6
Yve
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 756

Eben solche Dinge entstehen durch keine genauen Beschreibungen. Du solltest verstehen, dass es für dich immer logisch und klar ist, was du meinst, für andere jedoch nicht. Der Leser verliert schnell die Lust an dem Text, wenn er ihn für unausgereift und schlecht durchdacht hält. So ein Buch würdest du selbst wahrscheinlich auch nicht lesen. Ich sage dir ja nur, wie ich dabei empfinde, wenn ich es lese. Mir ist außerdem schon aufgefallen, dass du unwichtige Details zu genau beschreibst und andere, die zur Logik oder besserem Verständnis beitragen würden, einfach nicht erwähnst. Details sind wichtig und schön, aber eben nur die Richtigen. Na ja, soviel mal dazu. Aber ich hoffe doch, dass du mit meiner Kritik umgehen kannst
Yve
Yve ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2006, 12:20   #7
pantiger
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 293

Ich danke für deine Kritik. :-)

Ja, ich werde es wohl noch besser schreiben müssen.
Als ich sagte, dass die Geschichte keine Fehler enthält, wollte ich nicht grob klingen, ich hoffe es klang nicht so, sondern wollte das einfach gesagt haben. Was festeht, ich muss die Zusammenhänge usw. besser sichtbar machen.
Werde ich machen, sobald ich Zeit finde.
pantiger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2006, 12:56   #8
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007

Gut, die Logik wäre wohl geklärt.

Warum schreibst Du so distanziert?

Irgendwie komme ich nicht ganz rein in die Geschichte, fühle mich nicht persönlich berührt.

Das ist auch so, als hörte ich die ganz nüchtern berichteten Nachrichten im Radio. Ja, es klingt eher wie ein Bericht, als eine Geschichte.
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2006, 15:42   #9
pantiger
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 293

Vielleicht ist es genau das, was ich wollte - ein Bericht schreiben, distanziert, aber ich weiss es nicht.
pantiger ist offline   Mit Zitat antworten
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