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20.01.2008, 23:34 | #1 |
Das ewige Streben nach Glück
Das ewige Streben nach Glück
Es regnete und ich flog. Was für ein Zufall: Um mich herum ging die Welt unter und ich fühlte mich in den höchsten Momenten des Glücks. Schade, denn nun konnte ich niemandem mitteilen wie gut es mir ging. Regen und Wind wurden eisig und versuchten mich immer wieder erkalten zu lassen, so, dass ich abzustürzen drohte. Doch das Glück in mir war stark. Wärme durchfloss meinen Körper und gab mir noch mehr Auftrieb. Ich flog immer weiter nach oben. Die Sterne über mir schienen größer denn je und die Lichter der Städte unter mir bildeten Ansammlungen, die fernen Galaxienebeln glichen. Eines Tages sah ich geflügelte Wesen. Sie riefen zu mir. Doch im Heulen des Windes gingen ihre Gesänge unter. Voller Vertrauen und Glück flog ich weiter. Je höher ich kam desto bizarrer wurden die Gestalten, die mir nun regelmäßig entgegenkamen. Vierflügelige Löwenmenschen, Wesen, die nur aus Augen zu bestehen schienen und Lichtgestalten, mit sechs Flügeln so stark, dass mich ihr Windstoß von meiner Flugbahn abdrängte. In der Ferne, weiter oben als ich mir jemals erträumt hatte erblickte ich einen Thron, der größer als 1000 Sonnen sein musste. Ich wollte höher um zu sehen wer in diesem Thron saß. Der Weg wurde mühsamer, der Wind nahm zu und die ständigen Windstöße der Lichtgestalten zwangen mich fast zum abstürzen. Doch ich wehrte mich und kam dem Thron immer näher. Der Wunsch erfahren zu wollen was in diesem Stuhl saß trieb mich an. Oben angekommen würde ich es sehen. Und genauso unerklärlich wie ich aufgestiegen war, würde ich beginnen zu fallen. Ich würde die seltsamen Gestalten überholen und das Licht um mich herum würde zu langen Streifen werden. Die Kälte in meinem Körper wäre unerträglich. Mit einem dumpfen Schlag würde ich, dort wo ich gestartet war, landen. Um mich herum wäre es trocken. Die Sonne schiene hell. Nur tief in mir wäre alles Glück verschwunden – festgeklebt auf dem Dreck dieser Welt. |
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21.01.2008, 00:12 | #2 | |
RE: Das ewige Streben nach Glück
Hallo Valentin Beyer!
Zitat:
lg tamiflu |
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21.01.2008, 13:57 | #3 | |
Gut, ich akzeptiere, dass du meine "Geschichte" unbedarft findest. Meinst du denn, ich habe noch eine Chance, sie gerade zu biegen oder wäre das ein Fall von Besser-gleich-in-den-Müll?
Allerdings verstehe ich deine Argumentation teilweise nicht. Warum ist die Geschichte in sich nicht logisch? Weil es Wind im Weltall gibt? Oder liegt es an dem Bruch im letzten Absatz? Nenne es eine Unterstellung, aber ich habe das Gefühl, dass du dich nur recht kurz mit meiner Parabel beschäftigt hast. Am einfachsten ist es wohl, wenn ich deine Probleme einfach noch mal Stück für Stück erläutere. Zitat:
Es begann zu regnete und ich flog. Was für ein Pech. Unter mir ging die Welt unter, doch ich fühlte mich in den höchsten Momenten des Glücks. Regen und Wind wurden eisig und versuchten mich immer wieder erkalten zu lassen, so, dass ich abzustürzen drohte. Das Glück in mir aber war stark. Wärme durchfloss meinen Körper und gab mir noch mehr Auftrieb. Ich flog immer weiter nach oben. Die Sterne über mir schienen größer denn je, die Lichter der Städte unter mir glichen nur noch fernen Sternenhaufen. Nach endlos langer Zeit, die sich wie Tage anfühlte, sah ich gewaltige Engelchöre. Sie riefen zu mir. Im Heulen des Windes gingen ihre Gesänge jedoch unter. Das Glück in mir trieb mich weiter nach oben. Je höher ich flog, desto mächtiger wurden die Engelscharen, die mir nun regelmäßig in den wildesten Formationen entgegen kamen. Erzengel, Thronoi, Cherube und Seraphe, mit sechs Flügeln, so stark, dass mich ihre Windstöße von meiner Flugbahn abdrängten. In der Ferne, weiter oben als ich mir jemals erträumt hatte, erblickte ich einen Thron, der größer als ein Dutzend Sonnen sein musste. Ich wollte höher, um zu sehen, wer in diesem Thron saß. Der Weg wurde mühsamer, der Wind nahm zu und die ständigen Windstöße der Seraphe zwangen mich, fast zum abstürzen. Doch ich wehrte mich und kam dem Thron immer näher. Der Wunsch zu erfahren was in diesem Thron saß trieb mich immer weiter nach oben. Und noch immer treibt er mich an. Oben angekommen würde ich es sehen. Und genauso unerklärlich wie ich aufgestiegen war, würde ich beginnen zu fallen. Ich würde die Engel überholen und das Licht um mich herum würde zu langen Streifen werden. Die Kälte in meinem Körper wäre unerträglich. Mit einem dumpfen Schlag würde ich, dort wo ich gestartet war, niederfallen. Um mich herum wäre es paradiesisch still. Die Sonne schiene hell. Die Vögel zwitscherten vergnügt. Nur tief in mir wäre alles Glück verschwunden. |
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23.01.2008, 22:56 | #4 | |
Zitat:
Zunächst ist mir nicht erklärlich, wie du auf die Idee kommst, dass es sich hier um eine Parabel handeln könnte. "Die Parabel (griechisch À±Á±²¿»®, parabolé - wörtlich das Daneben-Gehende; der Vergleich) ist eine dem Gleichnis verwandte Form von Literatur, eine lehrhafte und kurze Erzählung. Ihr Anliegen ist die Vermittlung von Fragen der Moral und ethischen Grundsätzen, welche durch Übertragung in einen anderen Vorstellungsbereich begreifbar werden. Das im Vordergrund stehende Geschehen (Bildebene) hat symbolische Bedeutung für den Leser (Siehe auch: Allegorie). Die Parabel ist eine Aufforderung zum Erkennen und soll den Leser dazu bringen, das Gemeinte als Allgemeines (Sachebene) herzuleiten. Der Leser muss die Arbeit des Autors umgekehrt nachvollziehen. Eine Parabel beinhaltet meist zwei Lehren: Zum einen eine im engeren Sinn zum anderen eine Lehre im weiteren Sinn. Sie kann sowohl explizit als auch implizit enthalten sein." Wikipedia Im wesentlichen lese ich in deiner überarbeiteten Version eine Zunahme und Ausdifferenzierung der christlichen Symbolsprache( Engelsheere erscheinen nun unter ihrem Gefechtsnamen). Der Inhalt schält sich so noch klarer heraus: Unten das irdische Jammertal, oben das Zentrum des Glückes. Das ganze kann ich so als einen christlichen Überzeugungstext lesen. Eine inhaltliche Stringenz ist für mich schwerlich zu entdecken. Der letzte Absatz kommt weiterhin verworren daher auch aufgrund des Wechsels vom Präsens in den Konjunktiv. Wem's gefällt... mir nicht. Muß aufhören, Zeitlimit überschritten. lg tamiflu |
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24.01.2008, 13:04 | #5 |
OK. Ich gebe mich geschlagen. Die Art und Weise mit der ich meinen Gedanken eine Form geben möchte ist wohl zu schlecht. Mir hat mal jemand vorgeworfen, ich sei in meinen Gedankengängen zu verworren, abstrus, abstrakt. Das ist hart!
Denn mit christlichen Überzeugungstext hat das nun mal überhaupt nichts zu tun. Naja nebenbei: Danke für die Kritik. |
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