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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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05.06.2023, 00:37 | #1 |
Der Greis und der Knabe
Der Alte Greis,
er spricht zum Knaben, an der Zeit ist es zu wählen, wie du schlägst des Lebens Bahnen, ohne Furcht und ohne Zählen, was das Leben dir verwehret, wo die Hoffnung dir genommen, wann sich Glück in Unheil kehret; so du musst zum Urteil kommen: Nun weise wähle aus dies Gaben bestimmen sie des Lebens Lauf, kann ich dich nicht zum Urteil zwingen, bitt dich passe mir nun auf. Vom eisern Ring wurd ich gebannt, der eisern Ring hat mich verbrannt, Nur die Arbeit schafft die Freude, Segen ist der Mühe Lohn, so wie der Tüchtige nicht verweilet, als des Eifers treuer Frohn. Doch der Schwache geht zu Grunde, hier ist nichts mehr was ihn hält, so verlässt von Stund zu Stunde, stets ein Geist die neue Welt. Vom silbern Ring ich wurd erhoben, er gab mir Friede gab mir Licht, wo Vorher ward mein Geist ein Toben, wahrer Willkür freies Feld, ward nachher dieser Sturme nicht, so sah der Geist die seine Welt. Still und ruhig, doch dann ein Klang. Kündigt seines Sehnens Gang, Feste Ordnung, klare Muster, so versuche man sein Streben, Denn wie das Leder zu dem Schuster, so der Friede zu dem Leben. Der goldne Ring er gab mir Freude, Glück und Leichtigkeit sein Lohn, doch was gegeben das genommen, und so blieb nur des Geistes Hohn, was bringt dir Glück ohne Verdienste? Freude ohne wahren Grund, wenn man gewöhnt was andre sehnen, dies verblasst von Stund zu Stund. Da spricht das Kind mit klaren Worten So lass mich wählen, gebe Acht, durch Weisheit kann ich nicht verorten, was mir das wahre Leben schenkt So wird mein Herz mir Dienste leisten, wo der Verstand ist eingeschränkt, so fordert jener nur Bedacht, sagt wieso Mühsal, Missgeschicke bitt dich nochmals gebe Acht, so du verstehst des Herzens Blicke Der erste Ring belohnt das Schaffen, Klar und rein so ist sein Streben, Doch ,wer sich nicht kann, zur Arbeit raffen, Den bestraft er hart im Leben. Der dritte gibt mir all mein Sehnen, doch was nützt Reichtum den man kennt, so kann man sich ans Feuer lehnen, am Ende man sich nur verbrennt. Doch nur der Zweite lässt erahnen, dass es doch noch Hoffnung gibt, denn wo das Licht schlägt seine Bahnen, da werden wir wohl auch geliebt |
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14.09.2023, 04:04 | #2 |
Forumsleitung
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15.09.2023, 00:16 | #3 |
Oh ein Oxymoron wäre mir dann doch etwas zu hochgegriffen
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