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20.06.2005, 15:35 | #1 |
Vernunft (Thema Inzest)
Abschied, wieder dieser verdammte, verruchte, verkrüppelte Abschied. Ewige Trennung und doch so nah. Trennung, sag Adieu vor der Tür, auf dem Bahnsteig, und geh.Herzen, sich selbst betrügende Herzen aus glühendem Eisen, welches erstarrt beim planmässigen übergiessen mit Wasser.
Abgeschreckt, gehärtet. Wasserdampf verliert sich in Luft. Nur das Zischen bleibt. Trennung, Abschied, verheimlichter Dank für all das, nur nicht erkannt werden. Leben wie man will, nur das nicht. Gesehen, gestempelt, abgestempelt. Überrundet werden von Gefühlen. Nah, doch fern, unnahbar für Augenblicke, Stunden. Ewigkeiten. Beflügelt sein, überflügelt werden. Zu Boden gestossen, gedrückt, zerdrückt, erdrückt. Tränen weinen nur den seinen. Zerrissen, gestreut, zerstreut. Kein Anfang, Beginn. Die Nähe suchen, das Weite finden. Wo ist der Tanz, la reîne, unnahbar, unfassbar. Gefühle, wie Sandkörner verlieren sie sich in der Wüste. Warm, kalt - kalt warm: angeglichen, preisgegeben an die Erosion. Greifbar, fassbar, nicht mehr wahr und doch vorhanden. Ein Herz, zwei Herzen, acht Kammern. gefässe durchwallt von Blut, die schlagen. Die klopfen, poch, poch, poch, an die Tür des anderen.- Teil einer Maschinerie. Maschinenteil, Ersatzteil. Auswechselbar und doch Unikat. Maschine, die nicht geht. Steh-Maschine. Geh-Maschine. Hin-Geh-Maschine zu ihr. Doch dann, schon wieder Abschied, Abrieb. Zwei Welten, nah und fern. Spieler, zusammenspielende Vorspieler zweier Stücke. Verkehrtes Romeo und Julia. Genau gleich tragisch, genau gleich magisch. |
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