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16.07.2007, 11:56 | #1 |
Was kommt danach?!
„Komm zu mir, Laura!“
Sie folgt, steht vor ihm und der Marmorplatte. Kalt läuft es ihr den Rücken herab und sie hat Angst, Angst vor dem Kommenden. Aber Laura darf sich nicht drücken, denn die Verräter müssen sterben. Satan wird sie nicht gehen lassen. „Lege dich hin, Lege dich auf den Stein, Laura! Rücklings.“ Dann dreht Markus sich um, schaut die anderen an: „Tanzt auf den Toten! Tanzt! Macht Satan die Freude! Tanzt!“ Und die nackten Gestalten drehen sich auf den Gräbern und wiegen sich, werden nach und nach wilder. Laura legt sich auf den Stein. Marmor ist kalt und hart. Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsre Liebe nicht, fällt ihr blödsinnigerweise ein. Es gibt keine Liebe hat Markus ihr gesagt, deswegen musste sie auch ihren Freund verlassen. In Lauras Kopf rasen Gedanken: Weglaufen. Wie? Nackt? Tod den Verrätern. Ich werde aufgenommen. Die Gedanken rasen immer schneller, bis sie ineinander stürzen, sich auflösen. „Spreize die Beine“, schreit Markus, „Weiter, im Namen Satans. Öffne ihm deinen Schoß. Es sei ein Zeichen deines Bündnisses mit ihm.“ Dann flüstert er: „Das Sperma wird sich auf das Grab ergießen.“ Ganz schwach klopft dieser Satz in Lauras Gehirn, erleichtert sie ein wenig. Kein Sperma, keine Schwangerschaft, wenigstens das nicht, denkt sie. Laura schließt die Augen. Es schmerzt. Es schmerzt sehr. Feucht fließt etwas an ihren Beinen herab. Samen? Nein. Blut. Markus keucht. Dann verlässt er sie, rollt ab, stöhnt noch einmal sehr laut. Dann hört Laura Applaus. Noch kein Ende. Laura ist schlecht. Sie hat Schmerzen. Sie ist aufgenommen. Sie ist entjungfert. Das war unbefriedigend. Sie gehört dazu. Ist das befriedigend? In ihren Ohren braust es dumpf. Laura weiß nicht, wie sie in ihr Zimmer gekommen ist. Sie findet sich auf Knien vor ihrem Bett wieder. Das Kissen hat sie vors Gesicht gepresst. Es ist nass von ihren Tränen. Dann taumelt sie ins Badezimmer. Sie fühlt sich schmutzig, klebrig. Selbst in der Nacht steht sie mehrmals auf, duscht alle drei bis vier Stunden, rubbelt und reibt sich fast die Haut von den Brüsten, Bauch und Schenkeln. Wohin soll sie flüchten? Zu Markus! Zur Teufelsgruppe! Zu diesen Schweinen und Scheusalen! Zu denen gehört sie. Sie hat niemanden sonst. Und wenn sie sich von ihnen abwendet, wird sie getötet hat er gesagt. So wie sie Andi getötet haben. Und wenn sein Unfall nur ein Zufall war? Laura will es nicht darauf ankommen lassen, obwohl sie aufs Leben keine große Lust mehr hat. Aber was kommt danach? __________________________________________________ _____ Die Geschichte entstand nachdem in unserer kleinen Stadt plötzlich "Es lebe Satan!" an der Kirche und an anderen kleinen Häusern stand. Habe mich dann mal ein bisschen schlau gemacht und fand es einer Geschichte wert. Kritik natürlich erwünscht! |
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16.07.2007, 12:03 | #2 |
Ich find es ziemlich realistisch und gut dargestellt. Ich habe mich 2 Jahre lang mit Okkultem und Satanistischem beschäftigt und finde die Situation gut geschildert... Vielleicht hättest du die Gründe, warum diese Laura zuflcuth bei dieser Gruppe gesucht hat,etwas mehr hervorheben können. Gut, weil sie sonst niemanden hat? In meinen Augen ist das ehrlich gesagt keine richtige Begrüdung... Und wenn dann solltest du diese auch mehr zum Anfang deiner Geschichte stellen, dann fällt es dem leser leichter die Situation nachzuempfinden. Aber ingesamt find ich es sehr gelungen
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16.07.2007, 12:49 | #3 | ||||
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Danke nochmal |
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16.07.2007, 13:15 | #4 |
Freut mich das du so offen mit meiner Kritik umgegangen bist, mir ist es nämlich mehr als einmal passiert das ich wegen der regeelrecht angeschnauzt wurde, das ich doch keine Ahnung hätte und und und...
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16.07.2007, 13:24 | #5 |
ohoh...
sagen wir so, du freust dich dass ich "so offen mit deiner Kritik umgehe" und ich freu mich dass du dir überhaupt die Mühe machst mein Geschreibsel zu kritisieren |
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