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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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10.10.2012, 21:34 | #1 |
Großraumbüro: Social control
Mein Atem wird taub,
wüstenmäßig. Das Frische, Kühle verbirgt sich in Fensterkaleidoskopen. Im Bienenstock bleibe ich außen vor - Summe nicht im immergleichen Takt. Summe nicht. Nicht mehr. Schweige. Lux, 10.10.2012 |
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10.10.2012, 22:15 | #2 |
Forumsleitung
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Klasse, Lux!
Wir kennen uns ja nun schon längere Zeit, und ich muss sagen: Deine Entwicklung ist erstaunlich. Gerade im letzten Jahr hast Du Riesenschritte gemacht. Wie ich an diesem Gedicht sehe, hast Du begonnen, auch in andere Richtungen zu experimentieren, und das ist Dir gelungen. Großraumbüros sind ein strittiges Thema, und was Du davon hältst, geht aus Deinem Gedicht deutlich hervor: Du willst keine Biene sein (ich kenne auch den Begriff "Verameisung"), wenn dafür Dein Raum eingeschränkt und Dir die Luft zum Atmen genommen wird. Ich kann mich gut in diese Gedanken hineinversetzen, denn für Großraumbüros und Teamarbeit bin ich völlig ungeeignet. Vor allem die angelsächsisch geprägten Unternehmen neigen zu Großraumbüros, aber zum Glück bin ich - obwohl ich für eine amerikanische Law Firm arbeite - verschont geblieben: Wir haben eigene Büros, maximal Zweiersekretariate. Headquarters in New York haben da wohl ein Einsehen gehabt und den deutschen Gewohnheiten nachgegeben. Aber von Freunden und Bekannten, die in englischen oder amerikanischen Firmen arbeiten, höre ich Seufzer des Unbehangens über die Großraumbüros, die mit ihren Geräuschkulissen als reine Stressfaktoren wahrgenommen werden. Gutes Gedicht über ein ungewöhnliches, aber aktuelles und längst überfälliges Thema. Lieben Gruß Ilka |
10.10.2012, 22:24 | #3 |
Liebe Ilka,
ich freue mich sehr über dein Lob! Tja, manch unangenehme Situation im Wandel der Lebensumstände wirkt inspirierend. Zumindest auf die Dichtung. Und ehrlich, ich finde, Bürosituationen geben einiges her, was die Dichtung betrifft. Vielleicht sogar im Positiven, immehin verbringen wir sehr viel Zeit auf der "Schaffe". LG Deine Lux |
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10.10.2012, 22:28 | #4 |
Forumsleitung
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10.10.2012, 22:31 | #5 | |
Stimmt, das hier:
Zitat:
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10.10.2012, 22:42 | #6 |
Forumsleitung
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Du bist auf einem guten Weg.
Du hast Kondition! |
10.10.2012, 22:50 | #7 |
Es gibt son Spruch: "Das Leben tätowiert uns, ohne dass wir es bemerken."
Stimmt, aber gleiches gilt auch für Inspiration. Der Rest ist Übung und Reflektion. Und ja, Zähne zusammen beißen, wenn es mal böse Kritiken hagelt ;-). An denen muss man sich aber auch nicht immer messen lassen. |
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10.10.2012, 22:57 | #8 |
Forumsleitung
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Natürlich nicht. Du selbst legst die Latte höher und springst drüber. Es ist Deine Latte, Deine Höhe. Und anders als bei den Olympischen Spielen hast Du unendlich viele Versuche.
Wenn Du Dich an anderen mißt, hast Du verloren, denn entweder liegt die Latte zu tief oder zu hoch. Und da guckt niemand mehr hin, außer, man hält dem Favoriten des eigenen Stalls sie Daumen. |
10.10.2012, 23:11 | #9 |
Das stimmt.
Aber ich finde Kritik auch ungemein wichtig. Ich meine nicht dieses böse "Ich-greife-dich-als-Person-an-Zeug". Textarbeit halt. |
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10.10.2012, 23:14 | #10 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ich wünsche Dir für Dein neues Projekt gutes Gelingen. |
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11.10.2012, 00:38 | #11 |
gesperrt
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Mich kann der Text nicht derartig beeindrucken - der englische Nebentitel steht ein wenig plump da - wahrscheinlich wie ich auch, denn ich kann weder ein gutes Konstrukt noch einen guten roten Faden ausmachen. Mit den Kommentaren wurde ich da teils besser bedient. Etwas Besonderes erkenne ich aber auf keinen Fall: viele Vers-Libre-Gedichte drängen sich in ein adjektivreiches Phantasiekostüm, nett, aber (für mich) nicht mehr - ich kenne da weitaus bessere Texte von Lux.
Geschmackssache LG M. |
11.10.2012, 09:18 | #12 |
Hallo Martand,
ich tu mich eigentlich auch immer recht schwer mit englischen Titeln, weil das schnell so gewollt wirkt. Mir war die social control aber wichtg, weil dies für mich eine der Quintessenzen von Großraumbüros ist. Vielleicht hätte ich mutiger sein sein sollen und mich auf "social control" allein beschränken sollen. Oder konsequenter. Dass du den berühmten roten Faden nicht findest, mag daran liegen, dass ich mich bei freien Versen immer mehr auf Gefühltes, Sinnbilder und emotionale Anstupser beschränke. Die Form gibt das her ;-). Das heißt aber nicht, dass ich es mir bei der Wortauswahl leicht mache. Ich kann aber verstehen, warum die freien Verse nicht bei jedem gut ankommen. Liebe Grüße Lux |
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