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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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09.09.2012, 12:30 | #1 |
Anneliese Psycho
Anneliese Psycho
Das Unbewusste uns umnachtet, das nicht auf gut und böse achtet und emsig nach Erfüllung trachtet, bis ins Bewusste es verfrachtet. Wer wagt’s, das Dunkel zu betreten, ohne aus Steinen Brot zu kneten, ohne der Unschuld Licht zu töten, ohne das Meer mit Blut zu röten? Denn ist er erst hinabgesunken ins Unbewusste und ertrunken, zu Charons Kahn er wird gewunken, der will in seinen Styx ihn tunken. Dem Menschenkinde niemals kann es fruchten, den Grabstein seines Unbewussten wegzuwuchten, denn statt der Katakomben klaffen tiefe Schluchten, in denen Ungeheuer ihre Zuflucht suchten. So ruft die Geister nicht, wie euch die Dichter singen, sie wieder loszuwerden wird euch nimmermehr gelingen, Abscheulichkeit gewahrt das nacktes Auge hinter allen Dingen, da sie in tiefste Tiefen eurer aufgeriss’nen Seele dringen. Die Monster, die in euren dunklen Höhlen schlafen, mag Gott daselbst am jüngsten Tage strafen, im Sarg lasst ruhn den blutberauschten Grafen, das todgeweihte Geisterschiff versenkt im Hafen. Denn sind die Schatten erst geweckt, mit Grauen bleibt der Sinn befleckt und alles Reine ist verdreckt, drum lasst die Schrecken zugedeckt. Lasst gut verriegelt diese Pforte, macht einen Bogen um die Orte, gar mancher ist von falscher Sorte und reicht euch Gift in Sahnetorte. Drum lasst das Unbewusste ruhn, bedenkt gelassen euer Tun und seid zufrieden mit dem Nun, genießt die Sonne und den moon. 08 |
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