Worte wie Wind
Er starrt aus dem Fenster, auf der Suche nach jenen Momenten der Gedankenlosigkeit, deren Fluechtigkeit allein der Freiheit gleichzukommen vermag, die ihnen innewohnt.
Der wertende Betrachter koennte an derartiger Vergaenglichkeit von Schoenem eine vieler Ursachen fuer solch eine Bedruecktheit festmachen, wie sie das Dasein immer wieder durchdringt.
Er aber erkennt den Trugschluss. Vor seinem geistigen Auge tut sich ihm eine klare Grenze am Ende der Sache auf und eine Leere dort, wo Schuld ihren Platz einzunehmen vermag, so man ihr das Werkzeug des Beurteilens zur Verfuegung stellt.
Nein, weder Kampf noch Tanz der Dinge soll bemaechtigt sein, das Innerste in Unruhe zu versetzen und ungebunden Friedlichkeit zu einem unkontrollierbaren Sturm der Emotionen werden zu lassen.
Ein Ideal, ganz klar, zu oft unterliegt auch er den ihn Umgebenden Nichtigkeiten, denen er nicht einmal zu entfliehen sucht, die er wie ihre Wirkung Wahrnimmt, als Teil des wohl fuer uns Unbeschreiblichen, dem wir dennoch Begrifflichkeiten aufdraengen, wie es fuer den vom Verstand beherrschten ueblich ist.
Und dennoch, als Natuerlichkeit verkannt sind es, so fuehlt es sich fuer ihn an, jene Aspekte seines Treibens, die zu zerdenken er sich beinahe gezwungen sieht, wodurch er wohl selbst erschafft was ihn durchdringt und was ihn wie so viele andere blind dessen werden laesst, was er so hingebungsvoll sucht, und, vielleicht gerade deswegen, viel zu oft verpasst.
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