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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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23.11.2008, 18:36 | #1 |
Für immer
Sie hat ihre ganze Liebe mitgenommen, als sie ging.
Leere im Zimmer, unserem Platz für Zweisamkeit. Es sitzt keine Silhouette vorm Spiegel, löst die Spange aus dem Haar, das im Dämmerlicht lockig lang auf schmale Schultern fällt. Es ist kein Atmen im Raum, unserem Ort für Nähe. Seit Minuten halte ich die Luft an, erfriere in der Kälte der Erinnerungsgruft, in der alle Gegenstände zu marmoriertem Stein werden. Auf dem Tisch, unserem Platz für Reden und Berühren, liegt ein Brief. Schwarze Worte, schnelle Zeilen wie auf einem Pinnzettel: Bin im Kino, es wird später, warte nicht auf mich. |
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23.11.2008, 20:16 | #2 |
Dein Text, ist gar nicht mal so schlecht. Der Liebesschmerz wer kennt ihn nicht?
Im großen und ganzen ist der Text sehr gelungen: "Auf dem Tisch, unserem Platz für Reden und Berühren, liegt ein Brief. Schwarze Worte, schnelle Zeilen"-aber irgendwie fehlt mir, das gewisse Etwas in deinem Text, leider kann ich dir nicht sagen was genau mir fehlt, aber es fehlt einfach irgendwie etwas. lg Kopfzerbrechender Schwarzwald |
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24.11.2008, 12:31 | #3 |
Hi Perry,
beim Schreiben jongliert man mit Worten, die eine bestimmte Bedeutung haben. Meiner Meinung nach ist es Dir hier gelungen, die Spannweite zur Interpretation groß zu halten. Ich bin nicht der Meinung, daß in diesem Gedicht etwas fehlt, da man manche Sachen nicht schreiben, sondern fühlen muß... L.G. Jeanny |
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30.11.2008, 16:42 | #4 |
Hallo Schwarzwald,
schön, dass du aus deinem Herzen keine Mördergrube machst. Es sind Bilder des Fehlens, die durch den Abschied entstehen, wobei es offen bleibt in welcher Form dieser enstanden ist (Tod oder einfach nicht mehr zurückgekommen). LG Perry Hallo Jeanny, ich sehe es genauso, in der Lyrik muss bzw. sollte nicht immer "alles" erzählt werde. Danke für deine Sicht und LG Perry |
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