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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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29.12.2016, 03:10 | #1 |
Der erste und der letzte Kuss
War es im Zehntel
einer Sekunde schon oder nur in ihrem Splitter, als sich mit seinem wahren Sinn das Schicksal wandte zu mir hin. Im Abschied schon von guten Freunden und mehr fort schon als noch dort, rief er im letzten Augenblick hinein in meinen Abschiedsblick: „Komm doch herein in unsere Runde.“ Vernahm aus Christophs frohem Munde so gerne diese schöne Kunde, die mir in diesem Augenblick dem Himmel zu entschweben schien als meines Schicksals Lebensglück, auch weil der Platz gleich neben ihr war frei; ihr Freund grad noch entsorgte, womit er vorher sich versorgte; nahm ein mit einem netten Satz des Zufalls mir geschenkten Platz und blieb gleich hier. Ihr Freund zog lieber ein den Schwanz, trank weiter Bier, banden derweil der Worte Kranz zu unsrer Gefühle erstem Tanz. Schon lange fort mein letzter Bus, was ich vernahm ohne Verdruss, lag doch als schwebend schöner Zauber heut' in der Luft ein erster Kuss. Wenn wir nach 42 Jahren Haut an Haut uns weiter reiben, vielleicht es auch mit Worten treiben, dann liegt noch fern der letzte Kuss. |
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06.01.2017, 15:16 | #2 |
abgemeldet
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Hilfeeeeeeeeeeee ..........
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06.01.2017, 15:43 | #3 |
hab ich mehrfach geändert, letzte fassung irgendwo in meinem pc...,
gruß, th |
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24.06.2017, 09:45 | #4 |
Lieber talking head,
ich versuche beim Schreiben Folgendes zu beherzigen: Entweder etwas Neues in alten Worten zu beschreiben, was nur selten vorkommt, da über fast Alles schon mal geschrieben wurde. Oder etwas Altes in neuen Worten. Mit neuen Worten meine ich neue Formulierungen, neue Beschreibungen, eine neue Sichtweise oder Ähnliches. Insofern gefällt mir die letzte Strophe deines Gedichtes und insbesondere die letzte Zeile am besten, denn hier hast du eine allseits bekannte Situation durch einen "neuen" Gedanken beschrieben: "Wenn wir nach 42 Jahren Haut an Haut uns weiter reiben, vielleicht es auch mit Worten treiben, dann liegt noch fern der letzte Kuss." Abgegriffener dagegen ist eine Formulierung wie: "Vernahm aus Christophs frohem Munde so gerne diese schöne Kunde,..." Was mir grundsätzlich an deinen Werken gut gefällt, ist deine Lust am Reimen, die überall durchblitzt und die Leichtigkeit, mit der deine Gedichte aus dir heraus zu sprudeln scheinen. Herzlich miau |
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24.06.2017, 10:42 | #5 |
abgemeldet
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Schluss als Frage vielleicht, sonst muss ich auf zu plump plädieren. Stell dir mal vor es würde um mich gehen.
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24.06.2017, 13:42 | #6 | |
R.I.P.
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Lieber talkinghead -
Zitat:
Das "denn" ist passender. Und die letzte Sentenz ist ja so was von Poesietötend .. nein, das hätte ich nicht von Dir erwartet, denn Dein Gedicht ist so gelungen, daß Du auf so derbe Sprüche gut und gern verzichten kannst. Lieben Gruß von Thing |
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