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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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07.01.2012, 10:45 | #1 |
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Die Hobbes'sche Falle
Yanomamo sagt:
Wir wollen nicht mehr kämpfen, nicht mehr im Blute waten, nicht Fraß sein für die Maden, den Zorn, die Rachsucht dämpfen. Yanomamo sagt: Wir wollen Häuser bauen, zum Schutz für unsre Kinder, für Frau und Knecht und Rinder, doch wem kann man vertrauen? Yanomamo sagt: Drum laßt die Feuer brennen und schmiedet weiter Eisen, sei Friede auch verheißen: Die Grenze kann nicht trennen. 7. Januar 2012 by Ilka-Maria |
07.01.2012, 11:32 | #2 |
R.I.P.
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Das, liebe Ilka-Maria, ist gut gemacht,
aber da ich vom reformatorisch-aufgeklärten Absolutismus (?) oder den andren Hobbes-Theorien keinen blassen Schimmer habe, kann ich auch mit Yamomato nichts anfangen. Wieder nichts mit "Aus Schwertern Pflugscharen schmieden"? Bin leider leicht verwirrt. LG Thing |
07.01.2012, 11:44 | #3 |
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Hatte ich falsch geschrieben, es muß Yanomamo heißen. Die Yanomami sind ein südamerikanischer Indiostamm. Mit Hobbes haben die Indios nicht direkt zu tun, lediglich - wie bei anderen Völkern auch - mit dem Dilemma, den Frieden zu wollen, aber dennoch für den Ernstfall gerüstet zu sein; das bezeichnet man als die Hobbes'sche Falle.
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07.01.2012, 12:00 | #4 |
R.I.P.
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Herzlichen Dank für die Aufklärung!
Ist nicht der Bäcker-Weltenbummler für die Yanomamos-Yanomamis auf die Barrikaden gestiegen? Ja, d a s ist ein Dilemma. Und wie Du das wieder gestaltet hast ... Respekt! LG Thing |
07.01.2012, 17:46 | #5 |
Ein guter Kurzfilm zur Lebensweise findet bei google unter:"Yanomamo: Forest People ("Song of the Forest") - YouTube".
Das Gedicht, liebe Ilka, spricht mich sehr an. Es setzt an Grundlagen der Humanität an und zeigt, das diese sich ohne eine gewisse Wehrhaftigkeit verscherzt. LG gummibaum |
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07.01.2012, 18:03 | #6 |
R.I.P.
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Alles schön und gut!
Aber wo verlaufen die Grenzen? Man schaue an den Amazonas: Wer sich dort nicht (als Eingeborener ) mit überlegenen Waffen wehren kann, wird ausgerottet. |
07.01.2012, 18:47 | #7 | |
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Zitat:
Außerdem galt - und gilt bei den "Natur"völkern heute immer noch -, daß Friedfertigkeit nur innerhalb der eigenen Gruppe praktiziert wird, aber nicht gegenüber "Fremden". |
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07.01.2012, 18:53 | #8 |
Da hast du Recht, Thing.
Den Grenzen wird ja auch misstraut. Und das Gedicht ist wohl nicht so gemeint, als könnten die Pfeile gegen Maschinenpistolen tauglich sein. LG gummibaum |
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