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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 30.09.2007, 08:48   #1
violett_cherry
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 114

Standard immer weiter

tanzspuren contra
bleilasierte nebelwände

wie schneeflocken trüber
sonntag morgen

kaffee-minz-geschmack
auffallend fahle

zungenspiele

routiniert
und ewig
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Alt 30.09.2007, 11:43   #2
exmaex
 
Dabei seit: 04/2005
Beiträge: 362

guten morgen (mittlerweile mittag)

ich vermute, du versuchst "so ein gefühl" zu vermitteln, bei mir kommt das aber kaum an, vllt. weil ich "so ein gefühl" nicht kenne

immer weiter - routiniert - und ewig schafft zwar eine art basisrahmen, frisst sich aber viel zu sehr fest. einem titel, der mir als leser neuere horizonte näherzubringen versucht, könnte ich mehr abgewinnen.
was mir gar nicht gefällt ist "und ewig". nein. routiniert und ewig ist schon fast langweilig (vor allem mit titel)

zum inhalt:
S1 fällt mir schwer aufgrund des bleiüberzogenen nebels.
die einzige assoziation die mir spontan einfällt ist ein vorabendlicher diskobesuch.
das Ich tanzt gegen den nebel(naja eig. rauch) an, versucht zu vergessen (den alltag (routine)). der nebel nimmt hier die position des drückenden Immerwieders ein. leider bleibt der kampf unfruchtbar. der nächste "sonntagmorgen" reißt das Ich zurück in den fahltag. zähnchen gebürstet, kaffeetässchen hirnlos im kopf entleert. wobei die situation schon so maschinell ist, dass der gutenmorgen-geschmack selbst ohne den pfefferminzkaffee aufkäme.
(mit "auffallend fahle" komm ich nicht klar: ich würde eher für "auffallende Fahle" oder "auffallend fahl" plädieren; es sei denn, ich missverstehe da was).
der schneeflockentrübe morgen. naja der wirkt auf mich nicht so, eigentlich kaum. als kind hab ich mich immer gefreut, wenn es sonntags schnie ( )
und heute kotztz mich mich bloß noch an, wegen dem winterlichen streustraßenstress.
die zungenspiele sind aus mehreren himmelsrichtungen betrachtbar:
zum einen kommt der partner ins spiel (obwohl das hier wohl eher abwegig ist, aufgrund der von mir vermuteten autorinnenintention), dessen küsse genauso minzfahl sind wie die des kaffees. abwegig scheint es mir auch, da außer dem wort zungenspiele keine weitere wertung zu finden ist.
also eher ein pläneschmiedendes zungenzappeln: "morgen mach ich alles besser", oder ein "tüdeldü, keiner will mit mir spielen oha; guten morgen zunge *kau*"
hmnaja, keine wirkliche ahnung. insgesamt wirkt es nicht sehr auf mich (bzw. nicht so, wie es vllt. könntel); zudem die routineredundanz und titelmattheit.

lieben gruß
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