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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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26.03.2019, 15:20 | #1 |
insel I
insel I
wenn die möwe verstummt, das boot im sand schläft wenn die luft durch dein haar und die düne weht wenn der mond dir sanft in den rücken scheint wenn die sonne sich hinter den Wolken verneigt wenn die wellen sich in deinen herzschlag rollen wenn branden und rauschen deiner bitternis grollen wenn herz und verstand sich im einklang finden wenn himmel und strand deine seele binden ... dann liegt im moment eine ewigkeit dann gib dich ihm hin und vergiss mich endlich baby |
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26.03.2019, 17:56 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber Yellow,
wie sehr doch ein einziges Wort (das "Baby" am Ende) ein Gedicht doch verderben kann. Zu verschiedenen Versen gäb es einiges zu sagen ("wenn der mond dir sanft in den rücken scheint"/"wenn branden und rauschen deiner bitternis grollen"), aber das Baby bringt mich zum Verstummen. Liebe Grüße, Heinz |
26.03.2019, 18:32 | #3 |
ich wollte einen Bruch.
hatte erst ein sehr melodramatisches Ende stehen „und vergiss jedes leid“ und fand es nicht gut und dann kam es zu dieser version... Hm. Aber danke für deine Rückmeldung. |
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03.11.2020, 16:37 | #4 |
am meer
wenn die möwe verstummt, das boot im sand schläft wenn die luft durch dein haar und die düne weht wenn der mond dir sanft in den rücken scheint wenn die sonne sich hinter den wolken verneigt wenn die wellen sich in deinen herzschlag rollen wenn das branden und rauschen deiner bitternis grollen wenn der himmel und strand deine seele binden wenn dein hoffen und sein zueinander finden ... dann liegt im moment eine ewigkeit dann ist das dein raum und deine zeit |
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03.11.2020, 19:50 | #5 |
Lieber Yellow,
bei deiner ersten Version ging es mir wie Heinz: Dieses "Baby" am Schluss zerstörte den Zauber, den dein Gedicht vorher in mir aufgebaut hatte. Deine zweite Version gefällt mir entsprechend wesentlich besser. Aber natürlich kommt es immer auf die Intension an, die du verfolgst. Nur ging es mir mit dem Bruch im ersten Gedicht so, dass ich ihn nicht als absichtlich eingesetzten Bruch empfinden konnte, der mein Denken anregte oder mich zu einer veränderten Sicht auf die aufgebauten Emotionen brachte, sondern er erwischte mich einfach kalt wie ein zu billiger Gag. Deine neue Version dagegen endet mit Weisheit und Ganzheit. Mir gefällt sie sehr gut! |
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03.11.2020, 21:10 | #6 |
Liebe Rosmarie,
ich danke dir sehr für dein Feedback. Das ist sehr erhellend für mich, was du schreibst. Ja. Dieser Bruch war billiger Betrug. An mir. Am Leser. Am Meer . Liebe Grüße Yellow |
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04.11.2020, 09:56 | #7 |
Lieber Yellow,
bitte finde nicht so harte Worte für dich! Es ist nicht gut, sich selbst bei vergleichsweise kleinem nicht optimalem Vermögen scharf zu kritisieren. Sei nachsichtiger mit DIR! Nur wer sich auch selbst verzeihen kann, kann auch mit anderen großzügiger umgehen. Ich sehe bei deinem Bemühen um dein Gedicht keinerlei Grund dich zu kritisieren. Dadurch, dass sich irgendetwas dann doch noch als verbesserungsfähig heraus gestellt hat, entwickelt man doch seine Fähigkeiten - vielleicht auch seine Sicht auf die Dinge. Darin liegen doch wunderbare, immer wieder neue Chancen, die wir in unserem Leben haben. |
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04.11.2020, 20:24 | #8 |
Klingt sehr wahr. Und vernünftig.
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