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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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12.10.2009, 15:51 | #1 |
französische revolution
es ist wieder so weit.
im halbdunkel sitzen sie vor dir, starren dich mit großen augen an, flüstern sich bemerkungen in die viel zu großen ohren, die jedes räuspern, jedes schlucken deines trockenen halses hören. dann beginnen einige musiker das lied vom tod zu spielen, zumindest glaubst du, in dem virtuosen geigenspiel, das schleifen der guillotine zu hören. schweiß steht dir auf der stirn, als der richter das urteil spricht: „das wort hat der vortragende.“ |
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13.10.2009, 09:21 | #2 |
abgemeldet
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hahahaha...iss ja fast ein drabble mit ner kühlen pointe alter freund.
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13.10.2009, 16:08 | #3 |
Forumsleitung
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Also, Perry, was für ein Einfall!
Jetzt muß ich mir wirklich nochmal den Film "Daton" anschauen und genau auf die Töne achten, wenn das Fallbeil runtersaust, um Gérard Depardieu die Rübe abzuschlagen. War das wirklich eine Geige? Möglich wär's. Anne-Sophie Mutter bekäme das sicher hin. Obwohl Dein Gedicht ja auf etwas anderes gemünzt war ("Schweißperlen", "Vortragender"). Scharf! LG Ilka-M. |
14.10.2009, 12:35 | #4 |
Hallo ihr Beiden,
ja es geht um das leidige Lampenfieber, das das LI in die Wirren der französischen Revolution versetzt hat. Damit aber die Vorstellung nicht zu sehr ablenkt, werde ich wohl besser "französische Hinrichtung" als Titel wählen.
Neuerdings nehme ich lieber Irish-Folk oder Modern Jazz, als Begleitmusik für meine Lesungen, da tun sich eher vertraute und inspirierender Bilder in mir auf. Danke für "die kühle Pointe und das scharf" LG Perry |
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14.10.2009, 13:27 | #5 |
Forumsleitung
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Perry, ich finde "franzöische Hinrichtung" geht nicht, denn eine Hinrichtung kann keine Nationalität haben. Es müßte dann schon heißen: "Hinrichtung auf Französisch". Aber davon abgesehen würde mir das auch besser gefallen als der jetzige Titel.
Bei dieser Gelegenheit: Ich war verwundert, zu erfahren, daß es nicht der französische Arzt Guillotine war, der das Fallbeil so "verbessert" hatte, wie es in der Großen Revolution dann verwendet wurde - nein, es war ein Deutscher! Der arme Guillotine hatte sein Leben lang unter diesem Mißverständnis gelitten. LG Ilka-M. |
14.10.2009, 13:38 | #6 |
abgemeldet
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ja ein deutscher klavierbauer hatte das - glaube ich - mit dem Henry SANSON entwickelt. hiess auch ursprünglich so ähnelich wie RASIERKLINGE, aber das müsste man mal googeln. der doktor stellte nur den gesetzes-antrag auf eine gleiche hinrichtungsart für alle französischen delinquenten.
http://www.youtube.com/watch?v=oL-4p...eature=related |
14.10.2009, 14:09 | #7 |
Hallo ihr Beiden,
dann nehme ich mal "hinrichtung auf französisch", denn so richtig bekannt wurde diese Hinrichtungsart ja erst bei der französischen Revolution.
Danke fürs Recherchieren und LG Perry |
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