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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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02.04.2012, 10:06 | #1 |
Gefühlswirrwarr
Die Glut
brennt und man kennt ihre Schrecken im blauen Gefieder, es rennen die Kinder bergauf und bergab. Die Kerzen, sie brennen schon nieder. Guck, gestern da schaute ein Blinder und fühlte sich schmerzlich so schlapp. Von Herzen sang er frohe Lieder. Und Taube sah man triumphieren, sie spielten wie Beethoven einst, komponierten Sonette. Von fernher, da konnte man spüren, man schlang eine Kette, kroch auf allen Vieren und Blinde und Taube heilte der Glaube, und band ein blaues Band Bis zum Rand war ausgeschöpft was gestern noch am Baum geköpft von der Schlinge hing. Und man hörte die Glocke: Klingling. |
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02.04.2012, 18:56 | #2 |
Hallo Isabel Seilfried,
ich habe versucht, das Gefühlswirrwarr zu verstehen, komme aber an einigen Stellen nicht klar: S1 für was steht das blaue Gefieder (Pfau, Eisvogel, Taube- Friedenstaube würde zum Kontext passen, aber die is ja weiß) S3 hm, den Blinden im Gestern zu finden ist eine Sache, dass er im schmerzlich schlappen Zustand von Herzen frohe Lieder singt eine andere. S 4 und 5 würde ich in Verbindung mit S 6 als Anspielungen auf Wunderheilung des „in-Ketten-liegenden“ interpretieren. Bezüglich S6 würde mich interessieren, in welche Richtung das blaue Band zu interpretieren ist (ich denke bei blau als erstes an Kälte, Melancholie, Himmel, Wasser … passt mir aber nich in den Kontext) Zur letzten Zeile: ich dacht, um Karfreitag rum, werden die Glocken nich geläutet, bei uns (im Dorf, wo ich aufwuchs) sind die Kinder mit Ratschen rumgelaufen, wenn ich mich richtig erinnere. Bedeutet nun ihr Leuten, dass die Auferstehung vollzogen ist? Das Klingkling würde ich weglassen, klingt, find ich, ungewollt komisch Reimschema usw. unterstützen den Titel bzw. das Thema. Im Dunkeln tappende Grüße Nebelung |
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