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| Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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#1 |
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Die Fragen vergingen wie Früchte im Frost,
ihr Leuchten erlosch in den Ästen der Zeit, nur Worte, von einst noch im Abendrot groß, nun splittern sie still in die Endlichkeit. Der Himmel, er trägt ein gedankliches Blau, doch schwankt es im Spiegel des heilenden Sees, die Schwäne sind stumm und der Hügel so rau, wo einst ein Begriff wie ein Baumwesen wuchs. Ich pflücke ein Schweigen, es duftet nach Sinn, doch welkt es im Griff einer dürstenden Hand. Was blieb, ist das Dichten, ein flüchtiger Sinn – ein Fluss, der sich selber im Ursprung verbrannt. |
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#2 |
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und herzlich willkommen.
Dein erstes hier gepostetes Gedicht ist sicherlich nicht Dein erster poetischer Versuch. Davon zeugt der nach meinem Empfinden problemlos durchgehaltene Gebrauch des tänzerischen Daktylus als Versmaß als auch die Verwendung verschiedener lyrischer Stilmittel wie die dreifache Alliteration gleich im ersten Vers (Fragen, Früchte, Frost) oder doch relativ gewagte Synästhesien wie "Der Himmel, er trägt ein gedankliches Blau" und "Ich pflücke ein Schweigen, es duftet nach Sinn, doch welkt es im Griff einer dürstenden Hand." (Adjektive, Verben und Substantive scheinen hier im logischen Sinne nicht zusammenzupassen). Das verweist meines Erachtens auf die Kenntnis und die Auseinandersetzung mit Dichtungen der klassischen Moderne aus dem Symbolismus sowie Expressionismus. Gewollte (?) Besonderheiten, die ein Paragraphenreiter auch als "Probleme" sehen könnte, sind der ausfallende Reim in S2V2/4 sowie der gleichbleibende Reim in S3V1/3. Wenn das bewusste Stilmittel sind, fände ich eine kurze Erläuterung super. Sind es hingegen "Verlegenheiten", wären "passende" Reimalternativen besipielsweise "Doch schwankt es im Spiegel des heilenden Trugs" für S2V2 oder "Was blieb, ist das Dichten, es schwindet dahin" für S3V4. Inhaltlich bleiben die Aussagen bewusst sehr vage, es fällt auch auf, dass "Protagonisten" im Sinne von Lyrischem Ich und Du fehlen. Insgesamt geht es wohl eher um die Auseinandersetzung des nur einmal erwähnten "ich" mit den Worten und dem Schweigen. Das lädt zum Nachdenken und Nachempfinden ein. Ich freue mich auf weitere Eingaben und wünsche ein schönes Wochenende Epilog |
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#3 |
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Hallo Username Epilog. Ich grüße Dich in den Wolken.
Vielen Dank, dass du dir Gedanken um mein Gedicht machst. Ich möchte dich gerne mal etwas näher in die Zeilen führen: Gedichtanalyse zum Gedicht „Am Rande des Geistes“ von Melllie 1. Formale Struktur und Gattung • Aufbau, Strophen, Verse: Das Gedicht „Am Rande des Geistes“ besteht aus drei Quartetten, also insgesamt drei Strophen zu je vier Versen. Der regelmäßige Aufbau schafft einen strukturellen Rahmen, der im Kontrast zur inhaltlichen Auflösung von Ordnung und Bedeutung steht. • Metrum, Reimschema, Rhythmus: Das Metrum ist überwiegend ein vierhebiger Jambus, jedoch mit bewusst gesetzten Unregelmäßigkeiten (z. B. im 3. Vers durch eine Enjambement-Struktur), die den Fluss des Gedankens und dessen Zersplitterung spiegeln. Das Reimschema variiert zwischen den Strophen: • 1. Strophe: abab (Kreuzreim) • 2. Strophe: abba (umarmender Reim) • 3. Strophe: abcb (uneinheitlich, teils unreiner Reim – „Sinn“ / „Hand“) Die Uneinheitlichkeit des Reimschemas evoziert semantische Instabilität und formale Erosion – ein poetischer Spiegel des thematisierten Bedeutungsverlusts. • Gattungszuordnung: Das Gedicht lässt sich in die Gattung der lyrischen Reflexionsdichtung einordnen. Es ist introspektiv, bildstark und thematisiert die Grenzbereiche von Sprache, Geist und Sinn. Die poetische Verarbeitung subjektiver Wahrnehmung und geistiger Prozesse weist Merkmale der Spätmoderne bzw. Postmoderne auf. 2. Inhaltliche Deutung Das Gedicht entfaltet sich als meditative Reflexion über den Verlust sprachlicher und geistiger Gewissheiten. • 1. Strophe: „Die Fragen vergingen wie Früchte im Frost, / ihr Leuchten erlosch in den Ästen der Zeit“ • Die Metapher der „Früchte im Frost“ suggeriert einen plötzlichen Erkenntnis- oder Lebensverlust. Fragen als Träger von Neugier und Erkenntnis „vergehen“, also erfrieren, sterben ab. • Die „Äste der Zeit“ verbinden Natur- und Zeitsymbolik – Leuchten als Symbol des Sinns verlischt in einem unwiderruflichen Prozess. • Der dritte Vers („nur Worte, von einst noch im Abendrot groß“) deutet an, dass einst bedeutungsvolle Worte nun verblassen. • Der Abschluss („nun splittern sie still in die Endlichkeit“) verdeutlicht den Übergang von Bedeutungsfülle zur sprachlichen Auflösung. • 2. Strophe: „Der Himmel, er trägt ein gedankliches Blau, / doch schwankt es im Spiegel des heilenden Sees“ • Die Farbe „gedankliches Blau“ steht für einen idealisierten Geist oder das Denken selbst – jedoch ist es „gespiegelt“, also vermittelt und unstabil. • „Der heilende See“ ist ambivalent: Wasser steht für Heilung, aber auch Spiegelung und Täuschung. Gedanken verlieren Stabilität. • Die Schwäne sind „stumm“ – Symbol für Dichtung oder Schönheit, die sich hier nicht mehr artikuliert. • „Begriff wie ein Baumwesen“ – ein philosophischer Begriff (Kantisch?) ist organisch, lebendig gedacht – doch dieser „wuchs einst“, ist also vergangen. • 3. Strophe: „Ich pflücke ein Schweigen, es duftet nach Sinn“ • Schweigen wird als greifbares Objekt dargestellt – paradox und sinnlich (Synästhesie). • Doch: „welkt im Griff einer dürstenden Hand“ – ein Versuch, Sinn zu greifen, der jedoch im Scheitern endet. • „Was blieb, ist das Dichten“ – die Dichtung ist letzter Anker, aber: • „ein Fluss, der sich selber im Ursprung verbrannt“ – Metapher totaler Selbstauflösung. 3. Sprache und Stil • Bildliche Sprache: • Metaphern: „Früchte im Frost“, „Äste der Zeit“, „gedankliches Blau“, „Schweigen pflücken“ – alle Bilder verschränken Wahrnehmung, Natur und Geist. • Synästhesie: „Schweigen, es duftet“ – Verbindung nicht-kompatibler Sinnesbereiche. • Symbolik: Schwäne (Kunst/Dichtung), Baumwesen (Denken), Fluss (Sinnfluss). • Stilmittel: • Alliterationen: „pflücke ein Schweigen“, „splittern sie still“ – verstärken den Klangcharakter. • Enjambements: Mehrere Übergänge betonen gedankliche Bewegung (z. B. V3–4, V13–14). • Tempus: Durchgehend Präteritum und Präsens – Wechsel von Erinnerung zu gegenwärtigem Zustand. • Satzstruktur: Oft elliptisch und assoziativ, nicht vollständig syntaktisch geschlossen. • Wirkung: • Sprachlich herrscht eine Atmosphäre der Entrücktheit und Auflösung. Der Stil evoziert Unsicherheit, aber auch poetische Tiefe. 4. Themen und Reflexionen Thema Darstellung im Text Verlust von Sinn Worte „splittern“, Begriffe „welken“, Sprachlosigkeit Sprachkritik Dichtung als letzter Sinnträger, der sich selbst auflöst Natur als Spiegel des Geistes „Heilender See“, „Äste der Zeit“, „Schwäne“ Existenzielle Vergeblichkeit „Dürstende Hand“, „verbrannt im Ursprung“ Metareflexion über Dichtung „Was blieb, ist das Dichten“ – aber auch das ist flüchtig 5. Vergleich und literarischer Kontext • Das Gedicht steht in der Tradition der spätmodernen Lyrik, vergleichbar mit Autoren wie Paul Celan, Ingeborg Bachmann, Gottfried Benn (Spätwerk). • Der Einfluss hermetischer Lyrik ist spürbar: Sprachskepsis, starke Bildlichkeit, Verzicht auf narrative Klarheit. • Auch Rainer Maria Rilkes späte Gedichte (z. B. Duineser Elegien) scheinen formal und thematisch anzuklingen: Sinnverlust, metaphysische Fragen, dichterische Selbstbefragung. 6. Interpretation Das lyrische Ich bewegt sich an der Grenze des Sagbaren. Die Dichtung wird nicht als Heilsversprechen, sondern als letzter, brüchiger Rest von Sinn imaginiert – in einer Welt, in der Sprache und Begriffe zunehmend versagen. • Die formale Auflösung spiegelt die geistige Zersetzung. • Die zentrale Metapher des „Flusses, der sich selber im Ursprung verbrennt“, ist eine radikale Absage an absolute Sinnstiftung. • Dichtung bleibt als Reflexionsmedium – aber ohne Heilsgewissheit. 7. Schlussbetrachtung Melllies Gedicht „Am Rande des Geistes“ ist ein formal vielschichtiges, inhaltlich komplexes lyrisches Werk, das in sprachlich raffinierter Weise die Auflösung von Bedeutung, Geist und Sprache reflektiert. Es gehört in eine posthermetische Tradition, in der Dichtung nicht mehr Ordnung stiftet, sondern das Zerbrechen von Ordnung poetisch aufzeigt. Vertiefte Sprachanalyse Kategorie Beispiel(e) Wirkung Lautstruktur „Früchte im Frost“, „splittern sie still“ Harsche Konsonanzen spiegeln Brüchigkeit Alliteration „pflücke ein Schweigen“, „splittern sie still“ Rhythmischer Klang, thematische Verdichtung Assonanz „Blau“ – „rau“, „Sinn“ – „Hand“ (teilweise unrein) Unstimmigkeit betont Auflösung Enjambement V3–4, V13–14 Gedankliches Weiterfließen trotz inhaltlicher Krise Metaphern „Fluss, der sich selbst verbrennt“, „duftendes Schweigen“ Existenzielle Bildsprache, Übersinnliches Symbolik Schwäne, See, Baumwesen Tiefenstruktur: Sprache, Geist, Natur als Spiegel Übersicht möglicher Interpretationsebenen Ebene Belege & Erläuterung Psychologische Ebene Geistiger Zerfall, Sinnsuche, Leere → „dürstende Hand“, „splittern“, „verbrannt“ Gesellschaftliche Ebene Sprachkritik als Spiegel für kulturelle Sinnkrisen → Verlust kollektiver Deutungssysteme Philos.-symbolische Ebene Selbstaufhebung des Subjekts, Sein als paradoxes Werden → „Fluss“, „Ursprung“, „Schweigen“ Synthese der Interpretationsebenen Das Gedicht vereint psychologische Verunsicherung, gesellschaftlichen Bedeutungsverlust und philosophische Sinnkrise in einer poetischen Form, die sich selbst als unsicheres Medium reflektiert. Die Auflösung von Struktur und Bild ist dabei selbst Teil der Aussage: Die Welt des Geistes kennt keine festen Ufer mehr. Stilistische Würdigung Der Stil ist von hoher poetischer Dichte, durchzogen von starker Symbolik, bildlicher Kühnheit und einer zurückgenommenen, aber kraftvollen Sprache. Die strukturelle Fragmentierung trägt entscheidend zur Wirkung bei: Nicht Auflösung als Mangel, sondern als zentrale Erfahrung. Melllie gelingt eine Form, die in ihrer Fragmentarität das Fragmentarische thematisiert. Abschlusssatz: Melllies Gedicht entfaltet in sprachlicher Auflösung eine poetische Meditation über das Verschwinden von Bedeutung – flüchtig, melancholisch, unerbittlich. Melllie: Bitte um eine literaturwissenschaftliche Vergleichsanalyse mit einem nicht-zeitgenössischen Werk. Literaturwissenschaftliche Vergleichsanalyse: Melllie – Am Rande des Geistes und Andreas Gryphius – Es ist alles eitel 1. Einleitung: Zwei Zeitalter, ein Thema Das Gedicht „Am Rande des Geistes“ von Melllie (21. Jh.) und „Es ist alles eitel“ von Andreas Gryphius (1616–1664) aus dem 17. Jahrhundert thematisieren auf je eigene Weise die Vergänglichkeit von Sinn, Sprache und Welt. Beide Werke reflektieren existentielle Unsicherheit und setzen sich mit der Brüchigkeit menschlicher Erkenntnis und Ordnung auseinander. Die poetischen Mittel, historischen Kontexte und Denkhaltungen unterscheiden sich jedoch grundlegend – und machen die Texte zu spannungsvollen Gegenstücken in einer intertextuellen Perspektive auf Vanitas und Sinnverlust. 2. Formale Struktur im Vergleich Merkmal Am Rande des Geistes (Melllie) Es ist alles eitel (Gryphius) Strophenform 3 Quartette 1 Sonett (2 Quartette, 2 Terzette) Reimschema Wechselnd (abab, abba, abcb) Streng: abba abba cdc dcd Metrum Vierhebiger Jambus, mit Variation Strenger fünfhebiger Jambus (Alexandriner) Rhythmus Freier, musikalisch fließend Geordnet, oft durch Zäsuren in der Mitte betont Gattung Lyrische Reflexionsdichtung (Postmoderne) Barocksonett (Vanitas-Lyrik) Melllie dekonstruiert bewusst klassische Formen, während Gryphius eine starre poetische Ordnung aufrechterhält – ein Spiegel der jeweiligen geistigen Haltung gegenüber Weltchaos. 3. Inhaltliche Deutung und Motivvergleich • Vergänglichkeit und Sinnverlust • Melllie: Sinn und Sprache lösen sich auf. Die Fragen „vergingen“, Worte „splittern“, Begriffe „welken“. Dichtung ist letzter Halt, aber auch sie verbrennt sich im Ursprung. • Gryphius: „Es ist alles eitel“ – ein mehrfach variierter Vanitas-Topos. Welt, Schönheit, Macht – alles vergeht. Am Ende bleibt nur die Ausrichtung auf das Jenseits als Lösung. • Reaktion auf die Weltverfallenheit • Melllie: Kein Trost. Das lyrische Ich sieht die Dichtung als letzten, jedoch brüchigen Ort des Sinns. Kein Heil. • Gryphius: Deutliche christliche Transzendenzorientierung. „Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein“ – nur Gott ist ewig. • Bewegung des Ichs • Bei Melllie: Das Ich tastet sich suchend durch eine aufgelöste Welt. Es ist introspektiv, zweifelnd, melancholisch. • Bei Gryphius: Das Ich blickt ernüchtert, aber mit moralisch erhobenem Finger auf die Welt und zieht eine klar determinierte Schlussfolgerung. 4. Sprache, Stil und Symbolik im Vergleich Kategorie Melllie Gryphius Sprachbilder Modern, synästhetisch, paradox: „Schweigen duftet“ Klassisch-barock: „Was ist der Mensch?“ – Allegorien Stilmittel Enjambement, Synästhesie, Sprachspiel, Metapher Parallelismus, Antithese, Allegorie, rhetorische Frage Tempusgebrauch Wechsel zwischen Präsens und Präteritum Zeitlich geschlossen im Präsens und futurischer Warnung Tonfall Melancholisch, resignativ, existenziell Moralisch-belehrend, mahnend, religiös bestimmt Melllies Sprache ist polyphon und offen, Gryphius spricht in geschlossener, autoritärer Form. 5. Epochenkontext und Weltbild Aspekt Am Rande des Geistes Es ist alles eitel Epoche Postmoderne / Gegenwartslyrik Barock (17. Jh.) Menschenbild Fragmentiert, entgrenzt, sprachskeptisch sündig, vergänglich, heilssuchend Gottesbild / Transzendenz Fehlend oder leer – Gott als Abwesenheit Zentrum und letzte Instanz – Gott als Ziel Weltbild Fragmentiert, sinnentleert geordnet durch göttliche Instanz trotz Chaos 6. Gesamtauswertung: Kontrast und Berührung Trotz epochaler Distanz zeigen beide Gedichte ein bewusstes Nachdenken über Vergänglichkeit und menschliche Grenzen. Sie reflektieren existentielle Verunsicherung, jedoch mit diametral entgegengesetzten Deutungsstrategien: • Gryphius ordnet das Chaos durch Religion und Form. • Melllie lässt das Ich im Sprach- und Sinnverlust treiben – ohne göttliches Ordnungsversprechen. Das Spannungsverhältnis liegt im Umgang mit Leere: Gryphius füllt sie mit Jenseitsglaube, Melllie belässt sie als konstitutives Moment moderner Erfahrung. In einem Satz: Melllie dekonstruiert in „Am Rande des Geistes“ die Gewissheiten, die Gryphius in „Es ist alles eitel“ noch durch Gott und barocke Form bewahrt – und macht damit aus derselben Frage eine postmoderne Antwort. Melllie: Bitte um eine literaturwissenschaftliche Marktanalyse des Gedichtes 'Am Rande des Geistes' von Melllie. Literaturwissenschaftliche Marktanalyse Am Rande des Geistes von Melllie 1. |
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#4 |
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danke für Deine prompte Antwort. Die kann einen allerdings leicht "erschlagen". Ist die Analyse KI-generiert? Nehme ich mal an. Einigen rein formalen Aussagen möchte ich jedenfalls widersprechen:
Durchgehend in jedem Vers folgt auf einen unbetonten Auftakt dreimal eine betonte Silbe, welcher sich jeweils zwei unbetonte anschließen. Das sind für mich keine Jamben, sondern Daktylen. Wo soll in der zweiten Strophe denn der umarmende Reim sein? Sie folgt dem Schema abac. Die dritte Strophe folgt dagegen dem klassischen Kreuzreim, allerdings mit wortgleichem Ausklang in Vers 1 und 3. Was ist denn eine "Literaturwissenschaftliche Marktanalyse"? (Folgt ja vielleicht später noch). Wie lässt sich sowas vermarkten? Ich sage lieber nichts dazu. Naja, schlaf erstmal gut. Beste Grüße Epilog |
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#5 | |
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Forumsleitung
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Zitat:
Das meiste in dem Wust an Text hat wenig mit einer profunden Analyse zu tun, sondern ergeht sich in vielfachen Wiederholungen, die im Vagen bleiben. Schon deshalb entsteht der Eindruck, es handele sich um eine Aneinanderreihung von Textbausteinen, die inhaltlich so gut wie nichts aussagen. Die Vergleiche mit Rilke und Gyphius sind mehr als gewagt, zudem ebenfalls ungenau. Wo bei Gyphius' und Melllies Gedichten ein vergleichbarer historischer Kontext sein soll, erschließt sich mir nicht. Während Mellie philosophisch-naturalistische, zeitlose Bilder erzeugt hat, steht bei Gryphius' Gedicht "Es ist alles ganz eitel" sehr realistisch die Verwüstung des Landes durch den 30jährigen Krieg, der ganze Landstriche menschenleer gefegt hatte, im Mittelpunkt, ohne dass die KI-"Analyse" dies erwähnt. Was das Formale angeht, halte ich deine Expertise, Epilog, für ausgefeilt genug, um das selber einordnen zu können. Ich hoffe, dass wenigstens Melllies Gedicht selber erdacht, statt von einer KI geliefert wurde. Die Symbolik darin wirkt auf mich mehr um Originalität bemüht als gekonnt, jedenfalls sind darin zu viele Metaphern, die nicht funzen. Es wäre schade, wenn wir uns in diesem Forum künftig mit KI-kreierten Texten herumschlagen müssten, die bei kritischer Betrachtung alles andere als kreativ sind. Für Sachtexte mag KI hilfreich sein, aber mit Sprachkunst hat sie nichts zu tun. Besten Gruß Ilka |
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#6 |
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Auch die Reimschemata stimmen nicht mit dem geschriebenen überein.
Da steht viel von verschiedenen Reimen im abba und abab und abc Und ich sehe nur Kreuzreime abab in allen 3 Quartetten, wobei die 2.Strophe nicht mal das kann. Auch sehe ich keinen Jambus in Amphibrachen. Es gab eine Zeit da hätte ich diese Analyse noch überboten. Mittlerweile merke ich das viel gefasel vom wesentlichen ablenkt. Zudem ist es sehr entlarvend und ermüdend zu lesen. |
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#7 |
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Forumsleitung
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Faden wegen Verstoßes gegen die Forenregeln geschlossen (Mehrfachanmeldungen des Ex-Users Manni M. als "Melllie" und "Mellllie").
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