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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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13.02.2014, 17:45 | #1 |
Erzieheralltag
Copyright: Hannah May (10.09.13)
Stühle wischen, Boden fegen Essen holen, Blumen pflegen und das Gras gehört gemäht Tim muss Kacka - schon zu spät! Kneten, malen, Bücher lesen Dienstschluss wär schon längst gewesen Kreide schwimmt im Gartenteich Finn will Mama - und zwar gleich! Murmeln spiel'n auf allen vieren mit den Eltern diskutieren: Grenzen setzen sei beschissen... ...Rob hat Mario gebissen! Doch ein Lächeln dieser kleinen wilden Monster auf zwei Beinen und ein "Justin fragt nach dir" sagt dir: "Dafür bist du hier!" |
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13.02.2014, 17:54 | #2 | |
abgemeldet
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Zitat:
Zwei plus! * * Siehe meine kleineren Korrekturen ... |
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13.02.2014, 18:05 | #3 |
Merci ;-)
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14.02.2014, 13:11 | #4 |
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Une belle journée avec les enfants!
Novalis: "Dondequiera que haya niños, existe una edad de oro. Pues por esa edad de oro, que es como una isla espiritual caída del cielo, anda el corazón del poeta, y se encuentra allí tan a su gusto, que su mejor deseo sería no tener que abandonarla nunca ..." * * sinngem. aus dem Spanischen: "Wo Kinder sind, erleben wir eine 'goldene Zeit' - und diese ist wie eine 'spirituelle Insel', die uns der Himmel schenkte; sie 'berührt' die Herzen der Dichter - und es ist ihr Sehnen, sie nie verlassen zu müssen ..." LG Pedro Geändert von Ex Pedroburla (14.02.2014 um 15:24 Uhr) |
15.02.2014, 22:11 | #5 |
Erzieheralltag
Hallo Schreibfan,
als Grundschullehrer kann ich gut nachvollziehen, was du meinst - mir geht es genauso. Wenn ich inmitten meiner 20 Erstklässler stehe oder sitze und von allen Seiten bedrängt, gefragt werde und alle beachten soll, dann fällt es nicht immer leicht, geduldig zu sein. Doch wenn ich dann ihre ersten Schreib- und Leseversuche erlebe und bemerke, wie sich ein soziales, empathisches Verhalten (langsam) entwickelt, dann weiß ich, dass ich nicht alles falsch gemacht habe und dass ich dort bin, wo ich sein will. Den Erzieheralltag finde ich noch wesentlich stressiger und ich habe große Achtung vor allen, die diesen Beruf gewählt haben. Kollegiale Grüße wüstenvogel |
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16.02.2014, 02:29 | #6 |
Hey!
Danke euch beiden für die Rezensionen. Tja - Kinder sind was schönes, wenn sie auch anstrengend sind. Aber es wird nie langweilig mit ihnen ;-) |
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16.02.2014, 10:07 | #7 |
Das ist wahrhaft lebendig geschrieben und rückt die Mühseligkeiten wie die Beglückungen in diesem Beruf plastisch vors innere Auge.
Danke. Gruß gummibaum (Vater von drei Kindern) |
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16.02.2014, 11:14 | #8 |
R.I.P.
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Hallo, Schreibfan -
das ist reizend!
Und wie schön, daß der von der Stirn rinnende Schweiß immer wieder so belohnt wird. Das Gedicht gehört hinter Glas an eine Wand. Vielleicht von den Kleinen mit Malerei verziert? Herzlichen Sonntagsgruß von Thing nicht mehr auf allen Vieren! |
16.02.2014, 12:03 | #9 | |
abgemeldet
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Zitat:
(...) Nach einigen Kilometern auf der Straße Richtung Süden parkte ich den Rover in der Nähe eines für diese karge Gegend dicht und gesund gewachsenen Zedernwäldchens. Hier war eine von Felsen umgebene Senke, in der sich zwei ausgetrocknete Flusstäler trafen, zwischen denen sich - nur wenige hundert Meter entfernt - die Häuser eines Berberdorfes in die Sanddünen duckten. Ich drehte mir einen Spliff (...) und legte mich zu Sara und Soleil auf die Strohmatte. Aus dem Hain duftete es nach dem Harz, das aus den kleinen Wunden rann, die der oft stürmische Wind vom Atlantik in die ausgetrocknete Rindenhaut der robusten Bäume gerissen hatte. Der Geruch und der damit verbundene Geschmack auf der Zunge erinnerten mich an die Schreibstifte der ersten Jahre meiner Schulzeit. Als uns Nachkriegskindern – sehr viele hatten ihre Eltern in den Bombennächten oder an den Fronten des Irrsinns verloren – eine tapfere junge Frau das Abc der Worte beibrachte. Sie war für mich wichtig, weil sie dies mit Liebe tat. Noch während der letzten Monate des Weltkriegs diente Fräulein Herzog beim Sanitätsdienst an der Heimatfront; sie kannte den Schrecken, die Schmerzen des Opfers - das meist nur die Unschuldigen in die eitle Waagschale der Selbstgerechten und Machtbesessenen zu legen haben. Nach dem Ende der grausamen Kämpfe auf den Schlachtfeldern Europas war meine erste Deutschlehrerin sehr streng geworden, vor allem zu sich selber. Und sie tat alles nur Mögliche dafür, die ihr anvertraute nächste Generation für ein Leben im Frieden zu erziehen - in dem Besseres als falscher Gehorsam und andere der Sekundärtugenden von dogmatischen Ideologen gültig sein sollten. (...) Beim Lesen des Neuen Testaments fand sie irgendwann die Substanz, die ursprüngliche Botschaft der Liebe, wie sie Jesus Christus mit seiner Bergpredigt den Menschen geschenkt hat - auch wenn diese nur selten Handlungsanleitung und Maßstab für das Wirken der Kirchen in die Welt hinein war. Aber das wusste sie, eine aufgeklärte Protestantin – und hinderte sie nicht daran, an das Gute zu glauben. Fräulein Herzog war eine Lehrerin, wie sie nicht besser hätte sein können. Ich habe ihr viel zu verdanken. (Ende Auszug) Wünsche einen angenehmen Sonntag! Pedro |
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16.02.2014, 12:06 | #10 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Schönen Sonntag, Ilka |
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16.02.2014, 13:40 | #11 |
abgemeldet
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21.02.2014, 15:49 | #12 |
Hey!
Meine Mails haben mir nicht gemeldet, dass es Rückmeldungen zu meinen Texten gab. Merkwürdig... Natürlich bleib ich euch erhalten. Hoff auch, ihr habt meine etwas deutlichen Worte im Thread "Versöhnung mit der Heimat" nicht allzu persönlich genommen, wolltshalt nur mal sagen... Immerhin hat heutkein Kind in die Unterhose gemacht, man muss auch mit kleinen Erfolgen glücklich sein |
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21.02.2014, 15:59 | #13 |
R.I.P.
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21.02.2014, 16:51 | #14 |
;)
Klasse, trifft es ganz und gar. Man hätte es nicht besser ausdrücken können.
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21.02.2014, 18:58 | #15 |
Hallo, Schreibfan,
nachträglich auch von mir noch ein Lob für dieses lebensnahe, nette Gedicht!! Frisch, sprachlich passend, gut gemacht. Ein paar Satzzeichen sind wohl im turbulenten Tag irgendwie verloren gegangen , kein Wunder! sehr gern gelesen, lg simba Merkwürdig, dass Thing und du keine Benachrichtigungen über Kommentare bekommen! Fragt doch mal nach! |
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21.02.2014, 19:01 | #16 | |
R.I.P.
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Zitat:
Wenn, dann habe ich, da ich höchstens einmal wöchentlich in mein Mail-Fach schaue. Brauch ich auch nicht - ich seh täglich, was es an Neuem gibt. LG! U. |
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21.02.2014, 23:08 | #17 |
Hi!
Jetzt klappts auch wiede mit den Benachrichtigungen. Ich war auch jeden Tag im Forum, hatte aber - beruflich bedingt - keine Zeit zu schreiben (wede eigene Gedichte, noch Kommentare - leider). Abe irgendwie hab ich da auch nicht mitbekommen, was es bei meinen Gedichten Neues gab. Merkwürdig... Aber nun hab ichs ja gesehen :-) |
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