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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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28.08.2016, 13:34 | #1 |
Hobbyreimerneuling fragt nach Rat
Hallo liebe Community,
ich schreibe seit vielen Jahren immer wieder Reime über verschiedene Eindrücke von Menschen und Situationen, die auf mich zustoßen. Nun überlege ich, ob die Reime für eine Veröffentlichung gut sind und fände es großartig, wenn Ihr eure Meinungen dazu schreibt. Das folgende Gedicht heißt - versteckte Stärke Hat man seinen Weg gefunden Dafür viele Hürden überwunden Hat man die ersten Aufgaben erfüllt Entdeckt man neues; was einen quält Der Weg geplant und das Ziel im Blick Man kommt näher; nach jedem Schritt Anfangs schwierige Situationen Erwiesen sich als wichtige Stationen Vielleicht ist es gar nicht so schlimm Und es ist eine Stärke – tief in dir drin Entscheidungen waren damals richtig Nach Erfahrungen für dich sehr wichtig Man sorgt selbst für das eig‘ne Glück Doch geht‘s manchmal auch Schritte zurück Das Gefühl wieder am Anfang zu steh’n Zeigt auf ein – vielleicht letztes Problem Du glaubst, was du machst ist nicht wahr Einige Sachen sind noch nicht klar Etwas, das es zu verdrängen galt Macht sich in einer wichtigen Lage breit Alte Sachen noch nicht abgeschlossen Wichtige Tore sind noch nicht offen Dunkle Zeiten muss man nicht verdrängen Man darf nur nicht so sehr daran hängen Es war wohl nicht gut, aber hatte Sinn Verdräng‘ es nicht – es ist in dir drin Bedenke die Lehren dieser Zeiten Du wirst einzigartig werden und bleiben |
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28.08.2016, 14:17 | #2 |
Lieber Texxing,
herzlich willkommen erst einmal. Du hast deinen Text doch gerade veröffentlicht! Einen Rat kann ich dir leide nicht geben, dafür fehlt mir die Fachkenntnis. Eine Beurteilung an einem Text ist meiner Meinung nach nicht möglich. Wenn du regelmäßig Texte einstellst, wirst du mit der Zeit anhand der Reaktionen zumindest ein Gefühl dafür entwickeln, wo du als Schreiber stehen könntest. Erwarte lieber nicht zu viel. Liebe Grüße Gylon |
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28.08.2016, 15:32 | #3 |
Forumsleitung
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Willkommen auf Poetry, Texxing, und viel Spaß bei uns.
Bei Deinem Gedicht geht es leider mit dem Metrum ziemlich durcheinander, und die Reime sind zum großen Teil unsauber. Beim Lesen des gesamten Textes ist mir aufgefallen, dass Du vom kollektiven „man“ zum „du“ übergehst. Dass die Interpunktion fehlt, scheint Absicht zu sein. Um wegen der Reime passendere Wörter zu finden, könntest Du im Internet die Hilfe eines Synonymwörterbuchs in Anspruch nehmen. Oft kommt man auch zu besseren Ergebnissen, wenn man den Text auf überflüssige Füllwörter abklopft und sie streicht („nur“, „schon“, „noch“ etc. sowie Adjektive). Hier ein Link: http://synonyme.woxikon.de/ Kurzer Hinweis auf die Metren: Jambus: erste Silbe unbetont, zweite Silbe betont = xXxX = das Schweigen im Walde Trochäus: erste Silbe betont, zweite Silbe unbetont = XxXx = Immer wenn der Vogel singt Daktylus: erste Silbe betont, zweite und dritte Silbe unbetont = Xxx = so wie „Daktylus“ oder „Wanderung“ Anapäst: erste und zweite Silbe unbetont, dritte Silbe betont = xxX = so wie „Anapäst“ oder „Datenschutz“ Beispiel von Versen in Trochäen in Anlehnung an Dein Gedicht: Hat man seinen Weg gefunden Dafür Hürden überwunden erste Pflichten ausgeführt, wird die Arbeit neu geschürt. Ich hoffe, meine Ausführungen sind hilfreich. Wenn Du Literaturtipps brauchst, lass es mich kurz wissen. Besten Gruß Ilka |
28.08.2016, 16:30 | #4 |
Vielen Dank für die Tipps.
Ich werde den Text einmal nach deinen Hinweisen überarbeiten. |
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28.08.2016, 16:34 | #5 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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28.08.2016, 16:57 | #6 | |
Hallo Texxing,
herzlich willkommen. Falls du mit deiner Frage zur Veröffentlichung meinst, ob die Gedichte gut genug für dieses Forum sind, so sei beruhigt. Hier schreiben viele Laien. Manche möchten sich verbessern. Manche posten einfach nach Lust und Laune, beides ist okay. Um dich nicht direkt auf falsche Fährten locken zu lassen, korrigiere ich hier mal ein paar grobe Schnitzer: Zitat:
... ist natürlich kein Jambus, sondern ein Amphibrachys: xXx xXx Andere Dichter, z.B. unser "Heinz", würden sowas auch als Daktylus mit Auftakt klassifizieren. Datenschutz (Xxx) dient besser als Beispiel eines Daktylus. "monoton" könnte als Anapäst herhalten, aber die Betrachtung einzelner Wörter ist ohnehin nur begrenzt zu gebrauchen, denn viele Wörter können ihre Betonungen ändern. Wikipedia ist als erste Anlaufstelle zu Fragen von Reimen, Rhythmen, Hebungen, Versfüßen und vielen weiteren Stilelementen sehr gut. Entscheidend aus meiner Sicht ist dabei (das wirst du dort kaum finden), dass ein Stilmittel in unterschiedlichem Kontext auch unterschiedliche Wirkung entfalten kann. Das wiederum kannst du hier prima ausprobieren und nachfragen. Einige wenige von uns scheuen sich auch nicht davor, ein Gedicht komplett zu sezieren. Freundliche Grüße von Stachel |
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28.08.2016, 17:49 | #7 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Das habe ich aus einem Beispiel im Internet übernommen, und ich würde tatsächlich das Wort auf der letzten Silbe betonen. Aber das ist vielleicht auch eine regionale Sache. Hoffentlich wird das jetzt nicht zu verwirrend für Texxing. |
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28.08.2016, 18:48 | #8 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo, Rexxin
erst einmal: Herzlich willkommen! Wie Du schon erkannt haben wirst, sind gut gemeinte nicht automatisch gute Ratschläge. Der User namens Stachel scheint mir sehr beschlagen und kenntnisreich zu sein (und er hat auch sehr präzise den Finger auf die zwei Wunden gelegt9. Wenn Du die Sache mit ein bisschen Spaß angehen willst, empfehle ich Dir natürlich meine "Kleine Metriklehre". Dein Gedicht schau ich mir auch noch an, aber heute schaff ich das nicht mehr. Beste Grüße, Heinz |
28.08.2016, 19:58 | #9 |
Vielen Dank, dass ich so freundlich bei euch aufgenommen
wurde. Ich freue mich auf die "kleine Metriklehre" und auch darauf, dass mein Gedicht seziert wird . Mit Kritik kann ich ganz gut umgehen; also alles rauslassen was geht . |
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28.08.2016, 19:59 | #10 | |
R.I.P.
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Zitat:
Du meine Güte, Du bist ja noch so jung! Du hast alle Zeeit der Welt, um Deine Gedichte einzustellen und kommenieren zu lassen. Ich selbst bin kein Gedichte-Experte und von daher zum Kommentieren nicht "berufen". Meist kommentiere ich Gedichte/Geschichtsn, weil sie mir besonders gut gefallen oder wel ich sie für besonders schlecht halte. Was ich Dir empfehlen kann: Gedichte lesen, Gedichte lesen, Gedichte lesen und Kommentare lesen! Du bekommst ein Gespür für gute Gedichte, glaubs mir! Lieben Gruß von Thing |
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