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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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15.01.2017, 15:04 | #1 |
Forumsleitung
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Scheinbar
Der erste Schnee macht feierlich zumute,
so frei von Schuld, voll Schönheit, sanft und rein, Gedanken lässt er kreisen um das Gute und stillt die Seele wie ein reifer Wein. Mit weißen Kleidern schmückt er kahle Äste, macht Wünsche an den Frieden scheinbar wahr, umhüllt, was sich ihm streckt, mit weißer Weste, als führe Gott die Landschaft zum Altar. Es dauert keinen Tag, nur ein paar Stunden, dann wandelt sich die Pracht zu grauem Brei, mit Stiefel- und mit Reifendreck verbunden sind heller Prunk und zarter Glanz vorbei. 15.01.2017 |
15.01.2017, 15:08 | #2 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Ja so ist das Leben.
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15.01.2017, 15:09 | #3 |
Forumsleitung
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15.01.2017, 15:39 | #4 |
abgemeldet
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Da kommt man ja ins Traeumen.
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15.01.2017, 16:24 | #5 |
Plastisches Bild vom Werden und Vergehen des Schönen.
Sehr gern gelesen, Ilka. LG g |
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16.01.2017, 21:10 | #6 |
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schön schatz...sogar ein imbeziler wie POSI kommt ins träumen, wenn der vollkoffer das nicht wieder sarkastriert meinte. frage mich ob der ein kastrat ist der ein bisscheen wort-karate an uns übt.
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16.01.2017, 21:28 | #7 |
Hallo Ilka,
ich habe mir mal die letzte Strophe weggedacht und mich in Gedanken an eine schneebedeckte Landschaft verloren. Sehr schön. Gruß F. |
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16.01.2017, 21:35 | #8 | |||||
Hallo Ilka-Maria,
ab und an muss ich auch mal mit den "Alten" ins Gericht gehen Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
das Bild gefällt mir gut...an der Sprache lässt sich fast immer arbeiten - also bitte nicht persönlich nehmen Gruß, A.D. |
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16.01.2017, 21:41 | #9 | |
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Zitat:
Der erste Schnee macht feierlich der Gute, so frei von Schuld, voll Schönheit, sanft und rein, Er lässt mein "Danke" sausen wie ne Knute, betrinkt die Seele wie ein reifer Wein. |
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16.01.2017, 21:56 | #10 | |
Zitat:
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16.01.2017, 21:59 | #11 |
abgemeldet
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16.01.2017, 22:35 | #12 |
Broschüren-Texte für die AfD? Fake-News Schreiber? Kochrezepte? Deutschlehrer an einer Hasenkleber-Schule?
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16.01.2017, 22:45 | #13 |
Zum Text:
"als führe Gott die Landschaft zum Altar" An sich ein schönes Bild. Und dann kommt der "Reifendreck", der die gut gelungenen Überhöhungen sprachlich zerstört. |
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16.01.2017, 22:46 | #14 |
abgemeldet
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na ja sie schreibt das klar und nüchtern wie das mit dem abgefuckten schnee passiert...
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16.01.2017, 22:49 | #15 |
Das ist richtig. Der Sprung dahin (zum profanen Reifendreck) ist aber sehr gewagt..
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17.01.2017, 06:37 | #16 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Allen Kritikern besten Dank für die Auseinandersetzung, insbesondere Andere Dimension für seine hilfreichen Hinweise. LG Ilka |
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17.01.2017, 13:52 | #17 |
R.I.P.
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Hallo, Ilka-Maria -
Du hast Deinen Heine intus, das muß man sagen.
Nach der Romantik die kalte Dusche - sehr gelungen. Ändern würde ich nichts. (Der erste Schnee macht, daß mir feierlich zumute ist). Deine Verkürzung ist in bester Ordnung. LG Thing |
17.01.2017, 16:32 | #18 | ||
Liebes Thing
Zitat:
Die entscheidenden Bausteine sind "mir" und/oder "ist" Ohne Pronomen hängt "zumute" frei im Raum - in der Poesie muss das nicht unbedingt ein Subjekt sein - ganz im Gegenteil: "ach, wie traurig ist dem Baum zumute". Zitat:
Gedanken lässt er kreisen um das Gute und stillt die Seele wie ein reifer Wein, Der erste Schnee macht feierlich zumute, so frei von Schuld, voll Schönheit, sanft und rein ...dann funktioniert der Satz. |
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17.01.2017, 17:10 | #19 | |
...nun könnte man auf die Idee kommen zu sagen: "Im Originaltext gibt es auch einen Bezug Seele/zumute...doch dieser Bezug wird vom Wörtchen "und" verhindert.
Zitat:
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