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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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11.01.2010, 18:18 | #1 |
Himmelschwarz
Watend durch schmeichelndes Winterweiß
steigt mein Blick zur leuchtenden Sichel: Behutsam küsst sie das Himmelschwarz. So viel Sanftmut, noch mehr Wehmut. Unterbrochen nur - niemals aufgehalten - vom wallenden Erguss der Schallwärme als ich die Grenze zum Innen übertrete: Menschen Lachen Gespräche Fröhlichkeit. In diesem Universum saugt ein geisterndes schwarzes Loch an dunklen Ecken: ich. Meine Sehnsucht das leere Himmelschwarz und Mondfinsternis wird zur Allnacht. |
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12.01.2010, 12:53 | #2 |
Hallo Phobipp,
als Sience-Fiktion-Fan gefällt mir die Stelle mit dem "saugenden schwarzen Loch" natürlich besonders gut, auch in seiner übertragenen Bedeutung vom ewig lauernden "Bösen."
Formell hätte ich ein paar Anmerkungen, die ich der Einfachheit halber eingearbeitet habe: Watend durch schmeichelndes Winterweiß steigt mein Blick zur leuchtenden Sichel: Behutsam küsst sie das Himmelschwarz. So viel Sanftmut, noch mehr Wehmut. Unterbrochen nur - niemals aufgehalten - vom wallenden Erguss der Schallwärme. Als ich die Grenze zum Innen übertrete: Menschen, Lachen, Gespräche, Fröhlichkeit. In diesem Universum saugt ein geisterndes schwarzes Loch an dunklen Ecken: Ich. Meine Sehnsucht das leere Himmelschwarz und Mondfinsternis wird zur Allnacht. LG Perry |
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12.01.2010, 16:21 | #3 |
Hallo Perry,
vielen Dank für den Kommentar. Freut mich, dass ich deine SF-Gelüste reizen konnte. ^^ Mit den beiden Änderungen ist es so eine Sache. Korrekt sind sie schon, aber eigentlich war das alles bewusst: Die fehlenden Kommas in Strophe 2, um aus einer reinen Aufzählung von Begriffen eher einen Brei zu formen. Das klein geschriebene "ich" in Strophe 3, um auch die Bedeutungslosigkeit des LI, in der es meint, sich zu befinden, zu signalisieren. Trotzdem natürlich vielen Dank, ich bin jedem Verbesserungsvorschlag gegenüber aufgeschlossen. Grüße. |
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12.01.2010, 20:29 | #4 |
Hallo Phobipp,
ein bös meinender Kommentator -der ich nicht bin- könnte jetzt sagen: Klar, mit "so gewollt" bzw. dichterischer Freiheit kann man jeden "Fehler" umschiffen. Ich würde dir vorschlagen ohne Satzzeichen zu arbeiten, dann kommen keine solchen Fragen auf.
LG Perry |
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12.01.2010, 20:57 | #5 |
Das nächste Gedicht kommt bestimmt. Ich werde wohl spontan entscheiden, wie ich dort mit der Interpunktion umgehen werde.
Aber danke für den Tipp, es ist immer gut, Ratschläge von erfahreneren Schreibern zu erhalten. Grüße. |
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