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18.12.2019, 20:07 | #1 |
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Die Schönheit unserer Sprache
Als Gegenbewegung zu Ralfchens Threads, die über die Verkümmerung handeln, möchte ich einen anderen Faden ins Leben rufen!
Basierend und inspiriert von einer Geschichte meinerseits, folgen hier Assoziationen im Eisenvorhang-Style! Ralf, und alle anderen, fühlt euch eingeladen euch zu beteiligen! Alles Wirre-Irre, Schöne, Originelle, Kreatiefe () darf hier geteilt werden. Als Inpiration dient mir meine einzige Geschichte: https://www.poetry.de/showthread.php?t=78950 Los gehts! Architektur und Wesen Es war nicht genau zu erkennen, wieviel Dimensionen der Raum hatte: zwischen zwei beliebige war immer wieder ein weiterer Freiheitsgrad gequetscht, der seinerseits bis zum Bersten mit heruntergekommenen Wohnhäusern gefüllt war Tannenzapfenstädte Ein urbaner DNS-Strang war mehrfach um die Erde gewickelt Traditionelle Schwarzwaldhäuser schwebten auf blauen Flammenstrahlen in der oberen Atmosphäre Die wandelnde Stadt verschlang alles, was ihr in den Weg kam: Gebäude, kleinere Ortschaften, Eisenbahnlinien, Personen Produkte einer urban-organischen Evolution: Schneckenstädte, Amöbenstädte, Quallenstädte, Wurmstädte und eine uferlos wachsende Stadt aus zähflüssigem Nervengewebe Arkologie aus verspiegeltem Glas Lichterker Die Eingangshalle war in blassgrelles Wüstenlicht getaucht, Plastikabfälle und feinster Sand bedeckten den Boden Eierschalenförmige Glasfiberhäuser wucherten in der Ebene Quastenflosser, der einen zwanziggeschossigen Sozialwohnungsblock verschluckt hatte Aus den Wänden quoll eine Flut metallischer Asseln Das aufgeschnittene Wesen offenbarte ein merkwürdiges, biologisch-elektronisches Innenleben aus Organen, deren halbtransparente, gallertartige Konsistenz ihnen etwas künstliches verlieh, und Maschinenelementen, deren unregelmäßig wuchernde Struktur einen natürlich gewachsenen Eindruck erweckte Aus den acht Augen der Kuh perlten unablässig bernsteinfarbene Tränen Flederschwämme : Entfernte Verwandte der Morcheln, deren Myzel zu beweglichen Flügeln umgebildet war |
19.12.2019, 17:12 | #2 |
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ein sehr geiler faden EV!
melde mich dazu später vlg r |
20.12.2019, 11:54 | #3 |
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Er knabberte an ihren synthetischen Brüsten in der stummen Abwartung dass diese Minuten igrndwann seine Unstimmung verzuckern würden.
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22.12.2019, 01:22 | #4 |
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Aus meinen kommentaren...
somit ist dein quasi aphorismus leider eine disrektaler schmelzkäse. sry.
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22.12.2019, 01:23 | #5 |
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DETTO
na ja das ist eine sache die doch irgendwie störend für den empfänger einer blutspende sein könnte. denn wer will schon instant-blood reingestaubt bekommen.
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22.12.2019, 01:24 | #6 |
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DETTO
sehr sensitiver weihnachtstext. jeserl würde sich in seinem leichenstaub mehrmals umdrehen. und die würmer würden husten.
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