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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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10.04.2024, 19:12 | #1 |
Wenn Nordseewellen rauschen
Wenn Nordseewellen rauschen
Und plätschern an den Strand. Wenn der Himmel donnert, die Fluten wogen Und als Rinnsal vergehen im Sand, Dann erzählen sie ihre eigne Geschicht' Dabei formen und gestalten sie ihr Gesicht, Ruhen pazifisch, spiegelglatt auf dem Meer Oder toben bedrohlich, entfesselt umher. |
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11.04.2024, 15:47 | #2 |
Lb. PaySoenke,
wie ich es betone X=betont x=unbetont Wenn Nordseewellen rauschen xXxXxXx Und plätschern an den Strand.---------plätschern am Strand ist fraglich xXxXxX Wenn der Himmel donnert, die Fluten wogen----kein Reim XxXxXxxXxXx Und als Rinnsal vergehen im Sand, XxXxxXxxX Dann erzählen sie ihre eigne Geschicht'-----dem Reim geschuldet XxXxxXxXxxX Dabei formen und gestalten sie ihr Gesicht, XxXxXxXxxXxX Ruhen pazifisch, spiegelglatt auf dem Meer XxxXxXxXXxX Oder toben bedrohlich, entfesselt umher. XxXxxXxxXxxX LG Hans |
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11.04.2024, 18:26 | #3 |
Erklärung für nicht begangene sprachliche Fehler
Lieber Hans,
Das Plätschern ist dem Duden nach ein "durch eine Wellenbewegung oder im Herabfließen beim Aufprall verursachtes, gleichmäßig sich wiederholendes Geräusch". Ich meine in meinem Gedicht, dass die Wellenbewegung der Nordseewellen an "den" (bewusste Wahl des Akkusativs) Strand die klangliche Wiederholung eines Rauschens vom Meer verklanglicht, was in ein paar Meter Strandnähe eben nicht nur ein allumfassendes Rauschen ist. Es ist auch ein ganz kleines Plätschern von ganz kleinen Wellen hörbar, die vor ein paar Sekunden noch weitaus größer waren. Es geht hier also um den sonoren Prozess der Wellenentstehung und Wellendeformierung in der Phase: Rauschen - Plätschern - Stille. Wie würdest du das denn beschreiben? Hier ist schon ein gewisses Gleichmaß in der Wiederholung der Wellenbewegung erkennbar. Gedichte müssen sich nicht mehr reimen, schon gar nicht durchgängig. Der Break (V.3) im Reimschema ist auch bewusst gewählt, weil das lyrische Ich aus der vorher aufgebauten klanglichen Idylle ausbricht und mitteilen will, dass das Meer aber auch außer Kontrolle geraten kann und die Wellen zu Fluten werden, die eine Menge Land mitreißen. Letzlich ist das ein Kontrast zu dem nächsten Vers, wo das lyrische Ich ernüchtert feststellt, dass aber auch so eine Flut irgendwann im Sand (Metapher für fester Untergrund) an Land verebbt. Letzlich sind zwei große Kontraste in meinem Gedicht, die die bedrohliche und idyllische Seite des Meeres zeigen. Ich hoffe trotzdem, dass du mein Gedicht gern gelesen hast. Fandest du es denn gut? Hat es dir gefallen, es zu lesen? Viele Grüße, PaySoenke |
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19.04.2024, 16:07 | #4 |
Hallöchen PaySoenke,
auch wenn es rhythmisch nicht sauber sein mag, ich kann deine Worte nachvollziehen. An der Nordsee herrscht Ebbe und Flut. Und durchaus ist ein plätscherndes Geräusch zu hören. Gerade, wenn kleine schwache Wellen es gerade noch schaffen, zu brechen. Und im Watt zeigt sich bei Abfluss manch Rinnsal. Ich kenne das Plätschern auch von der Ostsee, wenn sie recht ruhig ist. Plätschern hin oder her: Das Meer hat seine Launen und erzählt fantastische Geschichten. Grüße zu dir, Candlebee |
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19.04.2024, 20:01 | #5 |
Lb. PaySoenke,
die Eigenwilligkeit Deines Gedichtes hat mich nicht gestört. Es hat mir gefallen und habe es gern gelesen. LG Hans |
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