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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 08.09.2022, 15:22   #1
Ex-Pennywise
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Standard Am Fenster der Erinnerung

Die Blumen blühen ignorant im Werben um die Bienen.
Mein Fenster der Erinnerung steht offen und Gardinen
in Spitze wölben sich im leichten Wind hinein ins Zimmer.
Die Welt macht weiter wie bisher. Sag, macht sie das nicht immer?

Mein Blick fällt in den Garten und verliert sich dann im Gestern,
der letzte Rest von unsrer Glut verglimmt in Aschenestern.
Ich schließe sanft das Fenster, setze sorgsam meine Schritte
in eine Zukunft ohne uns und finde meine Mitte.
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Alt 08.09.2022, 18:16   #2
weiblich Ilka-Maria
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Hallo, Pennywise,

du bist zur Zeit recht tüchtig. Mir gefällt, wie du Bilder des Alltags in Rahmen fasst und ihnen Bedeutung zumisst. Und wer weiß: Vielleicht sind sie Metaphern für Erkenntnisse und Gefühle, die ein Herz nicht einfach nur hinausplärren, sondern ihnen eine innere, würdige Betrachtung zukommen lassen will.
Kurz gesagt: Wieder ein schönes Gedicht von dir. Zu dem ich aber doch ein paar Fragen habe.

Wie ist der erste Vers zu verstehen? Für mich steht hier ein Widerspruch. Wenn Blumen ignorant blühen, also gleichgültig sind, wieso werben sie dann um die Bienen? Oder war gemeint: "… unbewusst des Werbens um die Bienen"?

Strophe 2, Vers 2:

Der "letzte Rest" ist für mich eine Tautologie wie der schwarze Rabe und der weiße Schimmel. Ein Rest ist ein Rest. Außerdem liest sich das Wort "Aschenester" schlecht, weil man – zumindest ging es mir so – im ersten Anlauf "Aschen-ester" gelesen habe. Also Stirnrunzeln, zurück und nochmal gelesen. Aha! Dabei ist das Bild der verglimmenden Glut in (oder zu) Nestern aus Asche sehr schön. Ich habe recherchiert und rausgefunden, dass man bei Wortverbindungen mit "Asche" den Plural nimmt. Also könnte man "zu Aschennestern" schreiben ("zu" halte ich für plausibler als "in", denn die Glut nistet sich nicht irgendwo ein, sondern sie ist Bestandteil des Brennstoffs, der zur Asche wird).

Soweit zum Textverständnis. Jetzt habe ich noch zwei Meckerlis zum Rhythmus.

Du hast Ehrgeiz darin gezeigt, die Verse perfekt in Jamben zu schreiben. Und da hat das deutsche Vokabular seine Tücken. Zuerst bin ich über "in Spitze wölben sich im leichten Wind hinein ins Zimmer" gestolpert. Es ist nämlich nicht so, dass alle Wörter im Deutschen aus Hebungen und Senkungen bestehen wie eine Berg- und Talfahrt. Das infame Wörtchen "hinein" wird auf beiden Silben gleichstark betont, und zudem wird das "n" zur zweiten Silbe hinübergezogen, "hi-nein" statt "hin-ein". Ergo liest sich der Vers, als folgten drei Hebungen aufeinander: "Wind hinein". Solche Wörter wie "hinein" oder "herein" eigenen sich deshalb besser für den Anfang von Versen, die man in Jamben mit einem Auftakt schreibt.

Der leichte Stolperer in deinem Vers ist kein Drama, denn du hast nichts falsch gemacht. Aber vielleicht ginge es noch eine Spur besser, z.B.: "… wölben sich im Wind bis weit hinein ins Zimmer". Oder: "… greifen leichten Winds bis weit hinein ins Zimmer." Ich meine, dass bei diesen Formulierungen die Betonung auf der zweiten Silbe geradezu erzwungen wird.

Ich sehe schon das Abwinken: Korinthenkackerei. Ist es. Of course.

Trotzdem weiter.

Mein nächstes Straucheln kam beim vorletzten Vers. Hier hast du das Komma richtig gesetzt , aber es stört den Lesefluss, weil es wie eine Zäsur wirkt. Hier hielte ich ein "und" für besser: "Ich schließe sanft das Fenster und setz sorgsam meine Schritte ...".

Man könnte auch einen Punkt setzen: "Ich schließe sanft das Fenster. Sorgsam setz ich meine Schritte / in eine Zukunft …".

Im Grunde sind das Kleinigkeiten, und sehr wahrscheinlich werden andere User nicht die gleichen Störgefühle haben wie ich. Ich möchte nur auf eine wissenschaftlich nachgewiesene Erkenntnis hinweisen:

Die Aufmerksamkeitsspanne eines Menschen beim Lesen eines Textes ist auf zwölf Silben begrenzt. Ab da muss etwas Neues kommen, das die Aufmerksamkeit weiterhin fesselt. Lange Verse bergen deshalb immer das Risiko, dass die Strophen nicht zu Ende gelesen werden. Deine Verse enthalten fünfzehn Silben mit jeweils sieben Hebungen. Das ist enorm viel Zeug. Falsch ist die Länge dennoch nicht, denn du hast die Klippe gut umschifft und, soweit ich für mich sprechen kann, den Pegel hochgehalten. Ich teile dir das auch nur mit, um dir dieses Problem bewusst zu machen für dein zukünftiges Schaffen, denn die Funktionen des menschlichen Gehirns kann man nicht austricksen.

Und jetzt wünsche ich dir weiterhin eine kreative Zeit. Du scheint gerade eine Hochphase zu haben.

Herzliche Grüße vom "inch pincher".
__________________

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Alt 09.09.2022, 19:39   #3
Ex-Pennywise
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Moin Ilka,

na ja. Tüchtig. Für meine Verhältnisse vielleicht. Aber das bleibt sicher ne Ausnahme.
Gern will ich auf deine Antwort eingehen.

Die Blumen blühen ignorant aus Sicht des lyrischen Ichs. Die innere Welt hat sich für das lyrische Ich und die Empfängerin oder den Empfänger der Zeilen gewaltig auf links gedreht. Mit der Formulierung wollte ich langsam zu der Erkenntnis hinleiten, dass die eigentliche Welt das herzlich wenig interessiert.
Für das lyrische Ich ist das nicht ok, weil doch etwas Großes passiert ist. Wie kann die Welt sich da teilnahmslos weiterdrehen? Das lyrische Ich hat eine Veränderung eingeleitet. Etwas Besonderes. Und draußen ist es ein Tag wie jeder andere.

Mit den Asche(n)nestern hast du Recht. Also auf jeden Fall mit dem Leseproblem. Die Schreibweise glaube ich dir auch. Das Wort finde ich eigentlich ganz schön. Bin mir aber bewusst, dass man vielleicht zwei Mal drüber lesen muss. Aber das mache ich mit Lyrik sowieso meistens.

Das Wörtchen "hinein" überrascht mich total. Ich hätte es so betont. Xx.
Ich stelle immer wieder fest, dass ich manchmal Dinge anders betone und frage mich wiederholt, ob das wieder so ein regionales Ding ist.
Ich muss dir aber ganz ehrlich sagen, dass ich hiermit relativ schnell fertig war. Das Gedicht war ein absoluter Schnellschuss. Auch die Idee des Paarreimes. Ich habe mich hier mal nicht an meine sonst so überpingelige Silben- und Betonungsversessenheit geklammert. Das hat wirklich mal gut getan. Ich verstehe übrigens gut, was du mit der Aufführung deiner Beispiele meist.
Und nein. Du siehst mich nicht Abwinken. Wann habe ich jemals diesen Eindruck erweckt?

Oh, die Kommas. Meine Schwachpunkt seit gestern. Auch hier sehe ich, was du meinst. Ich habe das dummerweise sogar bewusst gemacht, weil in Vers 4 bereits ein "und" steht.
Ändern kann ich das jetzt eh nicht mehr. Aber deine Anmerkungen leuchten mir ein und ich bin mir auch bewusst, dass das Kleinigkeiten sind. Aber ich lege, wie erwähnt, großen Wert darauf, solche Verbesserungsvorschläge immer mal wieder zu hören. Das zeigt mir vor Allem, dass sich jemand sehr intensiv damit befasst hat, was mir eh immer imponiert.
Ich will gerne noch kurz auf die Silbenanzahl eingehen.

Es sind 15 Silben genau. Ich hatte erst vor, ein klassisches, mehrstrophiges Gedicht a´4 Verse zu verfassen. Vers 1 mit 8 Silben und Vers 2 mit 7 Silben.
Wären in der Summe dann auch die 15 Silben. Also mal als Beispiel:

Die Blumen blühen ignorant
im Werben um die Bienen.
Mein Fenster der Erinnerung
steht offen und Gardinen
usw...

Man hätte es dann zwar minimal umschreiben müssen, aber das war erst der Plan. Allerdings so, dass Vers 1 und 3 sich gar nicht reimen. Also im Prinzip die selbe Struktur wie jetzt. Aber der Zeilenumbruch wäre ein anderer gewesen. Wäre das nur dadurch für den Leser einfacher geworden? Der selbe Text in anderer Form. Kannst du mir folgen? Ich wollte unbedingt den Paarreim auch optisch dargestellt haben.

Vielen Dank, dass du sagst, dass ich die Klippe umschifft habe. Das ist dann wohl eher unbewusst passiert, wie so vieles, wenn ich schreibe.
Und auch danke, dass du dich intensiv damit befasst hast.

Besten Gruß

Pennywise
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Alt 09.09.2022, 23:09   #4
weiblich Donna
 
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Zitat:
Zitat von Pennywise Beitrag anzeigen
Mit den Asche(n)nestern hast du Recht. Also auf jeden Fall mit dem Leseproblem. Die Schreibweise glaube ich dir auch.
Nein, dem ist nicht so,
und die Aschenester mögen hoffentlich so bleiben.

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
. Ich habe recherchiert und rausgefunden, dass man bei Wortverbindungen mit "Asche" den Plural nimmt. Also könnte man "zu Aschennestern" schreiben ("zu" halte ich für plausibler als "in", denn die Glut nistet sich nicht irgendwo ein, sondern sie ist Bestandteil des Brennstoffs, der zur Asche wird).
Ich weiß nicht, in welcher Asche da recherchiert wurde, liebe ilka, aber manchmal ist es auch ein arges Kreuz. Beim Asche(n) kreuz geht z.B. beides und bei Amazon habe ich zwar Aschenbecher zu hauf gefunden, aber nur einen Asch(e)eimer, wo ich meine Ascheschaufel entleeren könnte.
L.G. Donna


Zitat:
Zitat von Pennywise Beitrag anzeigen

Ändern kann ich das jetzt eh nicht mehr.
Anm.: nachvollziehbar ist das nicht. Die Zeit verändert schließlich den Blick und Empfindung. Einige meiner Gedichte schreibe ich nach zehn Jahren noch um und wenn es nur ein einzelnes treffenderes Wort ist.
Da ist es schon ärgerlich, wenn man hier nach kurzer Zeit keine Rechte mehr hat, seine Ursprungstexte selbstkritisch nachzuarbeiten und umzuschreiben. Für Lew Tolstoi, F.Scott Fitzgerald, Daniel Kehlmann und viele andere war und ist es eine selbstverständliche Arbeitsweise, an mehreren Versionen herumzubasteln, bis das Meisterwerk endlich steht. Selbst div. Maler haben so gearbeitet.

Zu deinem Gedicht:
Wenn die erste Zeile und das ignorant sich nur auf das Lyrische Ich bezieht, könnte sie z.B. eindeutiger wie folgt umgeschrieben werden:

Die Blumen blühen ignorant, sie werben nur um Bienen.

und die dritte Zeile böte sich wie folgt an:

Mein Fenster der Erinnerung steht offen und Gardinen
in Spitze wölben sich im Tanz und wehen hier ins Zimmer.


Die letzte Zeile deutet an, dass das LI bereits einen Prozess hinter sich hat.
und seine Mitte bereits wiedergefunden hat. Zwischen den Zeilen ist immer noch Schmerz und Trauer zu verspüren, sodass auch folgender Schluss für mich schlüssig gewesen wäre:

in eine Zukunft ohne uns und suche meine Mitte.

Sehr gerne gelesen, Donna
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Alt 10.09.2022, 02:15   #5
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Donna Beitrag anzeigen
Ich weiß nicht, in welcher Asche da recherchiert wurde, liebe ilka, aber manchmal ist es auch ein arges Kreuz. Beim Asche(n) kreuz geht z.B. beides und bei Amazon habe ich zwar Aschenbecher zu hauf gefunden, aber nur einen Asch(e)eimer, wo ich meine Ascheschaufel entleeren könnte.
Ich habe nicht in "Asche" recherchiert, sondern in Wortverbindungen mit "Asche", und zwar nicht in Google oder bei Amazon, sondern in Wörterbüchern und in der Etymologie. Da gibt es noch Wortverbindungen wie "Aschenbrödel", "Aschenputtel" und "Aschermittwoch". Im letzten Fall ist "Ascher..." ein veralteter Plural.

Bei den "Aschenestern" ist die Buchstabenfolge "... ene ..." das Problem sowie der Umstand, dass es sich um eine ungewohnte Wortverbindung handelt. Mag sein, dass du das Wort auf Anhieb richtig gelesen hast, bei mir war das nicht der Fall; ich war so dämlich, das "n" als Plural der Asche zu lesen statt als Beginn des Wortes "Nester" und brauchte einen zweiten Anlauf, um die Wortverbindung richtig zu lesen.

Natürlich ist das mein persönliches Problem, obwohl ich im Lesen von Texten ziemlich nahe an der Weltmeisterschaft bin. Aber Schlauköpfe wie du haben den Bogen sicherlich noch viel besser raus. Die Entscheidung, wie sein Gedicht gelesen werden soll oder kann, verbleibt ohnehin bei Pennywise.
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Alt 10.09.2022, 09:10   #6
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nun, liebe Ilka, zum weiteren genussvollen und ausgiebigen Sezieren dieses überaus schönen Gedichtes bieten sich bestimmt auch neuere Wörterbücher der Etymologie an, die keinen Aschenregen verbreiten.
L.G.Donna

Geändert von Donna (10.09.2022 um 11:10 Uhr)
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Alt 10.09.2022, 09:52   #7
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Donna Beitrag anzeigen
... zum weiteren genussvollen und ausgiebigen Sezieren dieses überaus schönen Gedichtes bieten sich bestimmt auch neuere Wörterbücher der Ethymologie an, ...
Etymologie schreibt man ohne "h".

Schönes Wochende.
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Alt 10.09.2022, 11:12   #8
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Danke, habs geändert, D.
Donna ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2022, 12:11   #9
weiblich Mohrel
 
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Zitat:
Zitat von Pennywise Beitrag anzeigen
Die Blumen blühen ignorant im Werben um die Bienen.
Mein Fenster der Erinnerung steht offen und Gardinen
in Spitze wölben sich im leichten Wind hinein ins Zimmer.
Die Welt macht weiter wie bisher. Sag, macht sie das nicht immer?

Mein Blick fällt in den Garten und verliert sich dann im Gestern,
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in eine Zukunft ohne uns und finde meine Mitte.
Lieber Pennywise,

wie kommt man bitte auf die Idee, Bienen auf Gardinen zu reimen?


Das ist, als ob du mit einem lässigen Handstreich einen Vorhang zur Seite schiebst, und man sich direkt in dem Bild wieder findet.

Und auch dass die Blumen ignorant blühen, gefällt mir sehr gut.
Sie blühen einfach, ganz egal wer sie dabei wahrnimmt oder nicht, oder was um sie herum passiert.
Dass das für das LI nicht ok ist, wie du schreibst, wirkt fast ein wenig trotzig im Vergleich zur Nonchalance der Gegenwart.

Auch den letzten Satz finde ich stark, denn irgendwie ist es ja oft so, dass man erst sein inneres Gleichgewicht verlieren muss, um es in seiner Mitte wieder finden zu können.

Wieder einmal sehr gerne gelesen!

Liebe Grüße
Mohrel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2022, 16:14   #10
männlich Ex-petrucci
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Hallo Pennywise,

es wird oft der Fall sein, dass Ambivalenzen auftreten und jeder unterschiedliche Meinungen hat oder dies und das besser weiß.

Hier hilft eigentlich nur, wenn man denn möchte, den Dingen selbst auf den Grund zu gehen. Das Positive daran ist... Nach paar Monaten kann man es und weiß bescheid.

Das hier hat zwar wenig mit Lyrik zu tun; manche Sachen sind aber wirklich gut erklärt.

https://www.uni-due.de/imperia/md/co...schreibens.pdf

Ups, vergessen:

https://www.starkerstart.uni-frankfu...ln_kompakt.pdf
Ex-petrucci ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2022, 17:39   #11
Ex-Pennywise
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Moin zusammen,
und schon wieder eine kontroverse Diskussion, die aber auch schon wieder beendet ist.

@ Donna
Vielen Dank für deinen Kommentar und die Auseinandersetzung mit meinem Text. Die Änderungsvorschläge sind durchaus eine Option.

@ Mohrel

Keine Ahnung, wie dieser Reim zustande kam und wieso ich scheinbar unbedingt das Wort "Gardine" verarbeiten wollte. Es bot sich irgendwie an. Zumal ich finde, dass Gardinen, die sich im Wind an einem offenen Fenster bewegen, eine gewisse Leichtigkeit haben. Das passte ganz gut in die Bienenszenerie. Schön, dass es gefällt.

@ petrucci

Vielen Dank für die kleine Regelkunde. Ich glaube, sooo dramatisch ist es nicht. Ich bin nur in einem anderen Gedicht ins Stolpern geraten. Ich glaube, hin und wieder ist das mit den Haupt- und Nebensätzen so eine Sache. Das Problem ist, dass ich beim Schreiben total abtauche und völlig im Rhythmus versinke. Aber ich werde mich da mal ein wenig mehr drauf konzentrieren.

Gruß

Pennywise
Ex-Pennywise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2022, 21:37   #12
männlich dunkler Traum
 
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Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.614

... ich konnte es beim Lesen genießen und las einen leichten selbstgeheilten Trennungs- und Weltschmerz heraus.

wünsche schöne Träume
dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2022, 21:52   #13
weiblich Yellow
 
Dabei seit: 11/2018
Beiträge: 128

Standard Ich

mag das Gedicht sehr. Die Gardine, den Wind, die Welt, den Garten, das Gestern, die Zukunft , die Mitte.
Mag es sehr.

Liebe Grüße
Yellow
Yellow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2022, 23:35   #14
Ex-Pennywise
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2020
Beiträge: 599

Danke ihr beiden. Freut mich sehr, dass euch die Zeilen gefallen haben. Ich habe es aus einer gewissen melancholischen Leichtigkeit heraus geschrieben. Schön, wenn das darin zum Ausdruck gebracht werden konnte.

Gruß

Pennywise
Ex-Pennywise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.09.2022, 10:36   #15
weiblich Yellow
 
Dabei seit: 11/2018
Beiträge: 128

Standard Leichtigkeit

so wie die Gardine im Wind. Diese Leichtigkeit zu haben und in einem Gedicht wie deinem zu fühlen ist wunderbar.

Hab einen schönen leichten Spätsommersonntag.
Yellow ist offline   Mit Zitat antworten
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