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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 14.03.2022, 18:37   #1
männlich Anaximandala
 
Benutzerbild von Anaximandala
 
Dabei seit: 05/2021
Ort: Zu Hause
Beiträge: 1.198

Standard Mutter und Sohn

Im heiligen Bande von Mutter und Sohn,
dort liegt auch ein Schatten, von Sorge genährt,
so groß wie die Liebe, die Mahr, die sie zehrt,
zersetzend die Klarheit, die Zweifel belohn.

Wenn wahrhaft die Liebe in Herzen die schon
zu vieles erduldet, dann schützt sie ein Schwert
von häufigen Tränen, das Kämpfen gelehrt,
die Klinge zwei Schneiden, ihr Schutz blanker Hohn...

Denn einzig in Liebe, an Schmerzen zerbricht
ein Herz das verletzlich, bekommt einen Stoß
Nach tausenden Streiten geblendet die Sicht,
verzweifelt die Hoffnung, der Schmerz wurde groß...

...Es brennt eine Sehnsucht, ein Wunsch fürchtet sich
ich liebe, oft leidend, schlicht niemand wie dich.
Anaximandala ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2022, 21:00   #2
weiblich marie syto
 
Benutzerbild von marie syto
 
Dabei seit: 02/2022
Ort: zwischen Weinbergen
Beiträge: 34

Hallo Anaximandala,

ich finde dein Gedicht sehr ehrlich geschrieben und kann meine eigenen Erlebnisse und Gefühle sehr gut darin wiederfinden.

Besonders die zweite Strophe fasziniert mich.

LG Marie
marie syto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2022, 22:40   #3
männlich Anaximandala
 
Benutzerbild von Anaximandala
 
Dabei seit: 05/2021
Ort: Zu Hause
Beiträge: 1.198

Standard Vielen lieben Dank :)

Hey Marie,

danke für deinen Kommentar.
Ich muss sagen ich hab etwas überlegen müssen, ob ich das Gedicht überhaupt poste weil es ja doch recht konkret ist

Ich freu mich also sehr, dass du dich darin sogar wiederfinden kannst

Meine Strophe ist zwar klar die letzte,
aber inhaltlich zeichnet zweite Strophe echt ein tolles Bild, das stimmt

Liebe Grüße
Anaximandala ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.03.2022, 09:21   #4
Ex-Fourwaystreet
Gast
 
Beiträge: n/a

Hi Anaximandala,

ich schleiche um dies Gedicht schon mehrfach herum nun.
Ich verstehe annähernd, was es meint, wenn ich es von relativ weit weg anschaue. Komme ich näher, verwirren mich die Satzkonstruktionen immens.
Vllt. liegt das auch an meiner eigenen aktuellen Unklarheit.

Wenn sich in die einst ungebrochene Liebe zwischen Mutter & Sohn Hohn und Hass einschleicht, dann ist das sehr bitter und tut immens weh.

Diese Liebe als "heilig" zu bezeichnen, irritiert mich.
Denn so eine Liebe bzw. Begegnung ist von derart profanen Tätigkeiten und Dingen geprägt.

Im Nachsinnen wie Du auf diesen Begriff gekommen bist,
ist mir aufgefallen,
dass die Männer ja den Vorteil haben,
das Geschlecht derer, die sie lieben, nicht wechseln zu müssen,
wenn sie erwachsen werden.
Sie bleiben - wenn sie hetero sind - der Frau "treu".

Die Frauen hingegen,
wenn sie - wie oft bzw. wie erwartet - auf Männer als Liebes"objekte" umschwenken,
müssen wechseln.

(Vllt. sind sie daher besser in Multitasking . Nö - Witz. Aber dieser Umschwung macht sicher Einiges mit den Frauen, was die Männer nicht "durchmachen" müssen. Verstehst Du, was ich meine ?)

Gerne gelesen und darüber nachgedacht.

Liebe Grüße

4WS
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Alt 16.03.2022, 20:15   #5
männlich Anaximandala
 
Benutzerbild von Anaximandala
 
Dabei seit: 05/2021
Ort: Zu Hause
Beiträge: 1.198

Hey Fourwwystreet,

erstmal vielen Dank für deinen interessanten Kommentar, ich hoffe ich kann etwas Klarheit schaffen... die erste Zeile meint weniger die Liebe per se, viel mehr die Besonderheit der Beziehung zur Mutter, die es ja war, von der man zur Welt gebracht wurde...
Vom Ding her hätte ich auch über Mutter und Kind schreiben können, aber der Text ist recht persönlich, deshalb ist das ganze konkreter
Vielleicht kommt aus dem persönlichen auch ein wenig Unklarheit also für mich war der Text (ganz persönlich) so genau richtig, avber ich weiß ja auch, was ich meinen wollen würde

Zitat:
Im Nachsinnen wie Du auf diesen Begriff gekommen bist,
ist mir aufgefallen,
dass die Männer ja den Vorteil haben,
das Geschlecht derer, die sie lieben, nicht wechseln zu müssen,
wenn sie erwachsen werden.
Sie bleiben - wenn sie hetero sind - der Frau "treu".

Die Frauen hingegen,
wenn sie - wie oft bzw. wie erwartet - auf Männer als Liebes"objekte" umschwenken,
müssen wechseln.
Den Teil finde ich wirklich spannend, da hab ich so nie drüber nachgedacht ... aber mir fällt direkt dazu ein, irgendwo hab ich mal gelesen, dass jeder Mensch zumindest einen Funken Bisexualität in sich haben soll (und je lauter das nein, desto größer das irgendwie doch son bisschen^^)
aber auch, dass es bei Frauen weitaus stärker ausgeprägt sein soll...
dafür wäre dein Gedanke eine interessante Erklärung, ganz ehrlich

Ich hoffe mal damit werf ich jetzt kein schlechtes Bild auf mich, aber ich fand den Spruch

Women are like spaghetti, they're straight until they get wet

eigentlich immer ganz gut und irgendwie passend, ich hoffe ich stigmatisier mich jetzt nicht als Sexist

Viele Liebe Grüße
Anaximandala ist offline   Mit Zitat antworten
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