Mein Körper im Jetzt, die Gedanken versetzt

[Celine123432]

Ich bin im jetzt. Ich bin sicher. Ich bin hier.
Miene Gedanken versetzt. Ich bin versetzt.
Zwei Welten in denen ich lebe.
Die eine voller Angst.
Die andere voll von Vernunft.

Angst mit dem Geist, der Körper voll verschweißt.
Keine liebe ans jetzt. Nur die Angst vor dem dann.

Ich bin jetzt. Ich bin sicher. Ich bin hier.
Meine Gedanken im jetzt.
Eine Welt in der ich lebe.
Ohne Vernunft, ohne Zukunft.

[Ilka-Maria]

In elf Versen neunmal das Wort "ich", falls ich nicht falsch gezählt habe. Aber auf ein "ich" mehr oder weniger kommt es nicht an, denn hier kreist jemand nur um sich selbt. Das liegt völlig im Trend, wie Psychologen und Soziologen herausgefunden haben: In Gesprächen und in Korrespondenzen kam noch nie das Wort "ich" so oft vor wie in der heutigen Zeit. Jeder Mensch klebt an seiner Ichhaftigkeit und ist sich unumstößlich gewiss, er sei ein Gott - aber leider in einer hässlichen, von ihm nicht zu verantwortenden Welt. Da zeigt man doch lieber mal mit ausgestrecktem Finger auf ein Du, das diese Welt verbrochen hat.