Donner im Kopf

[marie syto]

Der Donner im Kopf kommt nun auf Papier,
ich schreibe dir hier meine ehrlichen Zeilen,
welche nicht die letzten sind,
die verweilen in Einsamkeit,
die in meinem Kopf nach Zuwendung schreit,
doch am Ende nur das Misstrauen gedeiht,
in die sich weiterverbreitende Menschheit.

Ich befürchte,
die Lösung findet sich nicht in der Zeit,
sondern in etwas Radikalem,
dass vor allem die traurigen verstehen werden,
die letzten die gehen erben die Arbeit und den Frust,
diese kennen keine Lust, keine Spannung, keine Euphorie,
nur die Melancholie der Welt,
und hier leben wir,
als Held welche die fehlende Sinnhaftigkeit quält.

Erraten wir nie, was uns gesagt werden sollte,
denn die, die verstehen würde,
ist die welche nicht wollte,
Das Zepter zu ergreifen,
sie wollte für sich in der Einsamkeit reifen,
fernab von unserem Geschwätz,
wollte wegrennen von der Hätz gegen die stillen unter uns,
die nichts sagen können,
die viel öfter vergönnen ein würdiges Leben, und zwar allen Wesen,
diese Menschen wären wahre Führer gewesen,
hätten leise, laut gesprochen,
und mit längst veralteten Regeln gebrochen,
die uns nur daran hindern,
nach etwas Größerem zu streben und dabei wahre Freude zu erleben.

Unsere alten Lasten als alte Welt aufzugeben und uns für ein gemeinsames ruhigeres ganzes zu erheben.

Zu singen nicht zu schreien als ein respektierter Mensch mit freiem Willen und freiem Drang
Der alles haben kann,
aber nur das nimmt,
was sie braucht
Und sie taucht mit allen gemeinsam in ein Becken der Ironie nach der Philosophie von Kant und ist frei dabei.

So wie es sei, wenn wir alle zu gleichen Zeit neu geboren würden,
mit den gleichen gemeinsam überwindbaren Hürden wie Geschwister,
nur ohne Groll fühlen wir uns wohl ohne Eltern,
die über uns stehen und uns verpflichten, uns von Angst und Kummer berichten, uns zerstören und wiederaufbauen,
uns entmutigen und nicht vertrauen.

Sie sind weg,
nur wir sind mehr da,
nun sehen wir die Welt rein und klar wie ohne Filter, ohne den Schleier,
wir sind oben und noch viel higher von uns selbst und unserem Geist welcher nicht nur in eine Richtung weist.

Er zeigt uns viele Möglichkeiten,
wir werden viele Wege beschreiten und sie hochpreisen,
wir sind dann alle Weisen.

Weisen unseres Landes, dem Land des klaren Verstandes.

Der sich nicht verzerren lässt und uns,
uns selbst überlässt.