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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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15.12.2017, 12:40 | #1 |
Der Zug und die Sonne
Wir sahen uns an, zum ersten Mal,
wir standen alleine am Bahnhof. Dann ging ich zu dir, die Sonne ging auf, wir fuhren im Zug und wir sprachen. Wir sprachen von Gott und Welt und Zeit, wir liefen gemeinsam durch Städte. Dann sah ich dich da, im Sonnengewand, verliebte mich, gab dir gleich Küsse. Wir lebten zu zweit, von diesem Tag, mit Kindern und Reisen und Schmerzen. Dann schliefst du mir ein, die Sonne versank, ich legte mich zu dir und weinte. Gesehen geliebt und gestorben gemeinsam, ein Leben von Wert und Erfüllung. Wir standen am Bahnhof, wir sahen uns an, wir fuhren gemeinsam, voran und voran, die Gleise gestellt, die Bremsen gelöst, ein Zug ohne Holpern, wir rollten los, hinein in die glühende Sonne. |
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15.12.2017, 12:46 | #2 |
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Und selbst der Rhytmus geht durch die Zeilen wie ein Zug!
Sehr schön und leidenschaftlich geschrieben, besonders gefällt mir: Wir lebten zu zweit, von diesem Tag, mit Kindern und Reisen und Schmerzen. Dann schliefst du mir ein, die Sonne versank, ich legte mich zu dir und weinte. Da werden meine Augen ganz feucht! Bitte mehr davon. vlg |
15.12.2017, 12:47 | #3 |
Hey gursky,
ehrlich gesagt: ich hab grad selber fast geweint beim Schreiben. (Die Sache mit dem schweren, dicken Klos im Hals). (Es ist wirklich sehr selten, dass mich das persönlich bei einem Gedicht überkommt) Schön, dass es dir auch ans Herz ging. |
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15.12.2017, 13:10 | #4 |
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Autobiografisch?
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15.12.2017, 13:11 | #5 |
Nein! Einfach nur selbst ergriffen von dem Text. Wieso auch immer das passiert ist. Wie gesagt, dass kam mir glaube ich wirklich nur sehr, sehr selten vor, grad im Moment kann ich mich nicht daran erinnern, dass es überhaupt mal vor kam, bei nicht autobiografischen Texten.
Eigenartig. Naja vielleicht habe ich auch grade meinen sensiblen Tag. Irgendwie hat sie mich berühert, diese Lebensgeschichte (dabei hab ich sie ja doch geschrieben?!) Du siehst: ich weiß es auch nicht. |
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15.12.2017, 13:19 | #6 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Mich hat dein Text auch tief berührt.
Obwohl soviel schönes darin steht und ihn trägt, beschäftigte mich erstmal nur dies. Dann schliefst du mir ein, die Sonne versank, ich legte mich zu dir und weinte. Aber auch diese Zeile ist sehr aussagekräftig und ändert schließlich meine Gedanken. ein Zug ohne Holpern, Welch glückliches Leben liegt wohl dahinter? Gruß, ich. |
15.12.2017, 13:22 | #7 |
Genau Unar,
ein glückliches, erfülltes Leben, das liegt dahinter und die beiden liebten sich ja wohl sehr! ........ Der glühenden Sonne entgegen. *da schmilzt sogar MiauKuh* |
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15.12.2017, 13:22 | #8 |
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Man muss es auch nicht immer wissen.
Wieso auch? Wieso auch nicht? Mir passiert das leider nie. Meine Frau schrieb mal ein sehr inniges und anrührendes Gedicht, welches viel in mir bewegte. Wenn ich es finde, lass ich es Dir mal zukommen. vlg |
16.12.2017, 11:50 | #9 |
Lieber MiauKuh,
ja, ja ich weiß, ich schon wieder. Selbst schuld, was schreibst Du auch so schön. Ich muss mir wohl ein Abbo zulegen. und noch einmal ein schönes Wochenende…. Liebe Grüße Gylon |
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16.12.2017, 15:46 | #10 |
Danke Gylon
ich kann dir ja einen Monatsbericht verfassen, und dir regelmäßig zukommen lassen. Vielleicht pausiere ich auch, was ich dir aber nicht vorenthalten möchte: -> das hier: (ganz bisschen überarbeitet) Der Zug und die Sonne Wir sahen uns an, zum ersten Mal, wir standen alleine am Bahnhof. Dann ging ich zu dir, die Sonne ging auf, wir fuhren im Zug und wir sprachen. Wir sprachen von Gott und Welt und Zeit, wir liefen gemeinsam durch Städte. Dann sah ich dich da, im Sonnengewand, verliebte mich, gab dir gleich Küsse. Wir lebten zu zweit, von diesem Tag, mit Kindern und Reisen und Schmerzen. Dann schliefst du mir ein, die Sonne versank, ich legte mich zu dir und weinte. Gesehen, geliebt und gestorben gemeinsam, ein Leben von Wert und Erfüllung. Wir stehen am Bahnhof, wir sehen uns an, wir fahren zusammen, voran und voran, die Gleise gestellt, die Bremsen gelöst, hinein in die glühende Sonne. - Liebe Grüße an dich, -MiauKuh |
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16.12.2017, 22:22 | #11 |
HalloMiauKuh,
erinnert mich ein bißchen an den Film Before sunrise, mit Ethan Hawke. Ist es doch das Schönste, Erlebnisse teilen zu dürfen ...Der Zug als Metapher auf den Gleisen des Lebens Richtung Sonne. Sehr gefühlvoll geschrieben Take care, pathos |
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18.12.2017, 10:25 | #12 |
Hi Pathos,
den Film kenne ich noch gar nicht! (Muss gut sein!) Ich danke dir, für deine Worte. Ja, die Gleise gestellt, die Bremsen gelöst, hinein in die glühende Sonne. Liebe Grüße |
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