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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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05.04.2006, 16:02 | #1 |
Feuer
Niemand sollte sich fürchten,
vor dem Menschen, der ihn liebt. Doch Du warst scheu. Vorsichtig. Stets auf der Hut. Nie ruhend. Gleich einem wilden Tier. Und ich wollte Dir geben Was Du suchtest, Dich retten. So schickte ich einen Teil Meines Feuers In Dein Herz. Es sollte Dir all das sein, Wärme und Licht Dir geben. Es sollte Dich bei mir halten, In Dir brennen Auf ewig. Aber wirklich verstanden hatte ich erst, als Du gingst. Denn wilde Tiere fürchten das Feuer. |
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05.04.2006, 18:25 | #2 |
wow... ich hab das gerade alles mit erlebt... tolle Metaphern hast du da eingestreut... ich bin gerade unfähig, was zu kritisieren, bin noch beeidurckt von dem, was ich da alles gesehen hab... echt toll verpackt... hättest vielleicht das Ende noch etwas länger schreiben können.. aber das kommt vielleicht nur durch mein Empfinden, bei dir ist die Aussage ja das schnelle Gehen... naja... ist irgendwie in der Hinsicht ja gut, dass es kurz ist... vielleicht wollte ich einfach noch mehr lesen
also, echt toll... gern gelesen und gesehen LG |
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05.04.2006, 21:24 | #3 |
Oh... ehrlich gesagt hab ich das nicht erwartet... danke!
Der Schluss. Hmm. Ich denke es würde an Wirkung verlieren, wäre er um im Grunde unnötige Formulierungen erweitert oder auch nur hinausgezögert. ... Ich stelle fest, dass es mir nach wie vor unheimlich schwer fällt das, was ich schreibe einzuschätzen. es wäre toll, noch ein paar Meinungen mehr hören zu dürfen... |
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06.04.2006, 11:10 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ja, das ist wirklich gut geschrieben
mit gutem Tempo, schöne und durchdachte Metaphern, hervorragender Aufbau und Rythmus. Allein hier
>Doch Du warst scheu. Vorsichtig. Stets auf der Hut.< würde ich empfehlen dem >Vorsichtig< eine eigene Zeile zu geben, weil es sonst etwas aus dem Rythmus herausfällt. Eine sensible Hinwendung zum Menschen, gefällt mir... |
06.04.2006, 16:09 | #5 |
Danke für dein Lob @ Belgarath !
Die sache mit dem "vorsichtig". Hm. Dann würde es jedoch gänzlich aus dem Schema fallen. Wäre das gut ? |
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07.04.2006, 00:46 | #6 |
Gast
Beiträge: n/a
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Würde ich nicht sagen
denn es wäre eher eine Bekräftigung der vorangegangenen Zeilen...
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07.04.2006, 02:05 | #7 |
Hallo scherbchen,
für mein Empfinden fällt das "Vorsichtig" wie es jetzt dasteht, stärker aus dem Schema, weil es so weit rechts steht, dass es beinahe aus der Zeile fällt. Ich schließe mich Belgaraths Vorschlag an - dadurch wäre es viel fester im Text verankert (nicht nur aufgrund optischer Gesichtspunkte.. das mit dem aus-der-Zeile-fallen war mehr Spaß.. ). Was das Ende angeht, muss ich cute widersprechen (sorry cute, aber kam doch immerhin schon eine Weile nicht mehr vor, oder? ). Ich würde sogar die letzte Zeile noch kürzer fassen: "wilde Tiere fürchten Feuer". Ich finde, damit ist alles gesagt und mehr Worte braucht dieser "aha-Effekt" nicht. allgemein ist es wirklich ganz gut geschrieben, obwohl ich behaupten möchte, dass der Anfang -insbesondere die 1.Strophe- im Vergleich zum Ende eher schwach ist (weil flacher und noch relativ unbebildert). LG! PS: übrigens noch: *willkommen* |
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07.04.2006, 11:03 | #8 |
hey, ich hab doch gesagt, vielleicht wollte ich einfach nur mehr lesen klar ist das Ende super und würde sich sonst wohl ziemlich in die Länge ziehn, aber ich hatte nach dem Lesen das Gefühl nach mehr... muss ich wohl auf den nächsten Text warten
ja...dem "Vorsichtig" stimme ich auch zu... vor allem ist es im Vers ja schon durch Punkte getrennt, dann kann es auch in die nächste Zeile... würde dem mehr Nachdruck verleihen, denke ich LG |
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09.04.2006, 16:23 | #9 |
Erstmal Danke für die Kommentare!
@U-hEXe: Ja, der Schluss könnte tatsächlich noch kürzer sein, aber der GEdanke ihn zu ändern will mir nicht gefallen. ...ich kann das leider nicht wirklich begründen... Wahrscheinlich, weil es sich für mich so schöner liest und einen runderen Schluss ergibt. Die Sache mit dem herumpurzelnden "Vorsichtig" hab ich mal ein bisschen umgeschrieben. Ebenso wie die erste Strophe, denn wahrscheinlich hast du recht, die ist wirklich etwas träge. Allerdings bin ich nicht sicher, ob es so nun besser ist. Würde mich also wirklich freuen, wenn ich nochmal die ein oder andere Rückmeldung bekommen könnte. Aber hier erstmal die umgeschriebene Version: Frierend von Regen und Nacht Brachte dich mir Erschöpfung. Doch nie ruhend bliebst du scheu, vorsichtig, auf der Hut. Gleich einem wilden Tier. Und ich wollte Dir geben Was Du suchtest, Dich retten. So schickte ich einen Teil Meines Feuers In Dein Herz. Es sollte Dir all das sein, Wärme und Licht Dir geben. Es sollte Dich bei mir halten, In Dir brennen Auf ewig. Aber wirklich verstanden hatte ich erst, als Du gingst. Wilde Tiere fürchten das Feuer. Ich bin gespannt, was ihr sagt... |
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09.04.2006, 20:52 | #10 |
Gast
Beiträge: n/a
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Also das ist jetzt wirklich
rein subjektiv, sogar ohne dass ich es hinterfragend begründen könnte, aber mir hat der ursprüngliche Anfang wesentlich besser gefallen,
>Niemand sollte sich fürchten, vor dem Menschen, der ihn liebt.< weil er mehr Freiraum für Fantasie ließ, während im neuen Anfang die Bilder etwas mehr entschlüsselt sind. Insgesamt klingt der Text jetzt fließend und rund, aber ich würde bitten über den Anfang noch mal nachzudenken... |
12.04.2006, 20:05 | #11 |
Hm. Schade, dass die U-hEXe nichts mehr dazu gesagt hat. Aber vielleicht kommt das noch.
@ Belgarath: Naja, für mein Empfinden ist der Anfang, wie er zuvor war auch ansprechender. Aber begründen kann ich das ebenfalls nicht. Ich denke, ich werde es lassen, wie es war. Mit dem "Vorsichtig" hattet ihr vollkommen recht, mittlerweile hört es sich auch für mich so weitaus besser an. Danke! ) |
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12.04.2006, 23:56 | #12 |
Hallo Scherbchen
...bin ja schon da!
ich finde die 2. Version um Längen besser! (es ist selten, dass ich Belgaraths Meinung so überhaupt nicht teilen kann!) Mit kreiselte gerade nochmal Deine ursprüngliche 1.Strophe im Kopf herum und ich weiß jetzt, was mich so sehr stört: dieses "niemand sollte sich fürchten" klingt in meinen Ohren irgendwie nach Kinderlied - ein wenig naiv die Welt betrachtend, wie sie laut Bilderbuch doch eigentlich zu sein hätte. Genau betrachtet ist die gesamte 1.Strophe der ursprünglichen Fassung überflüssig - das weiß doch jeder, dass das so sein sollte! Warum also noch erwähnen? In der 2.Version beginnst Du mit einem Bild, das den Leser erstmal festhält und verzichtest auf solch allgemeingültige Aussagen, ohne dabei Dein Anliegen zu verfälschen. Ich möchte sogar behaupten, dass der gekonntere Einstieg in das Gedicht auch die (empfundene) Qualität des restlichen Gedichts hebt - oder es litt zuvor mehr als gedacht unter dem weniger gelungenen Beginn. Jetzt liegt es an Dir zu entscheiden, was Deine Intention am besten trifft! LG! |
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