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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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13.12.2017, 09:39 | #1 |
Forumsleitung
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Letzter Akt
Schließ den Vorhang, geh in Schweigen,
Dramen sind nicht meine Welt, nimm den Weg, der dir gefällt, ohne falsches Spiel zu zeigen. Lüg nicht mit perfiden Tränen und mit Blicken voller Pein, Wahrheit ist im reinsten Sein wie ein Tier mit scharfen Zähnen. Mach dich nicht zum Opferlamme, inszenier kein Schmierenstück, gehe still, komm nicht zurück, ich erstick für dich die Flamme. 13.12.2017 |
13.12.2017, 17:06 | #2 |
Hallo Ilka-Maria,
es ist die Wut spürbar in Deinen Zeilen und wenn ich es so wütend lese, hört es sich auch nicht mehr so holprig an. Der theatralische Vergleich gelingt Dir gut in der Wortwahl... Wäre auch interessant zu lesen, warum es zum letzten Akt kam. Wahrheit ist im reinsten Sein wie ein Tier mit scharfen Zähnen. Ist eindringlich bildhaft und mündet im Vergleich mit dem Opferlamme. ich erstick für dich die Flamme. Ist die Quasiquintessenz des finalen Aktes ala Ich mach das Licht aus und jetzt ist auch Schluss... Wie mit diesem Kommentar Take care, pathos |
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13.12.2017, 18:44 | #3 | |
Zitat:
wo um alles in der Welt hört sich das für dich "holprig" an? Da sitzt jeder Vers. Edit: Das hab ich doch glatt vergessen zu schreiben. Es gefällt mir außerordentlich gut. Vor allen Dingen gefallen mir die Zeilen: "Dramen sind nicht meine Welt" "Nimm den Weg, der dir gefällt" Ich glaube, die Versform (also nicht die zitierten Zeilen, sondern das ganze Gedicht) nennt man "umarmender Reim". |
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13.12.2017, 18:56 | #4 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Da sitzt wirklich jeder Vers!
Ich habe es gern und mehrfach gelesen. Eine Umsetzung, die mir sehr gefällt. |
13.12.2017, 23:31 | #5 |
Forumsleitung
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Danke für eure Rückmeldungen.
Das Holpern, das Pathos empfunden hat, ist wahrscheinlich nicht so sehr dem Rhythmus der Verse geschuldet, als vielmehr den Bildern, die sie vermitteln. Man kann trotz aller Perfektion bei den Versen durchaus über den fehlenden Übergang von einem Bild zum anderen stolpern, obwohl ich darauf geachtet habe, das von einer Strophe zur nächsten eine Brücke geschlagen ist. Egal, wie das Urteil fällt: Jeder Hinweis, wie ein Gedicht wirkt, ist wertvoll. LG Ilka |
14.12.2017, 00:01 | #6 |
Die Wahrheit ist manchmal bitter.
Bitter ist aber auch derjenige, der nicht die Courage besitzt um zu vergeben. |
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14.12.2017, 00:26 | #7 |
Forumsleitung
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Das stimmt. Die andere Seite ist jedoch, dass Vergebung meistens nichts am Ergebnis und erst recht nichts am weiteren Verlauf eines ausgestandenen Konflikts ändert. Mit anderen Worten: Erkenntnis, Reue und Vergebung ändern nichts daran, dass das Leben längst in anderer Richtung läuft.
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