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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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13.08.2007, 22:43 | #1 |
Und klingt doch aus uns
Und klingt doch aus uns
Erdsaftige Gaben der Tagtisch bereitet Eh wir auf Stein uns betten wollen wir kosten Sonnenspiel auf den Gesichtern der Blätter gespreiztes Farbenrad Der Ahorn schreibt grüne Grüße Still in uns geworden überhören wir unseren Atem im Ohr nur das Atmen des Teiches ...der Blume ...des Baumes Verstummt scheint Wellenlaut und klingt doch aus uns |
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15.08.2007, 19:42 | #2 |
Ich lese dein Gedicht und denke: Wir haben vergessen, dass wir Teil der Natur sind. Unser Zugang zu den uns umgebenden Dingen ist immer auf die Subjekt-Objekt Schiene gelegt. Wir erfassen uns nicht als Teil des Ganzen.
"und klingt doch aus uns" ist schon mehr als eine Feststellung, eher schon Vorwurf... klingt für mich vielschichtig- auch leicht appelativ. S1 finde ich sehr gelungen, weil doppeldeutig: Einerseits vorstellbar ein Picknick, andererseits die Lebensmaxime, wir wollen uns etwas von dieser Erde " einverleiben, bevor wir sterben müssen... S3 Würde die Blume verschwinden und auch gleich den Baum mit sich nehmen...das fände ich gut Der Sinngehalt wäre nicht verändert. Und Blume und Baum klingt etwas beliebig. Also austauschbar oder erweiterbar. Das waren meine Gedanken. lg christoph |
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16.08.2007, 15:30 | #3 | |
Zitat:
"und klingt doch aus uns" Nur eine kleine Ergänzung: Teil der Natur zu sein, schließt ja auch Vergänglichkeit mit ein. Hier ist die Welle also auch Symbol der Vergänglichkeit. Die Kritik, Baum und Blume, betreffen, kann ich übrigens ebenfalls nachvollziehen, ich überleg mir das... |
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