Die Masse
Von einer Zeit auf die andere schwappt mein Sein, als hätte man es in eine Wanne gegossen. Dort residiere ich, allein, aber immer umschlossen und immer am imaginieren.
Die Vorstellung von Artgenossen, Mitfühlenden, mitleidenden Schwappenden. Dennoch bin es nur ich, von der Bewegung geblendet.
Letztlich wiederhole ich mich. Mein Zyklus, meine Woge schwappt von einer auf die andere Seite, manchmal über, manchmal unter. Mal hoch, mal tief, schnell, stark, rasend, manchmal ruhig, doch dann kann ich nicht schreiben.
Ich kann da nur lachen. Wie könnte ich auch nicht? Da vegetiere ich schwappend vor mich hin, denke daran, schreibe darüber und letztlich ist es nichts, aber auch so viel. Ohne wäre es weniger, langweilig. Jetzt bin ich wieder oben.
Egal wie sehr es mich mitreißt, ein Punkt von mir bleibt ruhig, beobachtet den Rest der Masse. Es wirkt alles sehr chaotisch, aber in all den Bewegungen trotzdem geordnet. Und letztlich eine Illusion.
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