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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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28.11.2012, 23:02 | #1 |
Das dunkle Zimmer
Das wollt' ich nicht, das wollte ich nie.
Bisher war es Glück, weil ich sonst immer flieh. Doch steh ich jetzt hier im schwarzen Raum. Kann’s vor mir spürn' Das böse Grauen. Was soll ich tun, wo soll ich hin? Das Beste ist, ich bleib, wo ich bin. Denn wo ich bin, dort bin ich fremd. In einer Welt, die keiner kennt. Nun sitz' ich hier auf nacktem Stein. Und weiß nur eins': Ich bin allein. Kann nicht zurück, denn die Tür ist fest und zu. So weile ich und warte. Und wart' in letzter Ruh. Ich strecke meine Hand, suche nach Halt. Doch was ich spür', ist leer und kalt. Aber plötzlich in der Ferne! Was seh’ ich nur zu gerne! Fliegen schwirrend kleine Lichter, schwirren immer dichter. Wie schön es wäre, mit Teil zu sein. So mach ich mich auf, bin nicht mehr allein. Schwanke schwer, doch sage dir, Die dunkle Kälte lass' ich hinter mir. Kann sie schon spüren, die leichte Wärme. Will auf mich aufmerksam machen, mit lautem Lärme. Es fällt mir schwer, die Dunkelheit drückt. Das Sprechen dennoch letztendlich glückt. Nun rufe ich und schreie bald. Doch meine Stimme, sie verhallt. Ich renne schnell, kann meine Schritte nicht mehr spüren. Noch weiß ich, wohin mich die kleinen Lichter führen. Und plötzlich auf der Stelle, ich fühlte, wie ich noch rief. Fall' ich in den Boden Und falle bittertief Das war es also, jetzt ist es aus. Bin nicht mehr zu erschrecken, durchlebte ich den schlimmsten Graus. So lös' ich mich auf, Stück für Stück. Mir ist egal, was bleibt zurück. Der Tod kann mich nur retten. Darauf werd ich mit meinem Leben wetten. So geb’ ich mich der Leere hin, Was soll ich auch tun, hat eh nichts mehr Sinn. Doch halt, da ist noch mehr! Nicht alles ist dunkel und leer. Hab' ich so viel erreicht, Auf das mein vor der Zukunft weicht? Nein! Das kann es nicht sein. Das bin ich nicht, bin nicht allein. Bin soweit gekommen, um alles zu geben. Um es zu vollenden, mein mir gegönntes Leben! So streck ich meine Hand und suche nach Halt. Und rufe mit lauter Stimme, auf dass es kräftig schallt. |
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