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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 24.03.2022, 15:48   #1
männlich Gulasch
 
Dabei seit: 03/2022
Beiträge: 1

Standard Grauer Sonntag

Trostlos ist mein Leben
Das Bajonett gegen mich selbst erheben
Alles, was ich will, jedes Sammlerstück vergeben
Die Scheu lässt es nicht zu, mich in ihre Nähe zu begeben
Alle meine Kindheitsträume wie tote Spinnen an den Wänden kleben
Wie ein Bunter Fink hilft es nur noch den Korn im Becher an meinen Mund zu heben
Selbst die grobe und schmerzhafte Deformierung meines Arms lässt sich nicht mehr beheben
Mit dem Schlachtfeld in meinem Kopf lässt sich empirisch belegt kein farbenfroher Tag mehr erleben


Hier habe ich eineneue Gedichtsform entwickelt...den Skedaddle Jenkins. Hierbei muss jede Zeile länger sein, als ihr Vorgänger. Zusätzlich gibt eines einen fortlaufenden Reim.
Gulasch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.03.2022, 17:46   #2
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Hallo Gulasch,
Du bist neu hier im Forum, deshalb zunächst ein herzliches Willkommen.
Eine neue Gedichtform? Nun, die versammelten Poeten auf dem Parnass
wirds freuen. Ob dieses gekünstelt wirkende Gebilde (ich sprechen nur von meiner Empfindung) Bestand haben wird oder gar Nachahmer findet, wage ich zu bezweifeln. Ein Gedicht scheint bei Dir ein Gebilde zu sein, bei dem sich am Ende jeden Verses ein Reimwort einfindet. Das, mein Lieber, könnte jeder einigermaßen mit Wortreichtum beschlagene mit spielerischer Leichtigkeit nachmachen. Reichhaltiger wird unsere Literatur dadurch nicht.
Na gut, man soll einen jungen Künstler nicht bremsen.
Beste Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2022, 18:51   #3
männlich Blindschleicher
 
Benutzerbild von Blindschleicher
 
Dabei seit: 12/2021
Ort: Planet Erde
Beiträge: 68

Hallo Gulasch,

Respekt! Mir gefällt der Text. Alles drinne, was einen dazu zwingt den Text mehrmals zu lesen.

Starke Bilder, wie in der Zeile: "Alle meine Kindheitsträume wie tote Spinnen an den Wänden kleben"

Sätze die mysteriös und mystisch bleiben, wie: "Alles, was ich will, jedes Sammlerstück vergeben"

Meine erste Interpretation: Krieg im Kopf, weil kein Mut, sie anzusprechen.

Bin aber noch lange nicht fertig mit interpretieren. Ich werde den Text noch ein paar mal lesen müssen.

Die Form so konsequent einzuhalten ist sicher nicht einfach. Ich versuche es gar nicht erst.

Alles in allem; ein Text, den man nicht einfach mit anderen vergleichen sollte wie man auch einen Film von David Lynch nicht mit Mainstream-Popcorn-Feelgood-Flicks vergleicht.

Bleib kantig!

Grüße
Blindschleicher
Blindschleicher ist offline   Mit Zitat antworten
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