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Alt 23.11.2022, 20:24   #1
männlich LEOWITSCH
 
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Dabei seit: 11/2022
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Standard Kapitel: Ein Leben außer jeglicher Normalität

Leo war dreizehn Jahr wie er genau mit dieser Lebenseinstellung zum Boss eines Parks wurde. Dreizehn, ist doch nur eine Zahl, oder? Eine Kindheit gab es für Leo einmal nicht, diese hat er irgendwie übersprungen. Es gab kein Kuscheln mit Mama oder Papa, kein zu ihnen ins Bett kriechen. Streicheleinheiten musste er sich verdienen, mit kochen, Wäsche waschen, einkaufen gehen und andere Haushalt arbeiten. Das ist schon einmal nicht "normal" für einen Jungen zwischen sechs und dreizehn Jahren? Und Leo war ja laut den Aussagen der Klosterschwestern, "NICHT NORMAL"

So ist es durchaus auch erklärbar, dass er eben mit seiner Überzeugung immer Mut zu zeigen, schnell der Boss in dem Park wurde. Er erschuf eine Leo Zone! Nicht unbedingt nun es so zu sehen, dass er den Park seinen Namen geben wollte, sondern das gleichnamige "Leo" eine andere Bedeutung hatte. Ihr kennt es sicher, vielleicht unter einem anderen Namen, bei uns in der Stadt sagte man DAS LEO! Beim Fangenspielen wird ein Gegenstand ausgemacht, erreichst du diesen rechtzeitig, berührst du diesen und rufst "LEO" dann bist du geschützt vor dem heranlaufenden Jäger. Dieses Gefühl, es gerade noch geschafft zu haben, wenn es auch nur einige Sekunden andauerte, bis die wilde Jagd weiter ging, dieses Gefühl sollte ein jeder haben, ab dem Betreten seines Parks.

So, war es und blieb einige Jahre bestehen. Leo machte diesen Park zu einer, oder besser zu seiner Wohlfühlinsel, schon für jeden das war klar, aber vor allem für sich. Der Park wurde sein Wohnzimmer, er hatte kein zu Hause, wo er das spüren konnte. Leo hat sich seine Wohlfühloase selbst geschaffen, seine "Familie" ausgesucht, wer seine Freunde sein durften und wer nicht. Es funktionierte lange, aber das auch umzusetzen, durchzusetzen, war von Anfang an schwierig und es gelang ihm nur, durch viele Auseinandersetzungen, bei diesen er sich immer behaupten konnte, oft auch die Polizei und Rettung Einsätze und Reporter auf den Plan rief.
Rückblickend ist er HEUTE nicht besonders stolz auf das, was er war. Er sagt aber, ER war nur "DAS Produkt" der damaligen Umwelt. Diese, hat ihn erst zu dem gemacht. Soll jetzt keine Ausrede sein, er bereue es ja nicht, es war damals richtig und es fühlte sich für ihn richtig an.
Und bei Leo gab es keine Hemmungen, auch wenn sein Widersacher bereits zu bluten begann, für ihn keinen Grund, deswegen gleich aufzuhören. Aus eigener Erfahrung wusste er, Bluten tut selten weh, ist unangenehm. Viel mehr und länger schmerzen die Schläge, die man nicht sofort sieht, Tage später. Blutergüsse die in allen Farben von Blau und Gelb schillern. Und Leo schillerte in seiner Park-Boss-Zeit durchgehend, der Doktor vom Kinderspital das unmittelbar neben den Park war, der Portier bis zu den Krankenschwestern, sie kannten Leo. Ein Tribut für seine Ideologie und wenn man so will, seiner Macht. Und Leos Schmerzgrenze war schon überdurchschnittlich hoch, er lachte, wenn sein Vater ihn wieder einmal, auch meist völlig unnötig, mit dem Gürtel züchtigte. Dass genau das natürlich Aggressionen aufbaute, die irgendwie auch rausmussten, ist jedem klar. Nur? Wie? Und wohin? Leo hatte aber einen Ausweg, eine tolle Lösung gefunden. Er holte sich die schlechten, miesen Jungs und diese gab es überall, mehr als genug. So gelang es Leo, sich für einen guten Zweck abzureagieren. Aber auch den Mut, den anderen anfangen zu lassen, Leo diesen als Erstes auf ihn hinschlagen zu lassen. Erst dann, wenn er jetzt den Schmerz spürte, jetzt auch wusste, warum es gerade jetzt weh tat, begann er sich zu wehren. Waren es einmal zwei oder drei, LEO machte keine Experimente, begann gleich mit den Füßen und meistens ging bereits der zweite oder dritte Tritt ins Leere und er oder sie liefen davon.
LEOWITSCH ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.11.2022, 00:28   #2
männlich dr.Frankenstein
 
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Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.467


Hi, Das klingt eher wie ein Text den man schreibt, um eine Geschichte zu schreiben.
Lass Leo doch einfach in den Park und ihn dort was machen und darüber nachdenken während er ein anderes Kind mit seinen Eltern sieht.
Leo blickt auf, dieser Junge, der Händchen mit seiner durch den Park klappernden Mutti hält. Dieser Junge könnte er sein. Nur wenn er in sich blickt, ist da nichts......

so in der Art, natürlich deine eigene Art.
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2022, 22:58   #3
männlich LEOWITSCH
 
Benutzerbild von LEOWITSCH
 
Dabei seit: 11/2022
Ort: Mattersburg
Beiträge: 4


Standard Leo Witsch und der Park

Klingt gut und hat mich auf eine neue spur gebracht danke und ich werde es etwa so verwenden, danke Leo
LEOWITSCH ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2022, 20:04   #4
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
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Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
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Beiträge: 5.467


Please
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2022, 17:47   #5
männlich Walther
 
Benutzerbild von Walther
 
Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 1.873


Zitat:
Zitat von LEOWITSCH Beitrag anzeigen
Klingt gut und hat mich auf eine neue spur gebracht danke und ich werde es etwa so verwenden, danke Leo
Das hat nur hier nix zu suchen, sondern gehört hierhin: https://www.poetry.de/forumdisplay.php?f=19

In diesem Forum geht es um bereits veröffentlichte Bücher oder Beiträge in Sammelbänden, Zeitschriften, Anthologien etc.

Einfach die Administration bitten, das Ganze zu verschieben.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
durchsetzen, leozone, wohfühlinsel

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