Müde

[TristanSammy]

Müde vom Leben, müde vom Denken
Die Hoffnung fast gestorben, den Blick immer am Senken
Habe ich jemals richtig gelebt? Wer sagt mir wie es geht?
Nie allein, nie gemeinsam, nie geliebt

Müde vom Leben, müde von Enttäuschungen
Gott, bitte hol mich auf den richtigen Weg zurück, ohne Krieg
Nicht gesehen zu werden, im Verworrenen Chaos des Seins
Feuer, Kälte, Gier nach mehr, was gehört mir, was ist meins?

Müde vom Leben, müde von Erwartungen
Keiner sieht das wahre in mir, ich immer im Gefangenen
in mir selbst, in anderen, im zu zweit
In der Ferne ein Licht, es strahlt, vielleicht zu weit

Müde vom leben, Sehnsucht nach Stille
Kein Verlangen mehr, gebrochen mein Wille
Einfach sterben, einfach und doch so schwer
Müde, weil Schlaf so schön, das ich möchte mehr.

[Candlebee]

Hallo TristanSammy,

dein erster Beitrag bringt eine ziemliche Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit zum Ausdruck. Ich weiß jetzt nur nicht, ob du des Lebens überdrüssig bist und sterben oder einen tiefen erholsamen Schlaf machen willst, um danach gestärkt zu erwachen. Mir gefällt letztere Vorstellung besser.

Sei willkommen hier im Forum.

Nette Grüße, Candlebee

[TristanSammy]

Hallo Candlebee

Ich denke zweiteres trifft eher zu. Das Gedicht sollte lediglich meine Sehnsucht nach Ruhe und Erholung nach einer wirklich stressigen und überfordernden Phase in meinem Leben widerspiegeln.

Liebe Grüße Tristan

[Candlebee]

Hi TristanSammy,

da bin ich ja beruhigt. Manche Gedichte hier machen mich immer nachdenklich. Aber jedes Wort hat ja bekanntlich eine Daseins-Berechtigung. Die schwere Phase ist hoffentlich bald überwunden. Niederschreiben hilft da schon was.

Nette Grüße, Candlebee