Wintertage

[Daisy]

Ich mag den Winter und die kalten Tage,
den Reif, wenn er die dunklen Bäume schmückt,
den Windstoß, der die Eiskristalle pflückt.
Ich mag die Kälte dieser Wintertage,
wenn Weiß die Horizonte näher rückt.

Ich spür die Stille vor dem neuen Werden.
Im Schnee verborgen schöpft das Leben Kraft,
verweilt in der vom Frost bewachten Haft.
Ich spür das Neue in dem stillen Werden,
es weckt in mir die alte Leidenschaft.

[Gylon]

Liebe Daisy,
dein Text gefällt mir sehr gut, wenn ich auch der Meinung bin, das weiß die Räume eher weiter scheinen lässt als sie näher heran zu rücken.

Liebe Grüße Gylon

[Daisy]

Lieber Gylon,
über deinen Beitrag zu meinem Gedicht freue ich mich, herzlichen Dank dafür.

Deiner Meinung, dass weiße Räume, wenn es sich dabei um geschlossene Räume handelt, weiter scheinen, kann ich ohne Bedenken beipflichten. Auch flaches oder nur leicht welliges Gelände erscheint meinem Empfinden nach schneebedeckt größer und weiter.
Anders ist das aber in meiner Gegend im Alpenvorland, denn da werden die verschneiten Berge und Gebirgszüge durch das Weiß viel deutlicher und markanter als ohne den Schnee und damit erscheinen sie plötzlich greifbar nahe. Auch die weißen Wälder auf den Hügeln treten dann viel stärker in den Vordergrund und rücken für mich als Betrachter den Horizont näher.

Lieben Gruß
Daisy

[Laie]

Hallo Daisy,

dein Gedicht gefällt mir. Eine schöne Beschreibung des Winters - oder wie er sein sollte. In der zweiten Strophe klingt aber auch der Frühling schon ein wenig an


LG

[gummibaum]

Hallo Daisy,

dieser Winter, der das Sammeln der Kräfte bewacht, gefällt mir sehr.

LG gummibaum

[Wolfmozart]

Ein gelungenes Wintergedicht.

Manches Wortspiel darin erbaut mich.

Gern gelesen

wolfmozart

[Daisy]

Hallo Tiger, gummibaum und wolfmozart,

es freut mich, dass ihr mein Gedicht gelesen und kommentiert habt und auch, dass die Wortspielereien bemerkt wurden. Herzlichen Dank für das anerkennende Feedback.

LG Daisy