Und Eulen rufen

[ANOUK]

Mein Blick ist leer, mir ist so stille
und nicht mal mehr die Tränen suchen
meine Nähe und mein Wille
zu leben stirbt. Und Eulen rufen.

Holt denn die Nacht mich in ihr Nest?
Ich bin zu müd zum Sterben.
Und Ängste ketten mich hier fest,
die Hoffnung fällt, zerbirst in Scherben.

Ich bin so leer, ich schlucke Kummer
mit einem Weinglas voller Leid.
Es küsst der Tod mich nicht, bloß Schlummer
streift mich stumm. Es gähnt die Zeit.

Mein Ende grinst zu mir herauf,
ich blick herab wohl tausend Stufen.
Der Mond erklimmt den Wald im Lauf.
Die Nacht stöhnt laut. Und Eulen rufen.

[Thing]

Du meine Güte, ANOUK -

das ist ein großer Wurf, beinahe hätte ich geschrieben "großes Tennis".
Ein Text, der weit aus all den vielen Texten der letzten Tage herausragt.
Kein Wort zuviel, keines zu wenig -
eine düstere Stimmung, die fast körperlich greifbar ist - bannend!


Großes Kompliment
v.
Thing

[Jeronimo]

Von mir auch ein großer Wurf, fast hätte ich geschrieben "großes Kino".
Das ist so schön traurig und jedes Wort passt wunderbar.
Einfach großartig, tiefe Verbeugung.

Jeronimo

[ANOUK]

@ Thing
danke!!! Mit so einem Begeisterungsausruf hätte ich nicht gerechnet. Freut mich sehr!
liebe Grüße und besten Dank von
Anouk

@Jeronimo
Danke auch dir für dieses große Lob. Ich hoffe, ich kann dem wirklich gerecht werden... Dein "Urteil" freut mich auf jeden Fall und ein bisschen stolz bin ich auch drauf

Ich freue mich sehr über eure positiven Reaktionen.. da ist die düstere Grundstimmung in mir schnell wieder verschwunden


lG
Anouk

[scrabblix]

Dass eine düstere Stimmung dir solche Verse einflüstert... genial, liebe Anouk!

Liebe Grüße
scrabblix

[ANOUK]

oh, danke Scrabblix, für deine Worte. Manchmal..da ist mir schon ein wenig depressiv zumute und dann schreib ich mich einfach frei..
lG
Anouk