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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern. |
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30.01.2007, 17:37 | #1 |
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 191
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Träume...
Hi,
ich habe mich erst garnicht getraut den Beitrag überhaupt zu schreiben... da ich mir nicht wirklich sicher bin, ob es sich lohnt. Es ist vllt auch nicht gerade eine neue bahnbrechende Idee oder etwas ähnliches aber ich bin nach längerem Überlegen dazu gekommen. "Träume werden niemals wahr." Bin gespannt, was es für Meinungen gibt. MfG, H-erzlos |
30.01.2007, 22:14 | #2 |
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404
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Ich wette all mein Vermögen, das ich in den nächsten dreizig Jahren ansammeln werde, dass du Unrecht hast.
Hälst du dagegen, dann treffen wir uns in dreizig Jahren wieder genau hier und schauen mal. Für den Fall, dass meine Träume in dieser Zeit tatsächlich nicht wahr geworden sind, werde ich dir selbstverständlich unverzüglich meine sämtlichen Finanzen überweisen. Ich bräuchte sie auch nicht mehr, denn ich hätte mich schon lange aufgehängt. |
31.01.2007, 22:33 | #3 |
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 191
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Hi,
mh... ich gehe auf diese Wette natürlich nicht ein. Die Gründe brauche ich ja nicht zu nennen denke ich. Und trotzdem stehe ich weiterhin zu meinem Satz. Außer in enigen seltenen Fällen (ich schätze mal einer von 1.000.000.000 ) werden Träume niemals wahr. Wieso sollte einer deiner Träume in erfüllung gehen, oder einer derer von irgendjemand anderem? MfG, H-erzlos |
31.01.2007, 22:36 | #4 |
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 597
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warum sollten sie nicht?
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31.01.2007, 22:38 | #5 | |
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007
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Zitat:
Nicht alle Träume sind so hochtrabend und kaum erfüllbar. Bei mir sind schon einige Träume wahr geworden. |
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31.01.2007, 22:47 | #6 |
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404
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Sprichst du eigentlich von nächtlichen Träumen, wie dem, in einer mit Preiselbeeren gefüllten U-Bahn Schlittschuh zu laufen, oder meinst du Träume im Sinne von Wünschen für das Leben und dergleichen?
Wenn es um Ersteres geht, muss ich dir wohl - aber auch nicht ganz uneingeschränkt - Recht geben. Eine Erfüllung solcher Synapsen-Kurzschlüsse, oder was immer sie sein mögen, ist unwahrscheinlich. Aber redest du vom Zweiten, muss ich dir ob dieser Meinung leider Gottes den Krieg erklären, denn ich kämpfe aus Überzeugung für meine Träume. Denn es gibt Tage, da sind sie alles, was mir bleibt. |
31.01.2007, 22:48 | #7 |
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007
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Selbst bei den nächtlichen Träumen kann ich nicht zustimmen, weil ich genug Leute kenne, die Präkognitionsträume haben und weil ich selbst schon welche hatte. Sie sind zwar nicht die Norm, aber es gibt sie.
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31.01.2007, 23:01 | #8 |
abgemeldet
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 581
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Da kann ich mich Struppigel nur anschließen. Meine Frau hatte auch welche.
Vielleicht haben a l l unsere "Träume" aber auch ein (nicht nur indirekt) kreatives Potential -- und können zu Kristallisationspunkten ganz neuer Weltzusammenhänge werden. Wer weiß. Liebe Grüße Abendstern |
01.02.2007, 16:23 | #9 |
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 191
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Hi,
ich denke eher an das "Zweite". Und dies mit diesen Präkognitionsträume habe ich nicht miteinbezogen, hatte auch schon welche und kenne auch einige Leute. Aber ich denke mir, das so: Ein Traum ist doch einfach nur eine Wunschvorstellung, oder nicht? Ein von mir gewünschter, erhoffter oder ersehnter Zustand. Ich bspw. sitze oft vor meinem Fenster, schaue hinaus und stelle mir vor wie meine Zukunft aussieht und träume von verschiedenen Dingen. Nun, der Grund warum ich der Meinung bin, dass Träume nicht wahr werden ist folgender; Träume münden in keine Handlung. Ich stelle mir zwar vor wie toll dies und jenes doch wäre, aber ich tue nichts dafür, dass das Erhoffte auch tatsächlich eintritt. Wenn ich etwas wirklich will, tue ich etwas, ich handle und aus dieser Handlung entsteht (möglicherweiße) das Erhoffte oder der erhoffte Zu- stand. Ein Beispiel: Wenn ich einfach nur zu Hause sitze und mir vorstelle wie toll bessere Noten wären und sozusagen davon "träume" werden sie nicht besser. Wenn ich aber unbedingt bessere Noten will, reiße ich mich am Riemen, sezte mich zu Hause hin und lerne dafür. Und erst dann werden meine Noten besser, ich muss etwas dafür tun, was bei einem Traum (wie schon gesagt) nicht passiert (meiner Meinung nach). Die eigentliche Hauptaussage dieses Satzes sollte eigentlich auch weiter gehen. Ich denke, dass man nicht von bestimmten Dingen träumen sollte. Ich denke es reicht nicht, wenn man da sitzt und vor sich träumt; man muss seinen Traum zum Willen machen. Erst wenn ich etwas wirklich will handle ich dementsprechend. ...Also nicht dumm rumsitzten, sondern für die Sachen kämpfen! @junger Werther: Wenn es bei dir oft so Tage gibt an denen deine Träume, dass einzige sind was Dir noch bleibt, geht es Dir nicht viel anders als mir. Aber eben an so einem Tag habe ich mir die Sache so überlegt. Weil ich gemerkt hab, dass ich so nie das erreiche was ich will (war ein Mädchen, hat jetzt übrigens geklappt ). Ich habe gemerkt, dass ich rausgehen muss und etwas dafür tun muss. Solltest Du dir vllt auch überlegen. Nur eine Meinung. Möchte mir nicht das Recht rausnehmen dir etwas vorzuschreiben oder Ähnliches! MfG, H-erzlos |
01.02.2007, 16:52 | #10 | |
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626
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Zitat:
das stimmt aber nicht vorstellung: ich habe an einem wettbewerb teilgenommen. nun sitze ich am fenster und überlege mir, was ich tue, wenn ich gewinne. zwei tage später erhalte ich einen brief, herzlichen glückwunsch, sie haben gewonnen... blabla-mäßig alles, wie ich es mir vorgestellt habe, wie ich es mir erträumt habe es gibt ja auch träume, die sich erfüllend, einem menschen in den schoß fallen (ich muss ehrlich gestehen, dass mir viel in den schoß fällt, mit dem ich teilweiße ncihts anfangen kann) manche erfüllen sich, ohne etwas dafür zu tun, also gehen träume in erfüllung engelsgruß, lichtel ps: ich hatte zum glück noch nie schlaf-träume, die in erfüllung gingen, denn meistens verirre ich mich in zerbombten städten, dunklen treppenhäusern und seltsamen, dalì-mäßigen szenerien, dinge, auf die ich verzichte |
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01.02.2007, 23:45 | #11 |
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 191
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Hi,
zu deinem Gedanken: Du hast ja nur davon geträumt, was passiert, wen(!) du gewinnst. Nun hast du gewonnen, das heißt aber noch nicht, dass die erhofften Dinge auch tatsächlich eintreffen, denn dafür musst du immernoch etwas tun, oder nicht? Und wenn es dein Traum war zu gewinnen, hast du vorher schon etwas dafür getan, dich nämlich bei dem Wettbewerb angestrengt. Also war es ja kein Traum zu gewinnen sondern dein Wille, du wolltest es ja. MfG, H-erzlos |
02.02.2007, 03:20 | #12 |
abgemeldet
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 581
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Und was, H-erzlos, wenn "Träume" zumindest tastender, suchender Ausdruck unseres uns oft selbst noch verborgenen WILLENS und unserer EINSICHT wären?
Traum, Suche, Einsicht, Erkenntnis, Reflexion, Einordnung, Einbindung, Befreiung, Selbstkorrektur, Neuorientierung, Selbstfindung, Selbstbestimmung, Wegweisung, Willensbildung, Tat... "Wechselwirkung" wäre ein interessantes Stichwort in diesem Zusammenhang. Liebe Grüße Abendstern |
02.02.2007, 15:03 | #13 |
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 191
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Hi,
mh... Ich denke sobald ich einem Traum bewusst nachgehge, also bewusst so handle, dass er in Erfüllung gehen kann, dann denke ich, dass es sich dann schon um einen Willen handelt. Ich hoffe ich habe deinen Text richtig verstanden, wenn nicht ist meiner Antwort Schwachsinn. Fals ich falsch liege könntest Du mich ja nochmals aufklären, danke! MfG, H-erzlos |
02.02.2007, 21:22 | #14 |
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404
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Für dich ist also ein Traum, an dem man arbeitet, gleich ein Wille? In meinem Verständnis sind diese beiden Worte nicht in einen derart unmittelbaren Zusammenhang setzbar. Aber wenn du es so darstellst, kann ich jetzt vorbringen, was ich will, du kannst es stets mit diesem Sachverhalt widerlegen.
Nur eines musst du mir erklären, wenn denn dein Verständnis der Worte das einzig geltende sein sollte: warum heißt es "der Amerikanische Traum" und nicht "der Amerikanische Wille"? Dass er funktioniert, beweist das Vermögen des Bill Gates, der als nahezu mittelloser Tüftler in einer kleinen Garage anfing. Er kann nach deiner Definition also kein Traum sein. Jetzt bin ich mal gespannt *gg* Gruß, Werther |
03.02.2007, 16:46 | #15 |
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 191
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Hi,
ich habe nie behauptet, dass mein Verständniss das einzig geltende sei! Aber man muss es halt so sehen um zu verstehen, wie dieses Sprichwort gemeint ist. Und Dir geht es doch garnichtmehr darum die Bedeutung dieses Sprichtworts zu klären oder ähnliches... Nun zu deinem Beitrag: Abgesehen davon, dass ich ihn für etwas unangebracht halte, kann man sich die Namensgebung auch mittels meinem "Wortverständnis" von Traum und Wille erklären. Warum heitß es Amarikanischer Traum und nicht Wille? Ich würde sagen, weil es für die meisten Leute ein Traum ist, von einem Niemand zu einer Berühmtheit aufzusteigen. Die, die diesen Traum zu ihrem Willen gemacht haben, indem sie dafür gehandelt haben, haben es ja auch zu etwas gebracht. Siehe Bill Gates. Ich würde sagen es heißt AT, weil die meisten Amerikaner auch von so einem Aufstieg träumen. Da sie aber nicht dementsprechend handeln bleiben die meisten auch arme fette Leute. MfG, H-erzlos |
03.02.2007, 17:36 | #16 |
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Oder, um es mit einem anderen Sprichwort zu sagen: "Träume sind Schäume!"
Vielleicht sollte man aber besser sagen: "Solange Träume nur Schäume sind, kann aus ihnen kaum etwas werden." Liebe Grüße Abendstern |
03.02.2007, 17:58 | #17 |
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Also denkst du dass träume mit darauffolgender Handlung zum Erfüllen dieses Traums kein Traum mehr ist sondern eingener wille.
Hab ichs richtig verstanden? mfg "Ein Lufthauch weht vorbei..." |
03.02.2007, 20:17 | #18 |
Dabei seit: 10/2006
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Hi,
ja genau so sehe ich das. Wenn ich zu Hause sitze aus dem Fenster sehe und davon träume, dass ich gute Noten hab. Und ich aufeinmal aufspringe, mir sage:"So, jetzt lernst du jeden Tag bis deine Noten gut sind!" Anschließend setzte ich mich wirklich hin, und lerne jeden Tag. Dann träume ich nichtmehr nur von Noten, sondern ich "will" gute Noten. Ich tue ja jetzt schließlich was dafür. Also wird der Traum zum Wille. MfG, H-erzlos |
03.02.2007, 20:46 | #19 |
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Aber ist es nicht so gewollt? Oder gut so? Ist es nicht Sinn eines Traumes, sofern er denn in Erfüllung gehen soll, zm Willen eines Menschen zu werden?
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03.02.2007, 20:50 | #20 |
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Hi,
Ja das kommt der Aussage meines Sprichwörtchens doch sehr nahe. Sofern ich deinen Beitrag richtig verstanden habe. Habe heute eine auf den Kopf bekommen und mir ist noch etwas schwummerig. MfG, H-erzlos |
03.02.2007, 21:11 | #21 |
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Trifft sich dann doch gut. Bin auch nicht wirklich bei der Sache .
Aber...würde auch die "Disk" nichtig setzen. Also stelle eine Frage bzüglich meines Verständnisses... |
03.02.2007, 21:29 | #22 |
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@ H-erzlos
Es kommt immer darauf an, was man unter den Worten versteht... Du scheinst zu meinen: "Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!" Stimmts? * Solange wir unser Leben nicht wirklich leben, wird aus unseren Träumereien nichts. * Der Träumer muss seine Träumerei aufgeben, es muss zu einer echten Willensbildung kommen, zur Tat. * Der Traum muss aufhören, Traum zu sein - er muss Wille werden. Da steckt ganz sicher viel Wahrheit drin! Aber - ist es wirklich immer so? Und - könnte man es nicht auch anders sehen? LG Abendstern |
03.02.2007, 21:38 | #23 |
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Hi,
ja so ist es von mir gemeint. Und ob es immer so ist weiß ich nicht. Und natürlich könnte man es anders sehen. Du kannst schließlich tun und lassen was du willst. Aber ich denke einfach an ein bestimmtes Bild. Jemand sitz total traurig zu Hause, blickt aus dem Fenster und träumt vor sich hin. Bspw. von einem Mädchen in das er verliebt ist. Nun, wenn man ihm nun sagen würde, dass Träume niemals wahr werden, würde er sicherlich merken, dass er wirklich etwas tun muss, um dieses Mädchen zu bekommen (schlechte Wortwahl, ja). Und diese "niemals" unterstreicht ja nur noch einmal, dass diese Tatenlosigkeit so schlecht ist. Der Traum wird niemals wahr. D.h. ich muss etwas tun, oder der ersehnte zustand wird niemals eintreffen. Ich denke das untermalt die Notwendigkeit des Handelns nochmal. MfG, H-erzlos |
03.02.2007, 22:04 | #24 |
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Man kann im Übereifer aber auch viel "falsch" machen - und sich die Erfüllung seiner Träume damit verbauen. Oder - man kann alles "richtig" gemacht haben - und es geht doch in die Hose.
Aber einen Versuch ist es wert. Und ohne einen solchen wird nichts gelingen, könntest Du antworten. Mag sein. Nur ist es eben so, dass für mich das Wort Traum verschiedene Bedeutungen hat - und dass selbst "Träumereien" von ganz erheblichem Wert sein können - und "Teil" dessen, was ich unter "Realität" verstehe. Im Übrigen kann ich in der sogenanten Realität NICHT "tun und lassen was ich will", die prinzipiellen menschlichen Unvollkommenheiten und Konventionen (die ja nicht alle sinnlos sind) zwängen mich in enge Grenzen. Leider. LG Abendstern |
05.02.2007, 17:41 | #25 |
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Hi,
ich denke jetzt sind wir an einem Punkt, an dem wir beide unsere Standpunkte klar gemacht haben und einsehen müssem, dass wir den anderen nicht überzeugen können. Ich bin der Meinung, dass wir beide in gewisser Weise recht haben. Wir betrachten die Sache nur aus unterschiedlichen Blickwinkeln. MfG, H-erzlos |
06.02.2007, 01:55 | #26 |
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Da scheinst Du recht zu haben, H-erzlos.
In "gewisser Weise", je nach perspektivischem Winkel, je nach dem, wie wir unsere Worte definiert sehen und für uns selbst verstanden haben wollen -- haben unser b e i d e r Ansichten ihre Berechtigung, ja. Wir sollten uns nur davor hüten (ganz allgemein formuliert), unsere individuellen Verständnisweisen unterschwellig wie starre Dogmen in Erscheinung treten zu lassen [es sei denn, wir bezwecken damit etwas Positives; doch dieses Positive sollte dem Leser dann - erschließbar sein, wie auch immer]. Dein "Sprichwort" wird mir dennoch GERADE so, wie Du es formuliert hast, in (positiv- provozierender und nachdenklich-machender) Erinnerung bleiben. Danke dafür. Liebe Grüße Abendstern. |
06.02.2007, 23:44 | #27 |
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Hi,
ich habe zwar nicht alles in deinem Beitrag zu 100 % verstanden. Ich sehe ihn aber als positive Kritik, bzw. als ein Nettes Lob. Und ich freue mich sehr, wenn dir mein Sprüchchen, so wie ich es gemeint habe, in Erinnerung bleibt und dich vllt dazu bringt, einige deiner "Träume" in Willen umzusetzen und, dass sie dann (hoffe ich) auch in Erfüllung gehen. Ich habe zu danken! MfG, H-erzlos |