Flucht
Ich möchte lieben und sie möchte Kantsteine brechen mit Knochen, doch wenigst keine Herzen. Wäre das wahr, ja dann wäre das schlimm, ja dann könnte ich damit arbeiten oder davor weglaufen oder einen Helm aufsetzen und mit dem Fahrrad wegfahren. Stattdessen spukt dieses Bild in meinem Kopf, weil sie nur halb so schlimm ist aber doppelt so schlimm, wie ich am Anfang vermutete. Und statt zu genießen, dass sie gottseidank niemanden verprügelt, ja noch nicht einmal mich, lass ich mich wegtreiben von der Liebe und habe Angst vor ihr und vor mir, ob sie mich wohl doch verprügelt und weil es keinen Grund gibt, vor ihr Angst zu haben. Und da wo eigentlich Liebe sein sollte, ist nun Angst und Furcht und Wut auf mich, weil ich mir all das einbilde, nur um mich nicht fragen zu müssen, warum ich sie eigentlich liebe, obwohl sie gar nicht so schlimm ist, aber eben schlimmer als erwartet, also die Liebe.
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