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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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09.05.2010, 00:55 | #1 |
Verzweiflung
Verzweiflung
Schaurig klafft zu meinen Füßen tiefer schwarzer Abgrund auf, schroff ragt hinter meinem Rücken Fels empor wie eine Wand. Schmaler Sims, auf dem ich stehe, reißt in feine Spalten auf, Hände klammern an Gesträuch, Brocken prasseln in die Tiefe. Würgend diese schwarze Angst, abzustürzen in das Dunkel, panisch sucht der Blick im Kreise, alle Wege sperrt das Nichts. Wär die Nacht doch schon vorüber! Könnt ich nur zur Arbeit gehn! Sinnlos ist zwar, was ich tu, doch Routine füllt den Tag. Aber auf dem Heimweg schon faßt mich Grauen wieder an; Angst vorm Zimmer und der Nacht, Furcht vorm Abgrund und dem Sumpf. Sumpfig weicht der Boden auf, wird Morast, dann Schlick und Schlamm, Hilf mir, Gott, nur nicht versinken !! Herz rast wild! – Ist das der Wahnsinn? |
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10.05.2010, 21:35 | #2 | |
Hallo Friedrich!
Die Bilder in deinem Gedicht gefallen mir sehr gut, jedoch würde mir das ganze gekürzt und in dieser Form noch viel besser gefallen: Zitat:
Ich finde, so ist mehr spannung vorhanden.. Man weiß nicht, springt er, springt er nicht? Oder findet er einen anderen Weg? Und der leichte Wahnsinn aus der letzten Strophe lässt sich zwischen den Zeilen lesen! Besonders gut gefällt mir dies: Ich finde, das ist ein gelungener , spannender Abschluss! Und hiermit beende ich meinen Kommentar! Liebe Grüße von Laurii |
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11.05.2010, 14:15 | #3 | |
Hallo Laurii,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Ja, in gewisser Weise hast Du recht: verkürzt auf die Hälfte wäre das Gedicht bestimmt „spannender“: Zitat:
Wenn Du Deinen Tag und Deine Zukunft planst und abends im Vertrauen auf das Morgen getrost einschlafen kannst, so ist das normal, doch im Grunde nichts Selbstverständliches. Es kann vielmehr in einer Art existentiellen Krise passieren, daß sich alles, was einem bislang wert und teuer war, in Nichts auflöst; und mit diesem Nichts kann man nicht leben, denn es ist verbunden mit „Todesangst“. Doch nicht nur das Fallen, sondern auch das Versinken (Sumpf) bietet sich als Bild für den Verlust allen Haltes an, und der Effekt ist der gleiche. Aus einer solchen Krise kann man als „neuer Mensch“ hervorgehen, als solcher „wiedergeboren“ werden, und es gibt nicht wenige intelligente Menschen - Dichter, Philosophen, "Heilige" - die das durchgemacht haben. Doch wenn das Licht am Ende des Tunnels nicht aufscheint, wenn die Verzweiflung ein Dauerzustand wird, dann denke ich, ist es der „Wahnsinn“, und der ist: „grauenhaft“. Mit lieben Grüßen Friedrich |
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