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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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08.06.2013, 13:13 | #1 |
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Studenten
Wir durchzechten Nacht für Nacht,
kreuzten Klingen in Debatten, füllten seitenlang die Kladden täglich mit Parolen aus, grölten mit geschwellter Brust auf den Straßen, in den Gassen: Recht zu fordern für die Massen war uns allergrößte Lust. Streiter für die ganze Welt? Ach, wir fühlten als Rebellen, hörten nicht die Narrenschellen: Nie gebissen, nur gebellt! Traumhaft leicht war jene Zeit, heute gilt sie Nadelstreifen, wollen endlich was erreichen, sind zum Rollenspiel bereit. 9. Juni 2013 by Ilka-Maria |
08.06.2013, 20:26 | #2 |
R.I.P.
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Studenten
Es möchte einem wehmütig zumut werde - das waren noch Zeiten.
Wolltest Du ursprünglich Vers 4 anders gestalten? Die einzige Strophe, die nicht durchgängig gereimt ist. Ich könnte mir schon etwas denken... LG Thing |
08.06.2013, 20:54 | #3 |
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Nein, wollte ich nicht, ich bin kein Reimfanatiker, wenn alles andere stimmig ist. Aber wenn Du eine Idee hast, bin ich ganz Aug und Ohr.
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08.06.2013, 21:01 | #4 |
Ich finde es gut, dass du heute schon weißt, was du morgen schreibst.
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08.06.2013, 21:04 | #5 |
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08.06.2013, 21:34 | #6 |
Alles hat sein für und wieder.
Uns fragte der Professor an der FU Berlin, warum wir in seiner Vorlesung säßen, es sei doch gerade die Demo. Am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaften war Dauerstreik und ich arbeitete über Faschismus-Theorien. Meine Kinder interessieren sich für Aktien, damit sie mal nicht so knausern müssen wie ihr Vater, der als Kind auch gern reich werden wollte. |
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08.06.2013, 21:42 | #7 |
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Na ja, pro und contra ... aber contra schreibt sich ohne "e" .
Die Zeit der Demos ist vorbei, zumindest für Studenten. Wenn hier in Frankfurt mal eine Demo stattfindet, hat sie Spukcharakter und handelt von einem Randthema aus entfernten Ländern. Klar: Aktien! Was sonst. Wer heute sein Geld auf einem "Spar"konto liegen läßt, ist ein Depp. |
09.06.2013, 07:25 | #8 | |
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Zitat:
Studenten Wir zechten Nächte durch bei Wein, kreuzten Klingen in Debatten, trugen seitenlang in Kladden unsere Parolen ein, grölten mit geschwellter Brust auf den Straßen, in den Gassen: Recht zu fordern für die Massen war uns allergrößte Lust. Streiter für die ganze Welt? Ach, wir fühlten als Rebellen, hörten nicht die Narrenschellen: Nie gebissen, nur gebellt! Traumhaft leicht war jene Zeit, heute gilt sie Nadelstreifen, wollen endlich was erreichen, sind zum Rollenspiel bereit. |
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09.06.2013, 10:41 | #9 |
R.I.P.
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Gute Lösung!
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09.06.2013, 10:54 | #10 |
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Danke.
Ich kann, wenn ich will. Aber ich will nicht immer. Wenn ich rausließe, was ich kann .... oho, dann gnade der Welt! |