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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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25.03.2008, 21:16 | #1 |
Echo einer Seele (oder so ähnlich)
Echo einer Seele
Sieh die endlose Weite des Meeres und das Funkeln des Wassers im Licht! - Siehst du mich? Fühle den Wind in Deinem Haar und die Wärme der Sonne im Gesicht! - Fühlst du mich? Höre der Möwen fernes Geschrei und die Brandung an den Klippen! - Hörst du mich? Schmecke die Milde der Abendstunden und das Salz auf Deinen Lippen! - Schmeckst du mich? Rieche der Gräser würziges Aroma und die Süße des Sommers in der Luft! - Riechst du mich? Ich bin hier bei dir zu jeder Stunde Im Meer, im Wind, der Brandung und im Blütenduft |
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25.03.2008, 22:08 | #2 |
Hallo.
Ein Gedicht sollte - das gilt zumindest für mein Verständnis - nicht berechenbar sein. Dein "Echo einer Seele" (was soll das "(oder so ähnlich)"?) könnte gut und gern als Definition von "berechenbar" herhalten. Spätestens ab der dritten Strophe ist auch dem Begriffsstutzigsten klar, wie zumindest die ersten und letzten Verse der beiden folgenden Strophen aufgebaut sein werden. Was dann in den drei Versen dazwischen noch angebracht wird, verschwimmt dadurch vollends in grenzenloser Belanglosigkeit. Der "absolute Oberhammer" ist dann aber die letzte Strophe. Sie trifft absolut keine neue Aussage - wie auch, sie verwendet ja nicht mal neue Worte! - und ist daher so witzlos witzig, wie die Bezeichnung des südwestlichen Kaps der Insel Britannien: "Land's End". Tut mir leid, aber ich finde das einfach nicht gut, weder sprachlich noch inhaltlich. Weder sind die Ideen neu, noch wurden alte Ideen kreativ umgestaltet. Es ist einfach nur da - und es kann mich nicht berühren. Ein Echo klingt anders. Gruß, Werther |
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25.03.2008, 22:57 | #3 |
Hallo Werther,
Danke für Deine Kritik. Es ist schade, dass es Dir nicht gefällt. Leider sind abgesehen von der "Berechenbarkeit" und der sprachlichen und inhaltlichen Unzulänglichkeit wenig konkrete Kritikpunkte vorhanden, denen man nachgehen könnte, um es zu verbessern. Das "oder so ähnlich" steht hinter dem Titel, weil dieser noch nicht vollkommen festgelegt ist und ich noch am Überlegen bin, ob es nicht einen Besseren gibt. Lange Zeit stand als Titel einfach nur ein "Nicht allein" was ich auch nicht als wirklich prickelnd empfand. Und ganz kurz stand dort auch ein "nach dem Tod" was ebenso einfallslos war. *g* Da das Ganze, eine Art Nachhall ausdrücken soll, der auch nach dem Verscheiden eines Menschen noch in Form von Erinnerungen oder Assoziationen vorhanden ist, hatte ich mich vorerst für das "Echo" entschieden. Das Thema gibt es auch in Ich-Form. Ich war lange am Überlegen welche Sicht ich verwenden will und noch heute bin ich mir nicht vollkommen sicher, ob die passive Form, also die oben Stehende (der Trauernde wird zur Erkenntnis geführt) oder die aktive Form, also die Ich-Perspektive, in der der Trauernde selbst zu seinen Einsichten gelangt, geeigneter ist. Die Gleichheit der Strophen ist hier beabsichtigt, um eine durchziehende Ruhe zu schaffen, allerdings gibt es mit Sicherheit Möglichkeiten zur Verbesserungen ohne die Harmonie zu stören. Es ist kein Gedicht, dass aufrütteln soll, es soll auch keine Spannung erzeugt werden. Ich würde mir wünschen, dass es beruhigt und eventuell etwas lindert. mfg Ela |
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