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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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11.07.2013, 20:59 | #1 |
Geburt
Bewegt sich die Welt und wird wieder klein
Atmen wir Freiheit, Lüge und Leben Und selbst die tausend Verlassenen hören den Klang des Windes. Schau, da wird ein Kind geboren im Schweiße ihres Angesichts. Im ersten Schrei vermischt sich der Schmerz des Abschiednehmens... "So wahr mir Gott helfe!" schreien sie und recken die Fäuste gen Himmel.. Mitten im Todeskampf wälzt sich das nackte Baby im Staub, Mit kleinen Füßen und noch kleineren Händen ergreift es die Welt. Voll von Lehm und Blut erstehen die ersten Träume, Doch die Mutter, die es gebar, atmet ihren Lebenswillen aus... Und die Masse der Menschheit atmet mit ihr. Zu schmerzhaft der Gedanke an Miteinander und Verlassenwerden, Zu traurig der Blick, der das Baby berührt... Milionen von Gedanken in einer Wolke beregnen die verbrannte Erde, Wo irgendwo im Schlamm die Füße des Babys stecken geblieben sind. Es schreit und schreit und die Milch, die es trinkt, ist alt... Denn im Tod lohnt sich das Überleben nicht mehr. Wir erahnen gebrochene Herzen und sehen den Strudel des Kampfes Um das letzte Gut Verlässlichkeit... |
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13.07.2013, 11:31 | #2 |
abgemeldet
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Jeder Mensch beweist sich das Gegenteil von deinem Schluss. Deshalb ist die Zuspitzung durch den Tod der Mutter genauso realistisch, wie das vor dem Vater zerfallene Gold. Regt zum Innehalten an. Ob Hektik nicht vielleicht religiöse Züge trägt.
LG RS |
13.07.2013, 12:36 | #3 |
Hallo, TheBigBang,
sprachlich schöner Text! Regt zum Nachdenken an. Aber nachvollziehen kann ich den fehlenden Lebenswillen der Mutter nicht. Als Antwort gibst du nur die Angst vorm Verlassen werden, das reicht mir nicht. Hat sie niemanden, der ihr hilft? Es ist, verdammt noch mal, ihre Aufgabe, sich um das Baby zu kümmern, auch wenn sich der Vater vielleicht drückt. (auch wenn das Neugeborene krank ist oder sie selbst oder die Umstände noch so schwierig sind, einfach aufgeben ist feige; eine Lösung muss gefunden werden, und wenn es eine Adoption ist. Oder sprichst du von einer gar nicht so seltenen Wochenbettdepression? Du merkst, dass, wenigstens für mich, weitere Hinweise im Gedicht fehlen. So macht mich dein Gedicht in gewisser Weise wütend. liebe Grüße, simbaladung |
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13.07.2013, 13:52 | #4 |
Hey!
danke für euer Lob und auch für die Kritik! Das Gedicht erzählt mein Leben... Oder besser etwas was mal in meinem Leben passiert ist... Das möchte ich jetzt hier nicht schreiben, aber ihr könnt mich gerne per pn fragen... Schön dass es zum nachdenken anregt, das wollte ich cindy |
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15.07.2013, 15:20 | #5 |
Liebe Cindy,
da hat mich deine Vorliebe für irgendwelche amerikanischen Sitcoms so abgeschreckt, dass ich bisher kein Gedicht von dir in Augenschein genommen habe. Wie man sich mit seinem Vorurteilsvermögen großartige Dinge verwehrt, habe ich erstmals in Anbetracht dieses Werks gemerkt. Mitreißend bis in die letzte Silbe, sprachgewaltig, und verstörend zugleich. Hut ab. Liebe Grüße, Krebsgestoeber |
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16.07.2013, 17:26 | #6 |
Also ich kann dir versichern, dass meine Vorliebe für diese sitcom sich nicht auf meine Werke auswirkt....;-)
Oh, bei deinem Lob werd ich ja gleich rot... dankeschön!!! Cindy |
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