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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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11.02.2008, 19:15 | #1 |
Mein Vater
Habe gegeben, was zu geben war,
habe auf dich gesetzt. Gesetz dem Fall, dass du zugegen warst, hast du mich nur verletzt. Für dich geboren, durch dich gelitten, mein Vater, du hattest so recht. Selbst Mutter, die niemals Gewalt in dir meinte, hatte, sobald ich ihr Leiden vorweinte, gedacht ich alleine sei schlecht. Das Klagen des Morgens an dem ich verlor hatte niemanden wirklich erreicht. Ich, Kind, dessen Herzeleid stumm nun erfror wurde ewig auf Stillsein geeicht. |
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11.02.2008, 20:06 | #2 |
hallo leviathan,
ein sehr nachdenklich stimmendes Werk, was in dem Leser eine Art von entsetzen auf das gesicht schneidet..dennoch steht es hier und man muss es bewerten und dann soll es so sein... die erste und die letzte Strophe scheinen der form nach sehr ähnlich zu sein, in einem Kreuzreim gehalten..die mittlere Strophe unterscheidet sich durch den umarmenden Reim. des weiteren enden erste und letzte Strophe durchgängig auf männlichen Kadenzen...in der mittleren Strophe ist eine weibl. Waise und wiederum zwei weibl. Kadenzen von den männl. umschlossen. ansonsten sind die strophen, was die wahl des metrums betrifft nicht sehr homogen...in der mittleren Strophe st ein ansatz von Gleichklang zu entdecken, verliert sich aber im Vers 4 durch den Auftakt... ist das so gewählt worden, da die endungen an sich und die struktur überlegt erscheinen?...jedoch scheint es nirgendwo einen gleichklang zu geben..im ansatz aber verliert sich dann wieder irgendwo... wa bash |
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11.02.2008, 20:31 | #3 |
liebe eviatan,
ich finde dein gedicht echt klasse. Das schockierende daran gefällt mir irgentwie... auf jeden fall stellt es ein problem da und regt zum nachdenken an. Ich habe mal versucht so ein ähnliches zu schreiben, doch ist es mir längst nicht so gut gelungen. |
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12.02.2008, 14:38 | #4 |
Hallo ihr Zwei!
zuerst einmal vielen dank fürs zeitnehmen! wa bash, ich hoffe, dich jetzt nicht zu enttäuschen, aber männliche, weibliche kadenzen, metrum, waisen - das alles sind begriffe die ich nicht kenne. ich schrieb dieses gedicht, hatte natürlich die struktur und den reim im sinn, war mir aber nicht bewusst wieviel man doch falsch machen kann. ich wünschte ich könnte mich selbst während des Lesens aufnehmen. um dir die intonation, wie ich sie mir vorstelle, wiederzugeben. der rhytmus des textes ist eigentlich ein sehr einfacher - schade dass ich ihn nicht richtig rüberbringen konnte! |
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