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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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19.02.2014, 17:13 | #1 |
Lichter einer Stadt
Lichter einer Stadt.
Dunkelheit senkt sich hernieder, ich gehe sinnend durch die Gassen, ich lebe hier und immer wieder seh ich die Lichter, kanns nicht lassen. Zu jedem Haus gehört ein Schicksal, in einigen wohnt auch das Glück, Schicksal und Glück, manchmal eine Qual, dunkle Scheiben wünschen das Glück zurück. Erleuchtete Fenster, im Haus gegenüber, Musik erklingt und freudiges Lachen locken mich, ich gehe hinüber, werd eingeladen mit zumachen. Ein Gläschen Champagner, dann gehe ich weiter, ein Mann torkelt aus einer Bar, er murmelt Worte, lacht danach heiter, dreht sich um sich selbst, weiß nicht wo er war. Geschrei gegenüber am offenen Fenster; ein Ehepaar liegt sich in den Haaren, Wortfetzen fliegen wie graue Gespenster, vergaßen wie einmal verliebt sie waren. Vor mir ein Häuschen mit Kerzenschein, Frau Müller lebt hier, seit Jahren allein, zum Friedhof zieht es sie jeden Tag hin, doch das Leben macht für sie keinen Sinn. Das Kirchlein St. Peter steht mitten im Ort, die Glocke erklingt, die Tür öffnet sich, der Priester sagt Worte, die Menschen gehn fort, zuhause sitzt man dann alleine am Tisch. Gefangen hinter matten Scheiben versucht das Licht sich zu entfalten, doch kann es beim Versuch nur bleiben wenn niemand hilft was zu gestalten. Hinter dunklen Wolken kommt der Mond hervor, sein fahles Licht läßt Schatten entstehn, von fern klingt aus dem Kirchlein ein Chor ich werde jetzt langsam nach Hause gehn. Am Gottesacker führt mein Weg entlang, auf vielen Gräbern leuchten Laternen, mir ist vor diesem Weg nicht bang, am Himmel seh ich den Mond mit den Sternen. Auf den Gräbern leuchten Kerzen gespenstisch in der Dunkelheit. Nachtfalter fliegen mit mutigem Herzen ins Licht, zum Sterben bereit. Kerzen auf Gräbern für tote Herzen, Gedanken am Grab für tote Seelen, welke Blumen an erloschenen Kerzen, die Dunkelheit glüht auf allen Wegen. Die Lichter einer Stadt erstrahlen in Dunkelheit. |
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19.02.2014, 17:18 | #2 |
abgemeldet
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Man könnte es episch nennen, wenn der Schluss nicht so ernüchternd und fantasielos logisch wäre. Trotzdem hats Spass gemacht.
LG RS |
19.02.2014, 17:33 | #3 |
Ja, habe lange gegrübelt ob ich etwas ändern sollte...
aber ich danke Dir fürs Lesen LG von mir...Twiddy... |
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19.02.2014, 17:41 | #4 |
R.I.P.
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...trotzdem hats Spaß gemacht ....
Solche Gedichte machen keinen Spaß, sollen keinen Spaß machen, sie überwältigen - jetzt bin ich allerdings zweifach überwältigt von Deiner Kunst, Deinem Talent , das Leben in all seinen Facetten einzufangen , lieber Twiddy und vom Herrn Spaßmacher ! |
19.02.2014, 17:44 | #5 |
abgemeldet
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19.02.2014, 18:21 | #6 |
danke liebe Merith,
das ist mein erstes langes Werk, ein Blick in den Alltag. Lieben Gruß von mir...Twiddy... |
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19.02.2014, 18:23 | #7 |
so sehe ich es auch, Pedro,
gerade der Kontrast belebt das düstere Bild. LG |
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